Bayrisch Kraut Rezept

Bayrisch Kraut Rezept

Bayrisch Kraut Rezept: Tradition aus der Pfanne für zuhause

Bayrisch Kraut Rezept gesucht und nicht sicher, wie’s richtig geht? Ich stand früher selbst oft ratlos vor dem Topf – mal zu weich, mal zu fade, mal fehlte das gewisse Etwas. Aber irgendwann hat’s klick gemacht. Heute ist dieses Rezept einer meiner liebsten Klassiker, denn es bringt echtes Wirtshausgefühl auf den Tisch. Und das Beste: Die Zutaten sind unkompliziert, der Geschmack ist herzhaft und leicht süßlich – genau wie es sein soll bei Kraut bayerische Art. Wer wie ich regelmäßig kocht, weiß: Es gibt kaum eine bessere Beilage zu Braten oder Knödeln.

Gerade, wenn du bayrisches Kraut selber machen willst, brauchst du keine exotischen Zutaten, sondern nur ein paar Kniffe und ein bisschen Geduld. Ich verrate hier nicht nur mein Vorgehen, sondern auch, welche Fehler ich unterwegs gemacht habe (und wie du sie vermeiden kannst). Und natürlich bekommst du das vollständige Rezept mit allen Details.

Klassischer Geschmack: Warum das Original überzeugt

Bayrisches Kraut traditionell zuzubereiten bedeutet, auf bewährte Zutaten zu setzen. Weißkohl, Räucherspeck, ein Hauch Zucker und natürlich Kümmel – das klingt einfach, doch gerade das macht den typischen Geschmack aus. Lange dachte ich, nur Omas könnten so würziges, fein abgestimmtes Kraut zaubern. Aber ehrlich gesagt: Es ist keine Zauberei, sondern reine Übungssache.

Der große Vorteil bei diesem weißkohl rezept bayerisch: Man braucht weder teure Zutaten noch viel Erfahrung. Die Mischung aus Schmalz, Speck und Apfel sorgt für diesen unverwechselbaren Geschmack. Und wenn du dich genau an die Anleitung hältst, klappt’s garantiert. Für mich ist der Duft von schmorenem Weißkohl mit Kümmel inzwischen ein echtes Stück Kindheit – und irgendwie auch ein bisschen Heimatgefühl.

3 typische Fehler beim Schmoren und wie du sie vermeidest

Über die Jahre habe ich beim bayrisch kraut rezept so einiges ausprobiert – manches ging schief, anderes war ein Volltreffer. Hier die häufigsten Stolperfallen (und ja, ich hab sie alle schon erlebt!):

  • Kohl zu grob geschnitten: Dann bleibt er oft zu fest und nimmt die Gewürze schlecht auf. Also: wirklich feine Streifen schneiden.
  • Zu wenig Zeit beim Schmoren: Geduld zahlt sich aus. Wer zu früh abschaltet, bekommt knackiges, aber wenig aromatisches Kraut.
  • Essig und Zucker vergessen: Ohne diesen Ausgleich fehlt die typische süß-saure Note, die das Gericht so besonders macht.

Mein Tipp: Lass das Kraut auf kleiner Flamme ganz in Ruhe vor sich hinziehen. Dann wird es weich, würzig und bekommt diesen leichten Schmelz, den man von bayrisches kraut traditionell kennt. Und keine Angst, wenn’s am Anfang zu flüssig wirkt – mit der angerührten Speisestärke wird’s am Ende wunderbar sämig.

Geheimtrick: Apfel im Kraut sorgt für feine Süße

Viele fragen sich: Warum kommt eigentlich Apfel ins bayrisch kraut rezept? Ich hab’s auch erst später entdeckt. Der Apfel bringt eine leichte Fruchtigkeit und balanciert den kräftigen Speck und Essig perfekt aus. Anfangs hab ich den Apfel oft weggelassen und fand das Ergebnis immer irgendwie „flach“. Erst mit dem Apfel hat das Kraut diesen runden, vollen Geschmack bekommen. Probier’s aus – du wirst den Unterschied sofort merken!

Übrigens: Wer das Rezept noch deftiger mag, nimmt Gänseschmalz statt Schweineschmalz. Ich wechsle je nach Saison – im Winter liebe ich den kräftigen Geschmack vom Gänseschmalz, im Sommer geht Schweineschmalz auch wunderbar. (Und manchmal misch ich sogar beides – da lacht das Herz eines jeden Liebhabers von weißkohl rezept bayerisch!)

5 Minuten Vorbereitung sparen: Alles vorher schnippeln

Es klingt selbstverständlich, aber ich hab es oft selbst unterschätzt: Wer alle Zutaten schon vorbereitet hat, spart beim Kochen richtig Zeit und bleibt entspannt. Gerade wenn’s schnell gehen soll oder der Schweinebraten schon im Ofen schmort, ist das Gold wert. Also: Weißkohl in Streifen schneiden, Zwiebel, Speck und Apfel würfeln – dann flutscht das Kochen fast wie von allein.

Zutaten für bayrisch kraut rezept im Überblick

  • 600 g Weißkohl, in Streifen geschnitten
  • 1 große Zwiebel, klein gewürfelt
  • 50 g Räucherspeck (durchwachsen), klein gewürfelt
  • 2 EL Gänseschmalz oder Schweineschmalz
  • ½ EL Zucker
  • ¼ Liter Fleischbrühe
  • Salz und Pfeffer
  • 1 TL Kümmel
  • 2 EL Weinessig
  • 1 großer Apfel, geschält, entkernt, klein gewürfelt
  • 1 TL Speisestärke
  • 3 TL kaltes Wasser

Zubereitung:

  1. Bereiten Sie zuerst alle Zutaten vor: Schneiden Sie den Weißkohl in feine Streifen, würfeln Sie die Zwiebel, den Räucherspeck und den Apfel klein. Stellen Sie alle weiteren Zutaten griffbereit.
  2. Erhitzen Sie das Gänseschmalz oder Schweineschmalz in einem großen Topf bei mittlerer Hitze. Geben Sie den gewürfelten Speck hinzu und braten Sie ihn einige Minuten an, bis er leicht gebräunt ist und etwas Fett abgegeben hat.
  3. Fügen Sie die gewürfelte Zwiebel zum Speck im Topf hinzu und braten Sie sie unter gelegentlichem Umrühren glasig an, sodass sie weich und leicht goldgelb wird.
  4. Streuen Sie den Zucker über die Speck-Zwiebel-Mischung und rühren Sie stetig um, damit der Zucker schmilzt und leicht karamellisiert. Dies gibt dem Gericht eine feine süßliche Note.
  5. Gießen Sie nun die Fleischbrühe in den Topf und rühren Sie um, sodass sich alles gut vermischt. Würzen Sie die Mischung vorsichtig mit Salz (denken Sie daran, dass der Speck bereits salzig ist), frisch gemahlenem Pfeffer, dem Kümmel und dem Weinessig.
  6. Lassen Sie die Mischung etwa 3 Minuten lang bei mittlerer Hitze köcheln, damit sich die Aromen verbinden.
  7. Geben Sie nun den in kleine Würfel geschnittenen Apfel und die Weißkohlstreifen in den Topf. Rühren Sie alles sorgfältig um, sodass der Kohl gleichmäßig mit der Brühe bedeckt ist.
  8. Decken Sie den Topf mit einem Deckel ab und lassen Sie das Kraut bei schwacher Hitze für etwa 35 bis 40 Minuten langsam schmoren. Rühren Sie dabei gelegentlich um, damit nichts am Topfboden ansetzt und der Kohl gleichmäßig gart.
  9. Während das Kraut schmort, verrühren Sie die Speisestärke mit 3 Teelöffeln kaltem Wasser in einer kleinen Schüssel, bis keine Klümpchen mehr vorhanden sind.
  10. Sobald das Kraut weich ist und die gewünschte Konsistenz erreicht hat, geben Sie die angerührte Speisestärke unter ständigem Rühren in das heiße Kraut. Lassen Sie die Mischung kurz aufkochen, damit das Kraut leicht abbinden und eine sämige Konsistenz erhält.
  11. Schmecken Sie das Bayrisch Kraut ein letztes Mal mit Salz, Pfeffer oder etwas Essig ab und servieren Sie es heiß als Beilage, idealerweise zu Schweinebraten oder anderen bayerischen Schmankerln.

Vielseitig und klassisch: Bayrisches Kraut selber machen lohnt sich

Jetzt mal ehrlich: Es gibt kaum eine bessere Beilage zu bayerischen Gerichten. Ob zum Schweinebraten, Leberkäse oder einfach nur mit frischem Brot – bayrisch kraut rezept ist immer ein Volltreffer. Und das Beste: Wer einmal die Methode raus hat, kann nach Lust und Laune variieren. Mal mit mehr Speck, mal mit weniger Essig, mal mit frischem Majoran als Topping. Die Grundlage bleibt jedoch immer gleich – und genau das macht dieses Gericht zum echten Klassiker.

Viele denken, dass so ein Rezept viel Aufwand bedeutet. Aber wenn du die Schritte einmal verinnerlicht hast, geht es fast wie von selbst. Und der Geschmack – einfach unschlagbar. Ich hab’s bestimmt schon hundert Mal gekocht, und trotzdem freu ich mich jedes Mal darauf. Probier’s aus und bring ein Stück Bayern in deine Küche!

Bayrisch Kraut selber machen: Deine Fragen und meine Antworten

Was sind typische Fehler beim Bayrisch Kraut selber machen?

Viele unterschätzen, wie wichtig das langsame Schmoren ist – zu viel Hitze macht den Kohl schnell matschig oder brennt sogar an. Ich habe anfangs auch gern mal den Kümmel vergessen, dabei gibt er nicht nur Geschmack, sondern macht das Kraut bekömmlicher. Und: Spar nicht mit dem Umrühren, sonst setzt sich das Kraut am Topfboden ab!

Kann ich Bayrisch Kraut auch vegetarisch zubereiten?

Na klar! Lass einfach den Speck weg und verwende statt Fleischbrühe eine kräftige Gemüsebrühe. Gänse- oder Schweineschmalz kannst du durch etwas neutrales Pflanzenöl ersetzen. Ich nehme gern ein paar Räuchertofuwürfel als Ersatz für das rauchige Aroma – klappt super.

Wie lange hält sich Bayrisch Kraut und kann ich es einfrieren?

Das Kraut hält sich im Kühlschrank locker 3 Tage, am zweiten Tag schmeckt’s meist sogar noch besser, finde ich. Zum Einfrieren: Lass es ganz auskühlen und friere es portionsweise ein. Beim Auftauen wird der Kohl etwas weicher, aber geschmacklich bleibt alles top.

Kann ich das Bayrisch Kraut schon am Vortag vorbereiten?

Unbedingt! Ich mache es oft einen Tag vorher, gerade wenn Besuch kommt. Einfach fertig garen, abkühlen lassen und im Kühlschrank lagern. Beim Aufwärmen eventuell noch mal mit Essig oder Gewürzen abschmecken – da entfaltet das Kraut oft erst richtig sein Aroma.

Welches Gericht passt am besten als Beilage zu Bayrisch Kraut?

Mein Favorit ist natürlich die klassische Schweinshaxe! Aber auch zu Schweinebraten, Würstchen oder Leberkäse passt das Kraut wie die Faust aufs Auge. Sogar vegetarische Bratlinge harmonieren prima – einfach ausprobieren, das Kraut ist echt vielseitig.

Gibt es Alternativen, wenn ich keinen Kümmel mag?

Ich weiß, Kümmel ist nicht jedermanns Sache! Du kannst ihn weglassen oder stattdessen ein bisschen Fenchelsamen nehmen – das macht das Kraut auch bekömmlicher. Oder du nimmst einfach nur etwas mehr Apfel für eine süßere Note. Probier dich ruhig aus, erlaubt ist, was schmeckt.

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Bayrisch Kraut Rezept

Bayrisch Kraut Rezept


  • Author: Sarah
  • Total Time: 30
  • Yield: 2 Portionen 1x

Description

Zart geschmorter Weißkohl in feinen Streifen, schmiegt sich an krosse Speckwürfel, sämige Zwiebeln und aromatischen Kümmel. Goldgelb, saftig und würzig duftend – ein herzhaftes, rustikales Schmorkraut.


Ingredients

Scale
  • 600 g Weißkohl, in Streifen geschnitten
  • 1 große Zwiebel, klein gewürfelt
  • 50 g Räucherspeck (durchwachsen), klein gewürfelt
  • 2 EL Gänseschmalz oder Schweineschmalz
  • ½ EL Zucker
  • ¼ Liter Fleischbrühe
  • Salz und Pfeffer
  • 1 TL Kümmel
  • 2 EL Weinessig
  • 1 großer Apfel, geschält, entkernt, klein gewürfelt
  • 1 TL Speisestärke
  • 3 TL kaltes Wasser

Instructions

  1. Bereite zunächst alle Zutaten vor, indem du den Weißkohl in feine Streifen schneidest, die Zwiebel schälst und klein würfelst, den Räucherspeck in kleine Würfel schneidest und den Apfel schälst, entkernst und ebenfalls klein würfelst. Stelle außerdem alle weiteren Zutaten bereit.
  2. Erhitze das Gänseschmalz oder Schweineschmalz in einem großen Topf bei mittlerer Hitze. Gib die Speckwürfel hinzu und brate sie unter gelegentlichem Rühren an, bis sie leicht gebräunt und das Fett ausgelassen ist.
  3. Füge die gewürfelte Zwiebel zum Speck in den Topf und brate sie zusammen an, bis die Zwiebel glasig ist. Streue dann den Zucker darüber und rühre die Mischung ständig um, damit der Zucker leicht karamellisiert. Dies verleiht dem Gericht eine schöne, milde Süße und eine feine Farbe.
  4. Gieße die Fleischbrühe in den Topf und rühre gut um, um alle karamellisierten Reste vom Topfboden zu lösen. Würze die Mischung mit einer Prise Salz (sei sparsam, da der Speck bereits salzig ist), frisch gemahlenem Pfeffer, dem Kümmel und dem Weinessig.
  5. Lasse die Flüssigkeit unter gelegentlichem Rühren etwa 3 Minuten köcheln, damit sich die Aromen verbinden.
  6. Gib die Apfelwürfel und die in Streifen geschnittenen Weißkohlblätter in den Topf. Rühre alles gründlich durch, so dass der Kohl und die Äpfel gleichmäßig mit der Brühe und den Gewürzen bedeckt sind.
  7. Setze den Deckel auf den Topf und lasse das Kraut bei schwacher Hitze etwa 35 bis 40 Minuten schmoren. Rühre dabei immer wieder um, damit nichts am Boden ansetzt und der Kohl gleichmäßig gart. Der Weißkohl sollte weich, aber noch leicht bissfest sein und alle Zutaten gut durchgezogen.
  8. Kurz vor Ende der Garzeit verrührst du die Speisestärke mit 3 TL kaltem Wasser in einer kleinen Schüssel, bis eine glatte Flüssigkeit entsteht.
  9. Hebe die angerührte Speisestärke unter das geschmorte Kraut und rühre gründlich um. Lasse das Bayrisch Kraut noch einmal kurz aufkochen, damit die Sauce leicht bindet und eine sämige Konsistenz bekommt.
  10. Schmecke das fertige Kraut zum Schluss nochmals ab und passe bei Bedarf Salz, Pfeffer oder Essig an. Das Bayrisch Kraut passt hervorragend zu deftigem Schweinebraten, Bratwürsten oder Knödeln. Serviere das Gericht heiß als Beilage.

Notes

Für ein besonders authentisches Aroma kannst du das Bayrisch Kraut auch einen Tag im Voraus zubereiten, da es durchgezogen noch aromatischer schmeckt. Wenn du vegetarisch kochen möchtest, kannst du den Speck weglassen und stattdessen etwas geräuchertes Paprikapulver für das Raucharoma verwenden. Kümmel hilft, das Gericht bekömmlicher zu machen, kann aber bei Bedarf auch reduziert werden.

  • Prep Time: 10
  • Cook Time: 20
  • Category: Salatrezepte

Nutrition

  • Serving Size: 2 Portionen
  • Calories: 300-400
  • Sugar: 11-16g
  • Sodium: 500-800mg
  • Fat: 12-20g
  • Saturated Fat: 4-8g
  • Carbohydrates: 40-50g
  • Fiber: 2-5g
  • Protein: 20-30g
  • Cholesterol: 60-100mg

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