Buchteln nach österreichischem Rezept

Buchteln Rezept: Genuss nach österreichischer Tradition mit Tipps aus 12 Jahren Küchenerfahrung
Wer auf der Suche nach einem traditionellen Buchteln Rezept ist, denkt meist an lockeren Hefeteig, fruchtige Füllung und den Duft, der schon beim Backen durchs Haus zieht. Ich erinnere mich noch genau an mein erstes Mal: Die Buchteln waren zu trocken, die Füllung lief heraus – und trotzdem, ich war begeistert vom Geschmack und wusste, das muss ich noch öfter probieren. Heute, nach über einem Jahrzehnt voller Backversuche und kleiner Küchenkatastrophen, kann ich sagen: Buchteln österreichisch zu backen, ist inzwischen ein echtes Highlight bei uns. Wer Buchteln selber machen möchte, findet hier nicht nur das Rezept, sondern auch viele Tricks und Erfahrungen.
3 entscheidende Schritte für luftig-weichen Buchteln Hefeteig
Das Herzstück bei jedem Buchteln Rezept ist der Hefeteig. Ich habe wirklich viele Varianten ausprobiert – mal mit Trockenhefe (war nicht so fluffig), mal mit zu kalter Milch (Teig ging kaum auf), mal zu ungeduldig beim Kneten. Am Ende zählt: Geduld und Gefühl! Der Teig will liebevoll behandelt werden. Wenn ihr euch fragt, warum wird der Teig bei mir immer zu klebrig oder nicht luftig genug? Meist liegt es an diesen drei Punkten:
- Milch wirklich nur lauwarm (zu heiß tötet die Hefe, zu kalt bremst sie aus)
- Hefemilch gründlich verrühren, sodass keine Klümpchen zurückbleiben
- Teig lange genug (mind. 5 Minuten) kneten, bis er glatt und elastisch ist
Ich knete immer mit der Küchenmaschine, weil ich faul bin, aber von Hand geht’s natürlich auch. Das Gefühl für den Teig bekommt man wirklich erst mit der Zeit – also nicht aufgeben, wenn’s beim ersten Mal nicht perfekt ist!
Originalzutaten für Buchteln nach österreichischem Rezept
Hier kommen die Zutaten, wie ich sie immer verwende. Nicht verändern – das ist die geheime Magie, warum die Buchteln so schmecken wie bei Oma!
- 125 ml Milch
- 17 g Frischhefe
- 250 g Mehl
- 25 g Puderzucker (Staubzucker)
- 1/2 TL Salz
- 1 TL Vanillezucker
- 1 großes Eigelb
- 30 g Butter, weich, für den Teig
- Schale von 1 Bio-Zitrone, abgerieben
- Butter, weich, für die Form
- 150 g Zwetschgenmus (Powidl) oder Aprikosenmarmelade
- 60 g Butter, flüssig
- Puderzucker zum Bestäuben
Zubereitung:
- Bereiten Sie zunächst den Hefeteig zu: Erwärmen Sie die Milch in einem kleinen Topf, bis sie lauwarm ist (sie sollte weder heiß noch kalt sein, ideal sind etwa 35–40°C). Bröseln Sie die frische Hefe in die lauwarme Milch und rühren Sie mit einem Schneebesen so lange, bis sich die Hefe vollständig aufgelöst hat.
- Sieben Sie das Mehl und den Puderzucker in eine große Rührschüssel. Fügen Sie das Salz, Vanillezucker, das Eigelb, die weiche Butter und die abgeriebene Zitronenschale hinzu. Gießen Sie die Hefemilch dazu.
- Verkneten Sie alle Zutaten mit den Knethaken eines Handmixers oder einer Küchenmaschine etwa 5 Minuten lang, bis ein geschmeidiger, elastischer Hefeteig entstanden ist. Decken Sie die Schüssel mit einem sauberen Küchentuch ab und lassen Sie den Teig an einem warmen, zugfreien Ort für etwa 30 Minuten gehen, bis er sich sichtbar vergrößert hat.
- Während der Teig ruht, schmelzen Sie 60 g Butter in einem kleinen Topf und lassen Sie sie anschließend leicht abkühlen. Fetten Sie eine ofenfeste Backform (z. B. Auflaufform) großzügig mit weicher Butter ein, damit die Buchteln später nicht ankleben.
- Stürzen Sie den gegangenen Hefeteig auf eine leicht bemehlte Arbeitsfläche. Teilen Sie den Teig mit einer Teigkarte oder einem Messer in gleichmäßige Stücke von etwa 40 g (Sie sollten rund 8–10 Stücke erhalten). Rollen Sie jedes Teigstück mit einem Nudelholz etwa 1 cm dick aus.
- Geben Sie jeweils einen Teelöffel Zwetschgenmus (Powidl) oder Aprikosenmarmelade in die Mitte der ausgerollten Teigstücke. Fassen Sie den Teig ringsum an und verschließen Sie ihn sorgfältig über der Füllung, indem Sie die Ränder gut zusammendrücken, sodass keine Füllung austreten kann.
- Tauchen Sie jede gefüllte Teigkugel rundum in die flüssige, abgekühlte Butter. Legen Sie die Buchteln mit der Nahtstelle (Verschlussseite) nach unten dicht nebeneinander in die vorbereitete Backform. Decken Sie die Form ab und lassen Sie die Buchteln an einem warmen Ort nochmals ca. 20 Minuten gehen, damit sie weiter aufgehen und schön luftig werden.
- Heizen Sie währenddessen den Backofen auf 170°C Ober- und Unterhitze vor. Sobald die Buchteln aufgegangen sind, stellen Sie die Form auf die zweite Schiene von unten in den Ofen und backen Sie die Buchteln je nach Größe etwa 25 bis 30 Minuten, bis sie goldbraun sind und herrlich duften.
- Nehmen Sie die Form aus dem Ofen und lassen Sie die Buchteln einige Minuten abkühlen. Bestäuben Sie die noch warmen Buchteln großzügig mit Puderzucker.
- Servieren Sie die Buchteln am besten lauwarm und genießen Sie sie frisch. Sie schmecken wunderbar pur oder mit zusätzlicher Marmelade, Vanillesoße oder Kompott.
Welche Füllung überzeugt? Zwetschgenmus oder Aprikosenmarmelade im Vergleich
Die Frage aller Fragen beim Buchteln Rezept: Welche Füllung soll rein? Ich habe jahrelang hin- und herprobiert. Zwetschgenmus (Powidl) ist natürlich der Klassiker, aber für Kinder finde ich Aprikosenmarmelade oft besser – sie ist süßer und weniger herb. Manchmal mische ich sogar beides (warum nicht?). Hauptsache: Nicht zu viel Füllung reingeben, sonst platzen die Buchteln beim Backen auf. Auch eine Nussfüllung oder Mohn habe ich schon getestet, aber das klassische Gefühl, Buchteln mit Füllung nach österreichischer Art zu genießen, kommt für mich nur mit diesen zwei Sorten auf.
Häufige Fehler und wie man sie vermeidet
Ich geb’s zu, die ersten Buchteln waren bei mir oft zu trocken oder sind an der Form hängen geblieben. Hier meine wichtigsten Learnings:
- Form immer großzügig mit Butter ausstreichen – sonst kleben sie an
- Teig nicht zu dünn ausrollen, sonst reißt er beim Füllen
- Genug Zeit zum Gehen lassen, vor allem vor dem Backen
- Backzeit im Auge behalten: Jeder Ofen ist anders, nach 25 Minuten mal reinschauen
- Nach dem Backen direkt mit Puderzucker bestäuben – sieht schöner aus und schmilzt auf den warmen Buchteln
Saftig und locker: So bleiben Buchteln auch am nächsten Tag frisch
Wer kennt das nicht? Am ersten Tag sind die Buchteln himmlisch – am zweiten schon etwas trocken. Hier mein Tipp: Die Buchteln nach dem Abkühlen mit einem Tuch abdecken (nicht luftdicht verschließen!), dann bleiben sie weicher. Kurz aufwärmen, vielleicht mit etwas Vanillesoße – und sie schmecken fast wie frisch gebacken. Am liebsten aber esse ich sie tatsächlich lauwarm direkt aus der Form. Übrigens, Buchteln selber machen lohnt sich auch für Gäste: Die Begeisterung ist garantiert!
Warum Buchteln Hefeteig einfach glücklich macht
Nach so vielen Jahren am Herd weiß ich: Kaum etwas macht so gute Laune wie ein gelungener Buchteln Hefeteig. Die Hände im Teig, der süße Duft, das Zupfen an der noch warmen Kruste – das hat was von Kindheit und Geborgenheit. Für mich ist das Buchteln Rezept deshalb mehr als nur Nachspeise, es ist ein Stück Zuhause zum Teilen. Probiert es aus – und habt keine Angst, wenn der erste Versuch nicht perfekt wird. Hauptsache, ihr habt Spaß dabei!
Fazit: Traditionelles Buchteln Rezept mit persönlicher Note – Einfach ausprobieren!
Ob ihr nun Buchteln österreichisch backen wollt, ein neues Lieblingsrezept sucht oder einfach Lust habt, Buchteln mit Füllung zu probieren – mit etwas Geduld und diesen Tipps gelingt euch der Klassiker bestimmt. Jede Buchtel ist ein kleines Glück – und wer weiß, vielleicht wird das ja auch euer Familienrezept für die nächsten Jahre. Ich wünsche euch viel Freude beim Backen und Genießen!
Buchteln selber machen: Tipps, Tricks & Antworten rund ums Rezept
Warum werden meine Buchteln manchmal nicht locker und luftig?
Das passiert oft, wenn der Hefeteig nicht genug Zeit zum Gehen bekommt oder die Milch zu heiß war – dann stirbt die Hefe ab. Ich lasse den Teig wirklich immer an einem warmen, zugfreien Ort ruhen, bis er sich sichtbar vergrößert hat. Und mit frischer Hefe klappt das aus meiner Sicht am besten! Also: Nicht hetzen und dem Teig seine Zeit gönnen.
Kann ich das Zwetschgenmus ersetzen oder andere Füllungen verwenden?
Auf jeden Fall! Typisch österreichisch ist Powidl (Zwetschgenmus), aber Aprikosenmarmelade oder Kirschkonfitüre sind auch super lecker (da greife ich oft zu, wenn grad nix anderes im Haus ist). Für eine nussige Note kannst du auch Nougat oder Mohnfüllung probieren – da sind deiner Fantasie echt kaum Grenzen gesetzt.
Wie lange halten sich die Buchteln und kann ich sie einfrieren?
Frisch schmecken sie natürlich am besten, aber du kannst Buchteln 1–2 Tage luftdicht verpackt aufbewahren. Zum Einfrieren: Einfach komplett auskühlen lassen, portionsweise einfrieren und bei Bedarf bei 100°C im Ofen wieder aufbacken. So werden sie wieder schön weich – fast wie frisch!
Kann ich den Buchteln Hefeteig auch schon am Vortag vorbereiten?
Ja, das klappt super! Bereite den Teig einfach abends zu und lass ihn abgedeckt über Nacht im Kühlschrank gehen. Am nächsten Tag kurz Raumtemperatur annehmen lassen, füllen, formen – und dann wie im Rezept beschrieben weiterverfahren. Für stressfreie Sonntage (oder wenn Besuch kommt) perfekt!
Brauche ich unbedingt eine Küchenmaschine oder geht’s auch ohne?
Keine Sorge – ich hab’s früher immer mit den Knethaken vom Handmixer gemacht (und manchmal sogar per Hand geknetet). Eine Küchenmaschine ist praktisch, aber kein Muss. Wichtig ist nur, dass der Teig am Ende schön elastisch ist – also ruhig ein bisschen Muskelkraft investieren!
Zu welchen Gelegenheiten passen Buchteln besonders gut?
Buchteln sind einfach das perfekte Soulfood für kalte Tage, aber sie machen sich auch super auf dem Sonntags-Kaffeetisch oder als süßes Hauptgericht. In Österreich gibt’s sie oft zu Festen oder im Skiurlaub – ich finde, sie passen immer, wenn’s gemütlich und besonders sein soll.
Buchteln nach österreichischem Rezept
- Total Time: 30
- Yield: 2 Portionen 1x
Description
Goldgelb gebackene Buchteln mit zarter, fluffiger Krume, feiner Vanillenote und dezenter Süße, außen leicht knusprig, innen luftig-weich – ein unwiderstehlicher Genuss, bestäubt mit feinem Puderzucker.
Ingredients
- 125 ml Milch
- 17 g Frischhefe
- 250 g Mehl
- 25 g Puderzucker (Staubzucker)
- 1/2 TL Salz
- 1 TL Vanillezucker
- 1 großes Eigelb
- 30 g Butter, weich, für den Teig
- 1 Bio-Zitrone, abgeriebene Schale
- Butter, weich, für die Form
- 150 g Zwetschgenmus (Powidl) oder Aprikosenmarmelade
- 60 g Butter, flüssig
- Puderzucker zum Bestäuben
Instructions
- Erwärmen Sie die Milch in einem kleinen Topf, bis sie lauwarm ist (etwa Körpertemperatur, nicht heiß). Zerbröseln Sie die Frischhefe in die Milch und lösen Sie sie mit einem Schneebesen vollständig darin auf. Sieben Sie das Mehl und den Puderzucker in eine große Rührschüssel. Geben Sie Salz, Vanillezucker, Eigelb, 30 g weiche Butter und die abgeriebene Zitronenschale hinzu. Gießen Sie die Hefemilch dazu und verkneten Sie alle Zutaten mit den Knethaken eines Handrührgeräts oder einer Küchenmaschine für etwa 5 Minuten zu einem glatten, geschmeidigen Hefeteig. Decken Sie die Schüssel mit einem sauberen Tuch ab und lassen Sie den Teig an einem warmen Ort etwa 30 Minuten gehen, bis er deutlich aufgegangen ist.
- Schmelzen Sie 60 g Butter in einem kleinen Topf und lassen Sie sie etwas abkühlen. Fetten Sie eine ofenfeste Backform großzügig mit weicher Butter ein, sodass die Buchteln später nicht kleben. Teilen Sie den gegangenen Hefeteig auf einer leicht bemehlten Arbeitsfläche in gleichmäßige Stücke zu je etwa 40 g ab (je nach gewünschter Größe).
- Rollen Sie jedes Teigstück mit einem Nudelholz auf etwa 1 cm Dicke aus. Platzieren Sie in die Mitte jedes Stücks einen Teelöffel Zwetschgenmus (Powidl) oder Aprikosenmarmelade. Verschließen Sie die Teigstücke sorgfältig, indem Sie die Ränder über der Marmelade zusammendrücken und sie zu einer Kugel formen. Achten Sie darauf, dass die Füllung fest eingeschlossen ist.
- Tauchen Sie jede gefüllte Buchtel in die abgekühlte, flüssige Butter, sodass sie rundum benetzt ist. Setzen Sie die Buchteln mit der Verschlussseite nach unten dicht nebeneinander in die vorbereitete Backform. Lassen Sie die Buchteln erneut an einem warmen Ort abgedeckt für etwa 20 Minuten gehen, damit sie weiter aufgehen und besonders fluffig werden.
- Heizen Sie den Backofen auf 170°C Ober- und Unterhitze vor. Backen Sie die Buchteln auf der zweiten Schiene von unten für etwa 25 bis 30 Minuten, bis sie goldgelb und schön aufgegangen sind. Die Backzeit kann je nach Größe und Ofen leicht variieren.
- Nehmen Sie die Buchteln nach dem Backen aus dem Ofen und lassen Sie sie kurz abkühlen. Bestäuben Sie sie großzügig mit Puderzucker. Servieren Sie die Buchteln am besten lauwarm, damit sie besonders zart und aromatisch schmecken.
Notes
Die Buchteln schmecken frisch und lauwarm am besten, können aber auch noch am nächsten Tag kurz aufgewärmt werden. Als Füllung eignen sich neben Zwetschgenmus auch Aprikosen- oder Himbeermarmelade. Wer mag, kann die Buchteln zusätzlich mit Vanillesauce servieren. Achten Sie beim Verschließen darauf, dass die Marmelade gut eingeschlossen ist, damit sie beim Backen nicht ausläuft.
- Prep Time: 10
- Cook Time: 20
- Category: Brot Rezepte
Nutrition
- Serving Size: 2 Portionen
- Calories: 350-450
- Sugar: 11-16g
- Sodium: 500-800mg
- Fat: 17-25g
- Saturated Fat: 7-11g
- Carbohydrates: 40-50g
- Fiber: 2-5g
- Protein: 15-25g
- Cholesterol: 60-100mg