Berliner Krapfen Rezept

Berliner Krapfen Rezept

Berliner Krapfen Rezept: Ein Klassiker für gemütliche Nachmittage

Wer hat nicht schon einmal nach einem „Berliner Krapfen Rezept“ gesucht, weil das Verlangen nach fluffigen, frisch gebackenen Krapfen einfach zu groß wurde? Ich kann das so gut verstehen! Gerade zur Faschingszeit oder wenn draußen das Wetter trüb ist, gibt es für mich kaum etwas Schöneres als den Duft von Krapfen, der durch die Wohnung zieht. Über die letzten zwölf Jahre habe ich meine Liebe zu diesem Rezept immer wieder neu entdeckt – manchmal mit kleinen Katastrophen, aber immer mit viel Freude. Heute teile ich mit euch meine bewährte Vorgehensweise und viele Tipps, die ich auf meinem Weg gesammelt habe. Und ja, manchmal ist der erste Versuch nicht perfekt – aber genau das macht’s doch spannend, oder?

Warum der Teig bei Krapfen mit Hefe über Erfolg oder Misserfolg entscheidet

Das Geheimnis hinter richtig guten Berliner Krapfen liegt im Teig und der Hefe. Viele wünschen sich ein Berliner Rezept einfach, aber die Wahrheit ist: Ohne Geduld bleibt der Genuss auf der Strecke. Die richtige Konsistenz zu treffen, war für mich am Anfang eine echte Herausforderung – mal zu fest, mal zu weich, manchmal ist der Teig beim Frittieren aufgeplatzt. Ich hab’ gelernt, dass es auf’s Kneten ankommt und darauf, den Teig wirklich gehen zu lassen, bis er sich verdoppelt hat. Klingt simpel, ist aber entscheidend.

3 wichtige Schritte für luftige Krapfen

Wo fängt man an, wenn man Krapfen selber machen möchte? Ich habe im Laufe der Zeit drei Schritte herausgefunden, die für das Gelingen unverzichtbar sind: erstens, die Hefe richtig aktivieren (lauwarm, nicht heiß!), zweitens, genug Zeit fürs Gehen einplanen und drittens, nicht zu früh ins heiße Fett geben. Wer diese Punkte beachtet, wird mit Krapfen belohnt, die außen goldbraun und innen wunderbar locker sind. Glaubt mir: Ich hab’s schmerzlich gelernt, als mein Teig einmal zu kalt war und die Krapfen wie kleine Steine wurden. Kein schönes Gefühl – aber eine Lektion fürs Leben.

Krapfen backen: Welche Temperatur ist ideal beim Frittieren?

Ihr kennt das sicher: Das Fett ist zu heiß, die Krapfen werden außen dunkel und bleiben innen roh. Oder es ist zu kalt und sie saugen sich voll wie ein Schwamm. Die perfekte Temperatur beim Krapfen backen liegt bei 180°C – das ist der Sweet Spot, wie ich über die Jahre festgestellt habe. Ich benutze dafür ein einfaches Thermometer, denn „nach Gefühl“ hat mich leider öfter in die Irre geführt. Und wenn ihr keinen Thermometer habt? Ein Holzlöffel hilft: Haltet das Ende ins Fett, steigen kleine Bläschen auf, ist es heiß genug. Aber ehrlich – ein Thermometer macht’s leichter.

Häufige Fehler vermeiden: Was tun, wenn der Teig klebrig bleibt?

Mir ist es schon oft passiert: Der Teig klebt wie Kaugummi und lässt sich kaum formen. Was nun? Nicht verzweifeln! Einfach etwas mehr Geduld beim Kneten – meist wird der Teig mit der Zeit elastischer und weniger klebrig. Ein Hauch Mehl auf der Arbeitsfläche hilft, aber übertreibt es nicht, sonst werden die Krapfen zu fest. Und wenn’s doch zu schlimm ist? Lieber nochmal kurz gehen lassen, meistens entspannt sich der Teig dann von selbst. Krapfen mit Hefe sind eben nicht immer einfach – aber das gehört dazu, finde ich.

Füllungen und Varianten: Von klassisch bis kreativ

Was wäre ein Berliner Krapfen ohne Füllung? Klassisch kommt Himbeer- oder Aprikosenkonfitüre zum Einsatz. Aber warum nicht mal experimentieren? Im Laufe der Zeit habe ich mit Nougat, Vanillecreme oder sogar Apfelkompott gefüllt. Für alle, die Berliner selber machen, gilt: Probiert euch aus! Besonders spannend finde ich saisonale Varianten – im Winter mit Zimt und Apfel, im Sommer mit Johannisbeergelee. Wer weiß, was euch am besten schmeckt?

5 Minuten Trick: Zitronenschale für das gewisse Etwas

Ein kleiner Handgriff, der alles verändert: Die abgeriebene Zitronenschale im Teig gibt den Krapfen eine frische Note, die sofort auffällt. Ich hab’ das früher weggelassen – und immer etwas vermisst. Heute kommt sie bei mir immer mit rein. Probiert es unbedingt aus, der Unterschied ist wirklich erstaunlich!

Berliner Rezept einfach erklärt – Schritt für Schritt

Jetzt wird’s praktisch! Hier findet ihr die Zutaten (unverändert, wie sie sein müssen) und die genaue Anleitung für das klassische Berliner Krapfen Rezept. Nehmt euch Zeit, lest alles in Ruhe durch und habt keine Angst vor Fehlern – jeder Krapfen wird besser, je öfter ihr ihn backt.

Zutaten:

  • 500 g Mehl
  • 200 ml Milch
  • 1 Würfel Frischhefe oder 1 Pck. Trockenhefe
  • 50 g Zucker
  • 5 Eigelb
  • 60 g weiche Butter
  • 1 Prise Salz
  • 1 TL abgeriebene Zitronenschale
  • 1 Liter Öl zum Frittieren oder 1 kg Frittierfett
  • Konfitüre (nach Belieben) zum Füllen

Zubereitung:

  1. Geben Sie das Mehl in eine große Rührschüssel und formen Sie mit der Hand eine Vertiefung in die Mitte des Mehls.
  2. Erwärmen Sie die Milch sanft, bis sie lauwarm ist – sie sollte nicht heiß sein, da zu hohe Temperaturen die Hefe zerstören.
  3. Lösen Sie die Hefe (entweder den frischen Hefewürfel oder das Trockenhefe-Päckchen) in der lauwarmen Milch vollständig auf. Geben Sie einen Teelöffel Zucker aus der abgemessenen Menge dazu, um die Hefe zu aktivieren. Gießen Sie diese Hefemilch vorsichtig in die Mulde im Mehl.
  4. Decken Sie die Schüssel mit einem sauberen Küchentuch ab und lassen Sie die Hefemilch im Mehl an einem warmen Ort etwa 10 Minuten gehen, bis sich Bläschen bilden und die Hefe sichtbar arbeitet.
  5. Fügen Sie den restlichen Zucker, die Eigelbe, die weiche Butter, die Prise Salz und die abgeriebene Zitronenschale zum Vorteig in die Schüssel. Kneten Sie alles mit den Knethaken eines Mixers oder mit den Händen zu einem glatten, geschmeidigen Hefeteig.
  6. Decken Sie den Teig erneut ab und lassen Sie ihn an einem warmen Ort ruhen, bis sich sein Volumen deutlich verdoppelt hat. Dies dauert etwa 30 Minuten. Der Teig sollte locker und luftig geworden sein.
  7. Kneten Sie den Teig auf einer leicht bemehlten Arbeitsfläche kräftig durch, um überschüssige Luft zu entfernen. Teilen Sie den Teig in zwei gleich große Portionen und rollen Sie jede Portion zu einer Rolle. Schneiden Sie jede Rolle in 6 gleich große Stücke (insgesamt 12 Stück) und formen Sie daraus glatte, runde Kugeln.
  8. Legen Sie die Teigkugeln auf ein mit Backpapier belegtes Blech oder Tablett. Decken Sie sie erneut ab und lassen Sie sie noch einmal etwa 30 Minuten an einem warmen Ort gehen, damit sie ihr Volumen weiter vergrößern und schön locker werden.
  9. Erhitzen Sie das Öl oder Frittierfett in einem großen, tiefen Topf auf 180°C. Überprüfen Sie die Temperatur mit einem Thermometer, um sicherzustellen, dass das Fett nicht zu heiß oder zu kalt ist. Frittieren Sie die Teigkugeln portionsweise: Geben Sie sie vorsichtig in das heiße Fett und wenden Sie sie während des Frittierens regelmäßig, damit sie rundum goldbraun werden. Jeder Berliner sollte etwa 2-3 Minuten pro Seite frittieren.
  10. Nehmen Sie die fertig gebackenen Berliner mit einer Schaumkelle aus dem Fett und lassen Sie sie auf Küchenpapier abtropfen und abkühlen. Das Papier saugt überschüssiges Fett auf.
  11. Füllen Sie Ihre Lieblingskonfitüre (zum Beispiel Himbeer-, Kirsch- oder Aprikosenkonfitüre) in einen Spritzbeutel mit einer kleinen Lochtülle. Stechen Sie die Tülle seitlich in jeden Berliner/Krapfen und spritzen Sie etwas Konfitüre in das Innere.
  12. Bestäuben Sie die Berliner nach dem Füllen großzügig mit Puderzucker, oder wenden Sie sie – solange sie noch leicht warm sind – in normalem Zucker, sodass sie rundum bedeckt sind. Servieren Sie die Berliner frisch und genießen Sie sie möglichst am selben Tag.

Fazit: Krapfen selber machen lohnt sich immer!

Nach all den Jahren am Herd kann ich sagen: Es gibt kaum etwas Schöneres, als frische Berliner aus eigener Hand zu genießen. Auch wenn mal was schiefgeht – daraus lernt man am meisten. Habt Mut, probiert euch aus, und genießt das Ergebnis noch warm mit einer Tasse Kaffee. So schmeckt Heimat! Und wer weiß, vielleicht wird dieses Berliner Krapfen Rezept auch bei euch zum neuen Familienliebling. Viel Spaß beim Ausprobieren und guten Appetit!

Tipps & Tricks zum Krapfen selber machen: Alles, was du übers Berliner Krapfen Rezept wissen solltest

Warum werden meine Krapfen manchmal zu fettig oder zu dunkel?

Das liegt meistens an der Temperatur des Frittierfetts. Ist das Fett zu heiß, werden die Krapfen außen dunkel, bevor sie innen gar sind. Ist es zu kalt, saugen sie sich mit Fett voll – das will wirklich niemand! Ich benutze immer ein Thermometer und halte mich an die 180°C, dann klappt’s meistens wunderbar.

Kann ich das Mehl oder die Butter durch Alternativen ersetzen?

Klar, das Rezept ist ziemlich flexibel! Wer mag, kann einen Teil des Mehls durch Dinkelmehl ersetzen – das gibt einen leicht nussigen Geschmack. Bei der Butter kannst du (z.B. für eine laktosefreie Variante) auch Margarine verwenden, wobei der Teig dann etwas anders aufgeht. Mit Vollkornmehl werden die Berliner aber ziemlich schwer, das würde ich also nur für Experimentierfreudige empfehlen.

Wie bewahre ich Berliner am besten auf und kann ich sie einfrieren?

Frisch schmecken Berliner natürlich am besten – ich glaube, das weiß jeder, der mal einen ganz frischen probiert hat! Wenn doch mal welche übrig bleiben: Einfach in eine Dose legen, am besten mit etwas Küchenpapier dazwischen. Sie halten sich 1-2 Tage, werden dabei aber etwas trockener. Einfrieren klappt auch: Einfach ungefüllte, abgekühlte Krapfen einfrieren und bei Bedarf im Backofen kurz aufbacken, dann erst füllen.

Kann ich Berliner Krapfen auch im Backofen statt in Öl zubereiten?

Das geht tatsächlich! Die Krapfen werden dann zwar nicht ganz so fluffig und haben nicht diese typische goldene Kruste, aber für eine fettärmere Variante ist das eine gute Lösung. Einfach die geformten Teigkugeln mit etwas Milch bestreichen und bei 180°C (Ober-/Unterhitze) etwa 15-18 Minuten backen. Danach füllen und mit Puderzucker bestäuben – schmeckt auch klasse!

Eignen sich Berliner nur für Silvester und Karneval, oder kann ich sie auch zu anderen Anlässen backen?

Berliner sind zwar DER Klassiker zu Silvester und Karneval, aber ganz ehrlich: Die schmecken das ganze Jahr über! Ich hab sie schon zum Kindergeburtstag gemacht oder als süße Überraschung zum Brunch. Mit verschiedenen Füllungen (zum Beispiel Vanillecreme oder Schoko) werden sie auch zum Hit auf jeder Kaffeetafel.

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Berliner Krapfen Rezept

Berliner Krapfen Rezept


  • Author: Sarah
  • Total Time: 30
  • Yield: 3 Portionen 1x

Description

Luftig-leichte Krapfen mit goldgelber Kruste, feinem Zitronenaroma und zartem Buttergeschmack. Innen fluffig und saftig, außen zart knusprig – ein unwiderstehlicher Genuss, frisch aus dem Fett gebacken.


Ingredients

Scale
  • 500 g Mehl
  • 200 ml Milch
  • 1 Würfel Frischhefe oder 1 Pck. Trockenhefe
  • 50 g Zucker
  • 5 Eigelb
  • 60 g weiche Butter
  • 1 Prise Salz
  • 1 TL abgeriebene Zitronenschale
  • 1 Liter Öl zum Frittieren oder 1 kg Frittierfett
  • Konfitüre nach Belieben zum Füllen

Instructions

  1. Geben Sie das Mehl in eine große Rührschüssel und drücken Sie in die Mitte eine Mulde. Erwärmen Sie die Milch leicht, bis sie lauwarm ist, aber nicht heiß. Bröckeln Sie die Frischhefe (oder geben Sie die Trockenhefe) in die lauwarme Milch und fügen Sie 1 Teelöffel Zucker hinzu. Rühren Sie, bis sich die Hefe vollständig aufgelöst hat.
  2. Gießen Sie die Hefemilch vorsichtig in die Mulde im Mehl. Bedecken Sie die Schüssel mit einem sauberen Küchentuch und lassen Sie den Vorteig an einem warmen, zugfreien Ort etwa 10 Minuten gehen, bis die Hefe zu arbeiten beginnt und sich kleine Bläschen bilden.
  3. Fügen Sie den restlichen Zucker, die Eigelbe, die weiche Butter, die Prise Salz und die abgeriebene Zitronenschale zum Vorteig hinzu. Verkneten Sie alle Zutaten gründlich mit den Knethaken des Handrührgeräts oder mit den Händen, bis ein glatter, elastischer Teig entsteht. Decken Sie die Schüssel erneut ab und lassen Sie den Teig an einem warmen Ort gehen, bis sich sein Volumen etwa verdoppelt hat (ca. 30 Minuten).
  4. Kneten Sie den aufgegangenen Teig kräftig auf einer leicht bemehlten Arbeitsfläche durch, um überschüssige Luft herauszudrücken. Teilen Sie den Teig in zwei Hälften und rollen Sie jede Hälfte zu einer gleichmäßigen Rolle. Schneiden Sie jede Rolle in 6 gleich große Stücke. Formen Sie jedes Teigstück mit den Händen zu einer glatten Kugel. Legen Sie die Kugeln auf ein Backpapier oder ein bemehltes Brett, decken Sie sie ab und lassen Sie sie nochmals ca. 30 Minuten gehen, damit sie schön aufgehen.
  5. Erhitzen Sie das Öl oder Frittierfett in einem großen Topf oder in der Fritteuse auf 180 °C. Testen Sie die Temperatur idealerweise mit einem Thermometer oder einem Holzstäbchen (es bilden sich kleine Bläschen, wenn das Fett heiß genug ist). Frittieren Sie die Teigkugeln portionsweise, damit sie genug Platz haben. Legen Sie die Kugeln vorsichtig ins heiße Fett und frittieren Sie sie von beiden Seiten goldbraun. Wenden Sie die Berliner während des Frittierens, damit sie gleichmäßig braun werden. Nehmen Sie die fertigen Berliner mit einer Schaumkelle heraus und lassen Sie sie auf Küchenpapier abtropfen und abkühlen.
  6. Füllen Sie die gewünschte Konfitüre in einen Spritzbeutel mit einer kleinen Lochtülle. Stecken Sie die Tülle seitlich in jeden Berliner und spritzen Sie etwas Konfitüre ins Innere. Bestäuben Sie die gefüllten Berliner nach Belieben mit Puderzucker oder wälzen Sie sie, solange sie noch leicht warm sind, in Zucker.
  7. Servieren Sie die Berliner frisch und genießen Sie sie am besten noch am selben Tag. Sie eignen sich besonders gut als süßer Genuss zu Karneval oder Silvester.

Notes

Als Füllung eignen sich Kirschkonfitüre oder Pflaumenmus besonders gut. Für eine besondere Variante können Sie auch Eierlikör als Füllung verwenden. Achten Sie darauf, dass das Fett nicht zu heiß wird, damit die Berliner gleichmäßig durchgaren, aber nicht verbrennen. Berliner schmecken frisch am besten und sollten am Tag der Zubereitung verzehrt werden.

  • Prep Time: 10
  • Cook Time: 20
  • Category: Gebäck Rezepte

Nutrition

  • Serving Size: 3 Portionen
  • Calories: 350-450
  • Sugar: 11-16g
  • Sodium: 500-800mg
  • Fat: 17-25g
  • Saturated Fat: 7-11g
  • Carbohydrates: 40-50g
  • Fiber: 2-5g
  • Protein: 15-25g
  • Cholesterol: 60-100mg

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