Ungarisches Gulasch Pörkölt Rezept

Ungarisches Gulasch Pörkölt Rezept

Ungarisches Gulasch Rezept: Tradition, Geschmack und Tipps aus eigener Erfahrung

Wer nach einem ungarisches Gulasch Rezept sucht, will zartes Fleisch, würzige Sauce und das echte Gefühl von Hausmannskost erleben. Genau das hat mich seit Jahren an diesem Gericht begeistert. Ich liebe es, wie sich die Aromen entfalten – jedes Mal ein kleines Festessen für mich (und die Familie natürlich auch). Aber mal ehrlich: Wirklich gelungen ist mir das Gulasch nicht immer. Erst nach vielen Versuchen und kleinen Fehlern habe ich herausgefunden, worauf es wirklich ankommt.

In diesem Beitrag teile ich meine Erkenntnisse dazu, wie ein Pörkölt Rezept nicht nur authentisch, sondern auch richtig lecker wird. Ob du zum ersten Mal Gulasch ungarisch Original zubereitest oder das nächste Level erreichen willst – hier findest du alles, was ich in über einem Jahrzehnt gelernt habe.

3 entscheidende Schritte für zartes Fleisch und volle Würze

Schweinegulasch ungarisch gelingt nur, wenn das Fleisch richtig behandelt wird. Ich erinnere mich noch an meinen ersten Versuch: Das Fleisch war außen zu trocken und innen noch zäh – Frust pur. Was macht den Unterschied? Die Marinierzeit zu Beginn! Die Mischung aus Zwiebeln, Knoblauch und Zitronensaftkonzentrat sorgt dafür, dass das Fleisch schon vor dem Braten Aromen aufnimmt und später schön weich wird.

Ein weiterer Punkt: Erst scharf anbraten, dann langsam schmoren. Ich hab’s früher oft eilig gehabt – doch Geduld zahlt sich aus. Nur durch das lange Köcheln verbinden sich die Zutaten zu einer sämigen Sauce, die an den Gabelzinken klebt. Übrigens: Die Reihenfolge der Zutaten und das richtige Timing sind wichtiger als alle teuren Gewürze.

Richtige Hitze: Warum das Anbraten alles entscheidet

Hast du dich schon mal gefragt, wieso dein Gulasch manchmal zu trocken wird? Das passiert oft, wenn zu lange oder zu heiß gebraten wird. Ich habe gelernt: Das Fleisch erst bei voller Hitze rundum Farbe nehmen lassen, dann sofort die Temperatur senken. So bleibt alles saftig, und die Zwiebeln werden weich, ohne zu verbrennen. Sonnenblumenöl eignet sich hier viel besser als andere Öle, weil es neutral bleibt und hohe Temperaturen verträgt.

Würzmischung wie in Ungarn: Zutaten und ihre Rolle im ungarisches Gulasch Rezept

Die Zutaten sind das Herzstück – doch die Qualität und das Zusammenspiel machen’s aus. Ich habe schon alle möglichen Paprika probiert, aber das echte Aroma kommt nur mit der richtigen Mischung aus edelsüßem und rosenscharfem Paprikapulver. Majoran und Kümmelpulver geben dem Gericht Tiefe, während Zitronensaftkonzentrat eine feine Frische beisteuert. Ohne dieses kleine Extra fehlt dem Gulasch das gewisse Etwas.

Natürlich sollte man bei den Mengen nie experimentieren – das hat mir schon mal das ganze Gericht versalzen. Deshalb halte ich mich mittlerweile strikt an die Originalangaben.

Zutatenliste für das ungarisches Gulasch Rezept:

  • 500 g Schweinegulasch
  • 2 Zwiebeln
  • 5 Knoblauchzehen
  • 500 ml Wasser
  • 100 g Tomatenmark
  • 1 TL Brühe, instant
  • 1 TL Paprikapulver, edelsüß
  • 1 Prise Paprikapulver, rosenscharf
  • 1 Prise Pfeffer
  • 1 Prise Majoran
  • 2 Prisen Kümmelpulver
  • Salz
  • Zitronensaftkonzentrat
  • Sonnenblumenöl

Zubereitung:

  1. Bereite zunächst alle Zutaten vor: Schäle die Zwiebeln und den Knoblauch. Hacke beide fein. Schneide das Schweinegulasch in mundgerechte Stücke; achte darauf, dass die Stücke lieber etwas kleiner als zu groß sind, damit sie später zart werden.
  2. Gib das geschnittene Fleisch zusammen mit den gehackten Zwiebeln und dem Knoblauch in eine große, kalte Pfanne oder einen Bräter. Salze das Fleisch großzügig und beträufle es mit einigen Tropfen Zitronensaftkonzentrat. Vermische alles gründlich, sodass das Fleisch gleichmäßig mit Zwiebeln, Knoblauch und Zitronensaft bedeckt ist.
  3. Decke die Pfanne oder den Bräter ab und lasse die Mischung für etwa 60 Minuten bei Raumtemperatur ziehen. In diesem Schritt wird nichts erhitzt oder gebraten – das Fleisch mariniert in der Zwiebel-Knoblauch-Mischung und nimmt die Aromen auf.
  4. Nach der Ziehzeit gib einen großzügigen Schuss Sonnenblumenöl in die Pfanne (verwende kein Olivenöl, da dessen Eigengeschmack das Gericht verfälscht). Erhitze die Pfanne auf höchste Stufe und brate das Fleisch unter gelegentlichem Wenden für etwa 10 Minuten scharf an, bis es rundherum Farbe angenommen hat.
  5. Reduziere die Hitze auf mittlere Stufe (etwa 2/3 der maximalen Leistung) und brate das Fleisch weitere 15 Minuten, damit es langsam weitergart und die Zwiebeln schön weich werden.
  6. Gieße nun 500 ml Wasser in die Pfanne. Gib außerdem eine Prise Kümmelpulver und einen gehäuften Teelöffel Instantbrühe hinzu. Verrühre alles sorgfältig, sodass sich die Brühe auflöst und sich die Aromen gut verteilen.
  7. Lasse das Gulasch nun bei gleichbleibender mittlerer Hitze ohne Deckel etwa 40 Minuten köcheln. Rühre gelegentlich um, sodass nichts am Boden ansetzt. Das Wasser sollte während dieser Zeit weitestgehend verkochen und die Sauce schön sämig werden.
  8. Während das Gulasch köchelt, vermische in einem Messbecher 500 ml Wasser mit 100 g Tomatenmark, einem gehäuften Teelöffel edelsüßem Paprikapulver, einer Prise rosenscharfem Paprikapulver, einer Prise Majoran, etwas Pfeffer und noch etwas Kümmelpulver. Rühre alles zu einer glatten, aromatischen Würzsauce.
  9. Gieße die vorbereitete Tomaten-Paprika-Mischung in die Pfanne zum Gulasch. Reduziere die Hitze auf eine niedrige Stufe (etwa 1/3 der maximalen Herdleistung), setze den Deckel auf und lasse das Gulasch weitere 30 Minuten langsam köcheln. Rühre zwischendurch immer wieder um, damit sich die Sauce gut verteilt und das Fleisch nicht anbrennt.
  10. Schmecke das Gulasch am Ende der Garzeit ab und würze nach Belieben mit Salz, Pfeffer, Paprika oder Zitronensaft nach. Die Sauce sollte kräftig, würzig und sämig sein, das Fleisch butterzart.
  11. Serviere das ungarische Gulasch Pörkölt am besten mit traditionellen Nockerln (ungarische Spätzle) oder alternativ mit kleinen Frischei-Spiralnudeln. Beides nimmt die köstliche Sauce wunderbar auf.

Häufige Fehler bei ungarischem Gulasch: Was du vermeiden solltest

Gerade am Anfang hab ich oft Fehler gemacht – und sie sind gar nicht so selten. Vielleicht kennst du das: Die Sauce wird zu dünn, das Fleisch bleibt zäh oder alles schmeckt zu sauer. Damit dir das nicht passiert, hier meine wichtigsten Hinweise:

Erstens: Das Wasser wirklich verkochen lassen, bevor die Tomaten-Paprika-Mischung dazu kommt. Sonst bleibt die Sauce zu flüssig. Zweitens: Nicht zu früh würzen. Salz und Zitronensaft erst am Schluss anpassen, damit sich alle Aromen entwickeln können. Drittens: Nicht mit der Zeit geizen! Ein gutes Gulasch braucht Geduld, sonst schmeckt es schlichtweg langweilig.

Wer ungarisches Gulasch selber machen möchte, sollte außerdem darauf achten, dass die Stücke nicht zu groß sind. Sonst dauert das Garen ewig – und das Ergebnis ist oft eine halbe Schuhsohle. Auch bei der Brühe lieber zurückhaltend dosieren, sonst überdeckt sie die feinen Gewürze.

Variationen und persönliche Empfehlungen für das ungarisches Gulasch Rezept

Über die Jahre habe ich verschiedene Varianten ausprobiert. Mal mit etwas mehr Kümmelpulver, mal mit zusätzlichem Majoran. Wer es würziger mag, kann die Prise rosenscharfes Paprikapulver einfach verdoppeln. Das Grundrezept bleibt aber immer gleich, denn nur so schmeckt es wie ein echtes Gulasch ungarisch Original.

Als Beilage finde ich Nockerln am besten – aber manchmal nehme ich auch Spiralnudeln, wenn es schnell gehen soll. Übrigens: Am nächsten Tag schmeckt das Gulasch oft noch besser, weil die Aromen weiter durchziehen. Ein Geheimtipp? Das Gericht lässt sich wunderbar einfrieren und bei Bedarf portionsweise auftauen.

Fazit: Warum sich Geduld beim ungarisches Gulasch Rezept immer lohnt

Ein richtig gutes Gulasch braucht Zeit, Sorgfalt und ein bisschen Liebe zum Detail – aber der Aufwand zahlt sich aus. Ich genieße jedes Mal den Moment, wenn die Sauce sämig und das Fleisch butterzart ist. Probier das Rezept einfach aus und lass dich überraschen, wie aromatisch und vollmundig ein ungarisches Gulasch sein kann. Und falls es beim ersten Mal nicht perfekt wird: Nicht aufgeben! Mit jedem Versuch wird es ein bisschen besser. Viel Spaß beim Kochen und guten Appetit!

Tipps & Tricks rund um das Pörkölt Rezept: So gelingt Gulasch ungarischer Art!

Warum wird mein Gulasch manchmal zäh und nicht schön zart?

Das ist tatsächlich eine der häufigsten Fragen – und ich war da früher auch oft ratlos! Das Geheimnis liegt im langsamen Schmoren und in der Größe der Fleischstücke. Schneidest du das Schweinegulasch zu groß oder brätst es zu kurz an, bleibt es gerne mal zäh. Nimm dir wirklich Zeit fürs Schmoren, und halte dich an die Garzeiten – dann wird’s butterzart.

Kann ich das Rezept auch mit anderem Fleisch oder vegetarisch machen?

Absolut! Traditionell wird Pörkölt manchmal auch mit Rind oder Lamm gemacht. Für eine vegetarische Variante empfehle ich große Champignons oder Sojagulasch – hab beides schon probiert, klappt super! Die Würzmischung bleibt dann gleich, nur beim Schmoren brauchst du bei Gemüse natürlich weniger Zeit.

Wie lange hält sich das ungarische Gulasch im Kühlschrank, und kann ich es einfrieren?

Im Kühlschrank hält sich das Gulasch locker 3-4 Tage (wenn’s nicht schon vorher weg ist – bei uns tut’s das selten!). Eingefroren bleibt es etwa 3 Monate lecker. Am besten portionsweise einfrieren, dann hast du immer eine schnelle Mahlzeit zur Hand.

Kann ich das Gulasch ungarischer Art schon am Vortag zubereiten?

Oh ja, und ehrlich gesagt: Am nächsten Tag schmeckt es oft noch besser, weil die Gewürze dann richtig durchgezogen sind! Einfach komplett fertigkochen, abkühlen lassen und gut abgedeckt in den Kühlschrank stellen. Beim Erwärmen vorsichtig umrühren, damit das Fleisch schön ganz bleibt.

Was passt am besten als Beilage zu diesem Pörkölt Rezept?

Ganz klassisch sind Nockerln oder kleine Eiernudeln (Spätzle) – die saugen die Sauce richtig auf! Aber auch Kartoffelpüree oder einfach ein frisches Bauernbrot machen sich prima. Salat dazu? Geht immer, aber für mich muss es vor allem viel Sauce sein…

Kann ich statt Sonnenblumenöl auch Olivenöl verwenden?

Naja, theoretisch geht’s – aber ich würde es ehrlich gesagt nicht machen. Olivenöl hat einen recht starken Eigengeschmack und könnte das feine Paprikaaroma überdecken. Ich hab’s einmal ausprobiert – war okay, aber nicht wie in Ungarn! Sonnenblumenöl bleibt hier mein Favorit.

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Ungarisches Gulasch Pörkölt Rezept

Ungarisches Gulasch Pörkölt Rezept


  • Author: Sarah
  • Total Time: 30
  • Yield: 2 Portionen 1x

Description

Zartes Schweinegulasch schmort in sämiger, tiefroter Sauce aus Tomatenmark, süßem und scharfem Paprika, Zwiebeln und Knoblauch. Herzhaft-würzig, aromatisch und wunderbar saftig – ein ungarischer Klassiker.


Ingredients

Scale
  • 500 g Schweinegulasch
  • 2 Zwiebeln
  • 5 Knoblauchzehen
  • 500 ml Wasser
  • 100 g Tomatenmark
  • 1 TL Brühe, instant
  • 1 TL Paprikapulver, edelsüß
  • 1 Prise Paprikapulver, rosenscharf
  • 1 Prise Pfeffer
  • 1 Prise Majoran
  • 2 Prisen Kümmelpulver
  • Salz
  • Zitronensaftkonzentrat
  • Sonnenblumenöl

Instructions

  1. Bereite zunächst die Zutaten vor: Schäle die Zwiebeln und den Knoblauch und hacke beides in feine Würfel. Schneide das Schweinegulasch in mundgerechte Stücke – achte darauf, dass die Stücke lieber etwas kleiner als zu groß sind, damit sie gleichmäßig garen.
  2. Gib das geschnittene Gulasch, die gehackten Zwiebeln und den Knoblauch in eine große, kalte Pfanne oder einen Bräter. Würze das Fleisch mit einer großzügigen Prise Salz und beträufle alles mit ein paar Tropfen Zitronensaftkonzentrat. Vermische die Zutaten gründlich, sodass sich alles gut verteilt. Decke die Pfanne oder den Bräter ab und lasse die Mischung bei Raumtemperatur für etwa 60 Minuten ziehen. In dieser Zeit verbinden sich die Aromen und das Fleisch nimmt die Würze auf – es wird noch nicht erhitzt oder gebraten.
  3. Nach der Ziehzeit gibst du einen guten Schuss Sonnenblumenöl in die Pfanne. Stelle die Herdplatte auf höchste Stufe und brate das Gulasch unter regelmäßigem Wenden für etwa 10 Minuten scharf an, sodass es rundum Farbe annimmt und Röstaromen entstehen. Reduziere anschließend die Hitze auf mittlere Stufe (etwa 2/3 der maximalen Leistung) und brate das Fleisch weitere 15 Minuten an. Dadurch werden Zwiebeln und Knoblauch glasig und das Fleisch beginnt, saftig und zart zu werden.
  4. Füge 500 ml Wasser hinzu. Gib eine Prise Kümmelpulver sowie einen gehäuften Teelöffel Brühe (instant) dazu. Rühre alles gründlich um, damit sich die Gewürze gleichmäßig verteilen. Lass das Gulasch nun bei mittlerer Hitze und ohne Deckel für etwa 40 Minuten köcheln. Rühre gelegentlich um und lasse die Flüssigkeit langsam verdunsten, bis das Wasser nahezu vollständig verkocht ist. So entsteht ein intensiver Geschmack.
  5. Vermische in einem Messbecher weitere 500 ml Wasser mit dem Tomatenmark, einem Teelöffel edelsüßem Paprikapulver, einer Prise rosenscharfem Paprikapulver, einer Prise Majoran, einer Prise Pfeffer und nach Geschmack noch etwas Kümmelpulver. Rühre alles gut durch, bis sich das Tomatenmark aufgelöst hat.
  6. Gieße die gewürzte Tomatenwasser-Mischung zum Gulasch in die Pfanne. Reduziere die Hitze auf niedrige Stufe (etwa 1/3 der maximalen Leistung). Setze den Deckel auf und lasse das Gulasch für weitere 30 Minuten langsam und schonend köcheln. Rühre gelegentlich um, damit nichts anbrennt. Das Fleisch sollte jetzt wunderbar zart und die Sauce schön sämig sein.
  7. Schmecke das Gulasch zum Schluss ab und würze es bei Bedarf mit Salz, Pfeffer oder Zitronensaftkonzentrat nach. Das Gulasch ist jetzt fertig zum Servieren. Als klassische Beilage passen Nockerln oder kleine Frischei-Spiralnudeln hervorragend, da sie die Sauce besonders gut aufnehmen.

Notes

Achte darauf, ausschließlich Sonnenblumenöl zu verwenden, da Olivenöl oder andere Öle mit starkem Eigengeschmack das Aroma des Gulaschs verändern könnten. Das Ziehenlassen des rohen Fleisches mit Zwiebeln und Knoblauch vor dem Anbraten ist ein wichtiger Schritt, damit das Fleisch besonders saftig wird und die Aromen sich optimal entfalten. Wenn du es schärfer magst, kannst du etwas mehr rosenscharfes Paprikapulver hinzufügen. Das Gericht schmeckt am nächsten Tag oft noch besser, da die Aromen dann voll durchgezogen sind.

  • Prep Time: 10
  • Cook Time: 20
  • Category: Geflügel und Fleisch Rezepte

Nutrition

  • Serving Size: 2 Portionen
  • Calories: 300-400
  • Sugar: 3-8g
  • Sodium: 500-800mg
  • Fat: 12-20g
  • Saturated Fat: 4-8g
  • Carbohydrates: 30-40g
  • Fiber: 2-5g
  • Protein: 20-30g
  • Cholesterol: 60-100mg

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