Einfaches Sauerbraten Rezept – Hausmannskost mit Geschmack wie bei Oma
Sauerbraten – Wenn das Haus nach Kindheit duftet
Ganz ehrlich: Es gibt Gerichte, die schnappen sich sofort einen Platz im Herzen. Sauerbraten ist für mich genau so eins. Ich erinnere mich noch, wie ich als Kind bei meiner Oma am Küchentisch saß, die Füße baumelnd, und dieser unverkennbare Duft – würzig, süß-sauer, so richtig satt – durch die Wohnung zog. Alles war dann irgendwie langsam, heimelig, als hätte jemand zum Sonntagnachmittag auf Zeitlupe gestellt.
Damals war für mich klar: Sauerbraten bedeutet, es ist was Besonderes. Kein Alltagsessen. Sondern etwas, zu dem alle kommen, alle satt werden, alle irgendwie zufriedener auseinandergehen. Wenn ich heute selbst einen Sauerbraten mache, ist das ein bisschen wie ein Zurückreisen. Und ja, der Geruch – ich verspreche dir, wenn die Marinade und das Fleisch so fröhlich vor sich hinschmurgeln, riecht das einfach nach Geborgenheit. Nach: „Es ist genug da.“
Warum ausgerechnet Sauerbraten?
Es gibt hunderte Gründe, aber hier mal ehrlich: Die Zartheit des Fleisches ist einfach nicht zu übertreffen. Und dann dieses Spiel – leicht säuerlich, komplex, ein bisschen Süße durch die Rosinen (wenn du magst!). Ich koche Sauerbraten immer dann, wenn wir wirklich Zeit miteinander haben wollen. Weihnachten, Geburtstage… oder einfach, wenn November draußen ist und drinnen ein bisschen Herz gebraucht wird.
Übrigens, keine Angst vor dem Marinieren! Klar, 3-4 Tage klingt erst mal lang, aber was das dem Fleisch antut – das wird tatsächlich butterweich. Und du musst’s im Prinzip nur im Kühlschrank parken, der Rest macht sich fast von alleine. Echt!

Zutaten für meinen liebsten Sauerbraten
- 1 kg Rinderbraten
- 1 Tasse Rotwein
- 1 Tasse Wasser
- 1/2 Tasse Essig
- 1 Zwiebel, geschnitten
- 2 Karotten, geschnitten
- 2 Selleriestangen, geschnitten
- 2 Lorbeerblätter
- 5 Wacholderbeeren
- Salz und Pfeffer nach Geschmack
- 2 EL Pflanzenöl
- 1 EL Zucker
- 1/4 Tasse Rosinen (optional)
(Wenn du keine Rosinen magst, lass sie ruhig weg. Aber ganz ehrlich: Sie machen den Braten irgendwie „runder“, weißt du?)
So gelingt dein Sauerbraten – Schritt für Schritt in meiner Küche
- Marinade ansetzen: Rotwein, Wasser, Essig, Zwiebel, Karotten, Sellerie, Lorbeerblätter, Wacholderbeeren sowie Salz und Pfeffer in einer großen Schüssel vermischen. (Schon mal daran gerochen? Diese Mischung kann schon was!)
- Fleisch marinieren: Rinderbraten in die Marinade legen und Schüssel abdecken. Dann – und das ist jetzt die Challenge – mind. 3 bis 4 Tage (!) im Kühlschrank durchziehen lassen. Ich schiebe die Schüssel gerne weiter nach hinten, damit ich bloß nicht dauernd mit sehnsüchtigen Blicken davor stehe.
- Braten vorbereiten: Das Fleisch aus der Marinade holen und gut trocken tupfen. (Ich hab’s mal nicht gemacht, da spritzt das Öl… also wirklich: TU es!)
- Anbraten: Öl in einem großen, schwereren Topf erhitzen. Den Braten rundherum kräftig anbraten. Es darf ruhig ordentlich brutzeln – die Röstaromen sind das Beste!
- Marinade und Zucker dazu: Die Marinade samt aller Gemüseteile und den Zucker zum Fleisch in den Topf geben. Kurz aufkochen lassen – jetzt riecht’s schon unfassbar gut.
- Schmoren lassen: Deckel drauf, dann das Ganze bei niedriger Hitze 2-3 Stunden schmoren. Nicht mogeln! Je länger, desto zarter. Ich schau immer mal wieder rein… (und snacke etwas vom Gemüse, ehrlich gesagt).
- Rosinen zum Schluss: Wer mag, gibt die Rosinen etwa 30 Minuten vor Ende mit in den Topf. Das gibt dieser würzigen Soße so einen Hauch Süße, ohne gleich Richtung Nachtisch abzugleiten. (Probier’s zumindest einmal aus!)
- Anrichten: Sauerbraten in dicken Scheiben, dazu Kartoffeln oder Klöße und Rotkohl. Ich liebe es, wie die Soße alles umhüllt. Und ja – am nächsten Tag ist’s fast noch besser.
Kleiner Küchentratsch zwischendurch
Was ich an Sauerbraten liebe? Du kannst ihn super vorbereiten! Alles mariniert im Kühlschrank vor sich hin, und plötzlich hast du Zeit für Freunde, Spieleabende oder einfach mal Füße hoch. Am Tag selbst: ein bisschen schnippeln, anbraten, Deckel drauf… und dann dieses Warten, das auch irgendwie Vorfreude ist.
Eine Freundin meinte mal, der Sauerbraten wäre bei ihr immer zu trocken geworden. Mein Trick: Geduld und regelmäßiges Begießen mit der Soße aus dem Topf. Und wirklich, lieber ein paar Minuten länger schmoren lassen. Wenn du meinst, er fällt fast von allein auseinander, dann ist er perfekt.
Ach, und wenn was übrig bleibt (selten, aber hey): Letzte Woche hab ich kleine Sauerbraten-Sandwiches mit ein bisschen Gurke gemacht. Ich sag nur… oh wow.
Mach’s dir gemütlich – und probier’s aus!
Wenn du Lust hast, dir und anderen mal was richtig Herzhaftes zu gönnen: Trau dich an Sauerbraten ran! Nicht kompliziert, wirklich nicht. Und sooo lohnenswert. Schreib mal, wie’s gelaufen ist, oder was du anders gemacht hast – ich les das immer mit offenem Herzen.
Also, lass es dir schmecken und grüß mir die gemütliche Zeit am Esstisch. Bis bald in meiner Küche!


Einfaches Sauerbraten Rezept – Hausmannskost mit Geschmack wie bei Oma
- Total Time: 205 min
- Yield: 6 1x
Description
Ein köstlicher und zarter deutscher Schmorbraten, mariniert in einer würzigen und leicht säuerlichen Mischung – perfekt für besondere Anlässe.
Ingredients
- 1 kg Rinderbraten
- 1 Tasse Rotwein
- 1 Tasse Wasser
- 1/2 Tasse Essig
- 1 Zwiebel, geschnitten
- 2 Karotten, geschnitten
- 2 Selleriestangen, geschnitten
- 2 Lorbeerblätter
- 5 Wacholderbeeren
- Salz und Pfeffer nach Geschmack
- 2 EL Pflanzenöl
- 1 EL Zucker
- 1/4 Tasse Rosinen (optional)
Instructions
- Marinade ansetzen: Rotwein, Wasser, Essig, Zwiebel, Karotten, Sellerie, Lorbeerblätter, Wacholderbeeren sowie Salz und Pfeffer in einer großen Schüssel vermischen.
- Fleisch marinieren: Rinderbraten in die Marinade legen und Schüssel abdecken. Mindestens 3-4 Tage im Kühlschrank durchziehen lassen.
- Braten vorbereiten: Fleisch aus der Marinade holen und gut trocken tupfen.
- Anbraten: Öl in einem großen Topf erhitzen und den Braten rundherum kräftig anbraten.
- Marinade und Zucker dazu: Die Marinade samt Gemüse und Zucker zum Fleisch in den Topf geben und kurz aufkochen lassen.
- Schmoren lassen: Mit Deckel bei niedriger Hitze 2-3 Stunden schmoren lassen.
- Rosinen zum Schluss: Optional, Rosinen etwa 30 Minuten vor Ende mit in den Topf geben.
- Anrichten: Sauerbraten in dicken Scheiben mit Kartoffeln oder Klöße und Rotkohl servieren.
Notes
Sauerbraten kann gut vorbereitet werden. Regelmäßiges Begießen mit der Soße verhindert Trockenheit.
- Prep Time: 25min
- Cook Time: 180 min
- Category: Hauptgericht
- Method: Geschmort
- Cuisine: Deutsch
Nutrition
- Serving Size: 1 serving
- Calories: 500
- Sugar: 5g
- Sodium: 600mg
- Fat: 18g
- Saturated Fat: 7g
- Unsaturated Fat: 8g
- Trans Fat: 0g
- Carbohydrates: 25g
- Fiber: 3g
- Protein: 45g
- Cholesterol: 70mg