Wie man aus 3 Zutaten Kirschlikör macht

Wie man aus 3 Zutaten Kirschlikör macht

Kirschlikör selber machen – Mein Lieblingsrezept für fruchtigen Genuss

Wer „Kirschlikör selber machen“ sucht, der möchte meistens zwei Dinge: Erstens wissen, wie man aus frischen Kirschen einen leckeren Likör zaubert – am besten ohne viel Schnickschnack. Zweitens sucht man nach einem Rezept, das einfach gelingt und trotzdem richtig gut schmeckt. Genau dafür teile ich hier mein bewährtes Lieblingsrezept mit euch. Ich mache diesen Likör seit Jahren immer wieder. Mal für den eigenen Vorrat, mal als Geschenk für Freunde, mal einfach nur, weil’s Spaß macht (und ehrlich gesagt: selbstgemachter Likör schmeckt halt immer besser als gekaufter!).

Was ich daran besonders liebe? Es geht wirklich schnell, braucht nur drei Zutaten, und das Ergebnis schmeckt immer nach Sommer. Im Folgenden erzähle ich euch, wie ich zu diesem Kirschlikör Rezept gekommen bin, was ich unterwegs gelernt habe und warum ich finde, dass jeder diesen einfachen Kirschlikör mindestens einmal probieren sollte.

Drei Zutaten, ein Ziel: Likör aus Sauerkirschen selber machen

Am Anfang hab’ ich mich immer gefragt: Kann das wirklich so einfach sein? Kirschlikör mit drei Zutaten – das klingt fast zu gut, um wahr zu sein. Aber genau das ist das Schöne! Für diesen Likör braucht man nur:

  • 500 g Sauerkirschen (z.B. Schattenmorellen)
  • 100 g feiner, weißer Kandiszucker
  • 500 ml Wodka (38 % vol.)

Mehr kommt nicht rein. Keine Gewürze, kein Schnickschnack. Das macht dieses Kirschlikör Rezept so ehrlich und pur. Die Kirschen stehen im Mittelpunkt, und genau das will man ja bei einem Likör aus Sauerkirschen.

Schritt für Schritt: Kirschlikör selber machen ist leichter als gedacht

Ich geb’s offen zu: Beim ersten Mal hab’ ich gedacht, ich hätte irgendwas vergessen. So wenige Schritte? Aber ja – es funktioniert wirklich. Und mit ein bisschen Sorgfalt wird’s richtig gut. Hier kommt die Anleitung, wie ich’s jedes Jahr mache:

  1. Waschen Sie die Sauerkirschen gründlich unter fließendem Wasser, um Schmutz und eventuelle Rückstände zu entfernen. Lassen Sie die Kirschen in einem Sieb gut abtropfen, sodass sie möglichst trocken sind.
  2. Entfernen Sie die Stiele der Sauerkirschen sorgfältig. Anschließend entsteinen Sie jede Kirsche mit einem Kirschentsteiner oder vorsichtig mit einem Messer, sodass das Fruchtfleisch möglichst ganz bleibt.
  3. Nehmen Sie eine große, saubere und trockene Glasflasche oder ein Einmachglas mit einem Fassungsvermögen von mindestens 1 Liter. Geben Sie die vorbereiteten Sauerkirschen in die Flasche.
  4. Fügen Sie den feinen, weißen Kandiszucker zu den Kirschen in die Flasche hinzu. Achten Sie darauf, dass der Zucker gleichmäßig verteilt ist.
  5. Gießen Sie den Wodka über die Kirschen und den Kandiszucker in die Flasche, sodass alle Kirschen vollständig mit Alkohol bedeckt sind.
  6. Verschließen Sie die Flasche sorgfältig mit einem Schraubverschluss oder einem luftdichten Deckel, damit keine Luft eindringen kann.
  7. Stellen Sie die verschlossene Flasche an einen kühlen und dunklen Ort, zum Beispiel in einen Vorratsschrank oder Keller. Lassen Sie den Kirschlikör mindestens 1 Monat lang ziehen, damit die Aromen sich entfalten können.
  8. Während der Ziehzeit schütteln Sie die Flasche alle paar Tage kräftig, damit sich der Kandiszucker vollständig auflöst und die Kirschen ihre Farbe und ihr Aroma an den Likör abgeben.
  9. Nach etwa einem Monat öffnen Sie die Flasche vorsichtig. Gießen Sie den Kirschlikör durch ein feines Sieb oder ein sauberes Tuch in eine neue, saubere Flasche, um die Kirschen und eventuelle Fruchtreste zu entfernen.
  10. Der fertige Kirschlikör kann nun pur, auf Eis oder als Zutat für Cocktails serviert werden. Optional können Sie einige der Kirschen im fertigen Likör belassen und mitservieren, um ein besonders dekoratives und geschmackvolles Ergebnis zu erzielen.

Erfahrungen, Tipps und kleine Fehler – Was ich gelernt habe

Ich wäre nicht ich, wenn ich nicht schon den einen oder anderen Fehler gemacht hätte. (Hände hoch – wem ist schonmal ein Glas geplatzt?) Mein erster Kirschlikör-Versuch war eher ein Reinfall: Ich hab’ die Kirschen nicht richtig abtropfen lassen. Ergebnis? Der Likör war etwas wässrig. Seitdem lasse ich die Kirschen immer richtig gut trocknen, bevor sie ins Glas wandern. Geduld zahlt sich hier wirklich aus!

Noch ein Tipp aus Erfahrung: Wirklich auf saubere Gläser achten. Und nicht zu früh probieren – auch wenn’s schwerfällt! Die Aromen brauchen Zeit. Ich empfehle mindestens vier Wochen, manchmal lasse ich den Likör sogar zwei Monate ziehen (dann wird er noch intensiver). Und falls ihr mal einen Likör verschenken wollt: Hübsche Fläschchen machen echt was her.

Wer’s gern etwas süßer mag, kann beim nächsten Mal mit dem Kandiszucker spielen – aber ehrlich gesagt: Der einfache Kirschlikör mit diesen drei Zutaten ist schon ziemlich perfekt. Und was ist mit dem Wodka? Ich hab’ verschiedene Sorten ausprobiert, solange er neutral schmeckt, passt er.

Fragen rund um „Kirschlikör selber machen“ – Was oft wissen will

Kann man auch andere Kirschen nehmen? Natürlich, aber Sauerkirschen geben einfach das beste Aroma. Warum Kandiszucker und kein normaler Zucker? Kandis löst sich langsam auf und sorgt für eine runde Süße. Muss der Likör wirklich so lange ziehen? Tja – das ist wie beim guten Wein. Je länger, desto besser. Aber nach vier Wochen schmeckt er schon richtig toll.

Viele fragen auch nach Ideen, wie man den Likör verwenden kann. Ich liebe ihn pur als kleinen Absacker nach dem Essen, aber auch über Vanilleeis oder in Schichtdesserts macht er richtig was her. Und zu Weihnachten? Da ist so ein Kirschlikör sowieso ein Renner!

Einfacher Kirschlikör – Mein Fazit und warum ich’s immer wieder mache

Nach über zwölf Jahren in der eigenen Küche kann ich sagen: „Kirschlikör selber machen“ ist eines der einfachsten und befriedigendsten Projekte. Wenig Aufwand, große Wirkung. Und man hat immer was Besonderes im Haus – für Gäste, für Geschenke, oder einfach für einen selbst. Probiert’s aus, lasst euch Zeit und genießt den Duft, wenn ihr die Flasche nach ein paar Wochen öffnet. Das ist Sommer im Glas!

Habt ihr Fragen zu diesem Kirschlikör Rezept oder möchtet eure eigenen Erfahrungen teilen? Ich freu mich auf eure Kommentare! Viel Spaß beim Ausprobieren und Genießen.

Tipps & Tricks rund ums Kirschlikör Rezept: Alles, was du wissen musst

Kann ich für dieses Kirschlikör Rezept auch andere Kirschen als Sauerkirschen verwenden?

Ja, du kannst! Ich habe den Likör schon mal mit Süßkirschen ausprobiert – schmeckt auch lecker, aber etwas milder und weniger intensiv. Mit Sauerkirschen wird er richtig aromatisch und hat diese schöne fruchtige Säure. Wenn du nur Süßkirschen hast, einfach mal testen, aber dann eventuell etwas weniger Zucker verwenden.

Wie lange ist selbstgemachter Kirschlikör haltbar und wie sollte ich ihn lagern?

Richtig zubereitet und in einer sauberen Flasche aufbewahrt, hält sich Kirschlikör problemlos 1 Jahr oder sogar länger. Am besten lagerst du ihn dunkel und kühl, also im Keller oder Vorratsschrank. Wichtig: Die Flasche sollte immer gut verschlossen sein – so bleibt das Aroma am besten erhalten.

Kann ich den Kirschlikör auch einfrieren oder vorher vorbereiten?

Einfrieren würde ich persönlich nicht empfehlen, da sich der Geschmack und die Konsistenz verändern können (und Alkohol friert eh erst sehr spät). Aber vorbereiten kannst du ihn super! Ich mache meistens gleich mehrere Flaschen im Sommer, wenn die Kirschen Saison haben, und lass sie dann einfach im Schrank durchziehen. So hast du zu Weihnachten oder Geburtstagen immer ein selbstgemachtes Geschenk parat.

Gibt es Alternativen zu Wodka oder Kandiszucker im Rezept?

Klar, ein paar Spielereien gehen immer! Statt Wodka kannst du zum Beispiel Korn oder weißen Rum nehmen – dann wird das Ganze geschmacklich anders, aber auch spannend. Beim Zucker habe ich mal normalen Haushaltszucker verwendet, das klappt auch, aber Kandiszucker löst sich langsamer auf und sorgt meiner Meinung nach für einen runderen Geschmack.

Wie kann ich den Kirschlikör am besten servieren oder verschenken?

Am schönsten sieht’s aus, wenn du den Likör in kleine, hübsche Fläschchen abfüllst. Ich gieße oft ein paar Kirschen mit ab, das macht richtig was her! Perfekt als Mitbringsel zu Weihnachten, Geburtstagen oder einfach mal als kleines Dankeschön. Pur auf Eis schmeckt er super, aber auch über Vanilleeis – hammermäßig!

Wie man aus 3 Zutaten Kirschlikör macht - Pinterest Image
Print
clock clock iconcutlery cutlery iconflag flag iconfolder folder iconinstagram instagram iconpinterest pinterest iconfacebook facebook iconprint print iconsquares squares iconheart heart iconheart solid heart solid icon
Wie man aus 3 Zutaten Kirschlikör macht

Wie man aus 3 Zutaten Kirschlikör macht


  • Author: Sarah
  • Total Time: 30
  • Yield: 2 Portionen 1x

Description

Tiefrote, klar leuchtende Flüssigkeit mit intensivem Kirschduft; fruchtig-säuerlicher Geschmack, sanft abgerundet durch feine Kandis-Süße und dezente Wodka-Note. Seidig am Gaumen, verführerisch aromatisch.


Ingredients

Scale
  • 500 g Sauerkirschen (z.B. Schattenmorellen)
  • 100 g feiner, weißer Kandiszucker
  • 500 ml Wodka (38 % vol.)

Instructions

  1. Beginnen Sie damit, die Sauerkirschen gründlich unter fließendem Wasser zu waschen. Legen Sie die gewaschenen Kirschen anschließend in ein Sieb, damit sie gut abtropfen können. Entfernen Sie anschließend sorgfältig alle Stiele von den Kirschen und entsteinen Sie sie mit einem Kirschentsteiner oder einem kleinen Messer. Achten Sie darauf, dass keine Kerne übrig bleiben, da diese den Geschmack beeinflussen können.
  2. Nehmen Sie eine ausreichend große, saubere Glasflasche oder ein großes Schraubglas. Geben Sie zuerst die entsteinten Sauerkirschen in die Flasche. Streuen Sie anschließend den feinen, weißen Kandiszucker gleichmäßig über die Kirschen.
  3. Gießen Sie nun den Wodka über die Kirschen und den Zucker in die Flasche, sodass alles gut bedeckt ist. Verschließen Sie die Flasche oder das Glas fest mit einem Deckel oder einem luftdichten Verschluss, damit keine Luft eindringen kann.
  4. Lagern Sie die verschlossene Flasche an einem kühlen und dunklen Ort, beispielsweise in einem Keller oder Vorratsschrank. Lassen Sie den Kirschlikör mindestens 1 Monat ziehen. Während dieser Zeit sollten Sie die Flasche alle paar Tage kräftig schütteln, damit sich der Kandiszucker vollständig auflösen kann und die Aromen der Kirschen optimal in den Wodka übergehen.
  5. Nach mindestens einem Monat kontrollieren Sie, ob der Kandiszucker sich vollständig aufgelöst hat und der Likör eine kräftige, rote Farbe angenommen hat. Öffnen Sie die Flasche und entfernen Sie die Kirschen, indem Sie die Flüssigkeit durch ein feines Sieb oder ein Tuch in eine saubere, sterilisierte Flasche abseihen. Falls gewünscht, können Sie einige Kirschen zurückbehalten und zusammen mit dem Likör in die Flasche geben, um ein schönes Aussehen zu erzielen.
  6. Verschließen Sie die Flasche mit dem fertigen Kirschlikör gut und lagern Sie diese bis zum Verzehr weiterhin kühl und dunkel. Der Kirschlikör eignet sich hervorragend als Digestif, zum Verschenken oder zum Verfeinern von Desserts.

Notes

Achten Sie darauf, nur reife und unbeschädigte Sauerkirschen zu verwenden, um einen aromatischen und klaren Kirschlikör zu erhalten. Sie können den Likör nach Belieben länger ziehen lassen, um ein noch intensiveres Aroma zu erzielen. Der Likör ist besonders als selbstgemachtes Geschenk beliebt und schmeckt am besten gut gekühlt. Die eingelegten Kirschen können Sie auch separat genießen, beispielsweise als Topping für Eis oder Kuchen.

  • Prep Time: 10
  • Cook Time: 20
  • Category: Getränke Rezepte

Nutrition

  • Serving Size: 2 Portionen
  • Calories: 300-400
  • Sugar: 11-16g
  • Sodium: 500-800mg
  • Fat: 12-20g
  • Saturated Fat: 4-8g
  • Carbohydrates: 40-50g
  • Fiber: 2-5g
  • Protein: 15-25g
  • Cholesterol: 60-100mg

Ähnliche Beiträge