Marillenknödel mit Kartoffelteig Rezept

Marillenknödel mit Kartoffelteig Rezept

Marillenknödel mit Kartoffelteig: Mein Lieblingsrezept aus Kindheitstagen

Warum lieben so viele Österreicher Marillenknödel mit Kartoffelteig? Ich glaube, die Antwort ist ganz einfach: Es erinnert uns an glückliche Sommertage, an Omas Küche und an den verführerischen Duft, der durchs Haus zieht, wenn die Knödel garen. Wer nach „Marillenknödel mit Kartoffelteig“ sucht, will genau dieses Gefühl nach Hause holen. Vielleicht möchtest du wissen, wie der Teig gelingt, wie die Knödel nicht zerfallen oder was das Geheimnis einer himmlischen Bröselkruste ist? Ich verrate dir alles, was ich in 12 Jahren Foodbloggen und noch längerem Kochen über dieses Marillenknödel Rezept gelernt habe.

Glaub mir – ich habe sie alle ausprobiert: Topfenteig, Brandteig, sogar Fertigknödel (psst, niemandem erzählen…). Aber nichts kommt an den Geschmack von Marillenknödel wie bei Oma mit selbstgemachtem Kartoffelteig heran. Und ganz ehrlich – es ist einfacher, als es zuerst scheint.

Warum ausgerechnet Kartoffelteig für Marillenknödel?

Viele fragen sich: Muss es wirklich Kartoffelteig sein? In meiner Familie war das keine Frage – Marillenknödel österreichisch ISST man so. Der Kartoffelteig ist weich, fluffig, nimmt die Fruchtigkeit der Marillen perfekt auf und wird nicht gummiartig, wenn man ihn richtig macht. (Okay, beim ersten Mal wurden meine Knödel tatsächlich zu fest – ich hatte den Teig zu lange geknetet. Lernen durch Schmerz!) Heute weiß ich: Weniger ist mehr. Einfach sanft zusammenfügen, nicht zu viel matschen. Dann wird der Teig wunderbar!

Marillenknödel wie bei Oma – meine Erfahrungen und Tipps

Was hab ich beim ersten Versuch alles falsch gemacht! Zu kleine Marillen, zu viel Mehl, zu lange gekocht. Aber mit jedem Mal gelingt’s besser. Hier ein paar Dinge, die ich gelernt habe:

  • Die Kartoffeln müssen noch warm, aber nicht heiß sein – sonst klebt der Teig.
  • Marillen nicht zu reif wählen, sonst laufen sie im Teig aus.
  • Den Teig möglichst zügig verarbeiten, damit er nicht feucht oder bröselig wird.
  • Die Brösel nie aus den Augen lassen! Einmal zu dunkel, schmeckt alles bitter (ist mir auch mal passiert…)

Ich liebe es, die Knödel gemeinsam mit meiner Tochter zu formen. Hände voller Teig, Lachen in der Küche – das ist für mich echtes Familienleben. Und mal ehrlich: Gibt es was Schöneres als warme Marillenknödel nach einem langen Sommertag?

Das perfekte Marillenknödel Rezept – Zutaten und Zubereitung

Jetzt aber ran an die Töpfe! Hier kommt mein bewährtes Rezept für Marillenknödel mit Kartoffelteig. Die Zutaten bitte ganz genau übernehmen – ich halte mich da immer streng dran, damit’s klappt:

  • 8 Marillen (apricots)
  • 800 g potatoes
  • 100 g flour
  • 80 g semolina
  • 1 egg yolk
  • 1 pinch salt
  • 60 g butter
  • 200 g breadcrumbs
  • 120 g butter (for the breadcrumb coating)

Zubereitung:

  1. Die Marillen gründlich unter kaltem Wasser waschen, abtrocknen und beiseitelegen.
  2. Kartoffeln in einem großen Topf mit kaltem Wasser aufsetzen, zum Kochen bringen und weich garen (ca. 20-25 Minuten). Abgießen, etwas abkühlen lassen und noch warm schälen.
  3. Kartoffeln durch eine Presse drücken oder sehr fein stampfen, sodass keine Stückchen bleiben. In eine große Schüssel geben.
  4. Grieß, Eigelb, 60 g Butter (geschmolzen), Mehl und eine Prise Salz zu den Kartoffeln geben. Alles rasch zu einem glatten Teig verarbeiten. Nicht zu lange kneten!
  5. Arbeitsfläche leicht bemehlen, den Teig zu einer dicken Rolle (ca. 5 cm Durchmesser) formen und in 8 Stücke schneiden.
  6. Jedes Teigstück flachdrücken, je eine Marille in die Mitte setzen und vorsichtig mit Teig umhüllen. Zu glatten Knödeln rollen.
  7. In einem großen Topf reichlich Wasser mit einer Prise Salz zum Sieden bringen. Knödel vorsichtig einlegen und bei sanftem Köcheln ca. 10 Minuten ziehen lassen, bis sie an die Oberfläche steigen.
  8. Mit einer Schaumkelle herausnehmen und kurz abtropfen lassen.
  9. In der Zwischenzeit 120 g Butter in einer Pfanne schmelzen, Brösel dazugeben und unter Rühren goldbraun rösten.
  10. Die Knödel direkt aus dem Wasser in die Brösel geben und rundum wälzen.
  11. Auf einer Platte anrichten, nach Belieben mit Staubzucker bestreuen und warm servieren.

Extra-Tipps für gelingsichere Marillenknödel mit Kartoffelteig

  • Du kannst die Knödel auch vorbereiten und (ungekocht) im Kühlschrank lagern. Dann aber maximal ein paar Stunden, sonst wird der Teig matschig.
  • Die Brösel lassen sich wunderbar mit etwas Zimt verfeinern – das gibt dem Ganzen eine extra Note.
  • Falls du Angst hast, dass die Knödel aufgehen: Der Teig sollte wirklich kompakt um die Marille liegen, ohne Löcher oder Risse.
  • Immer zuerst eine „Testknödel“ kochen. Wenn sie zerfallen, war der Teig vielleicht zu weich – dann einfach etwas Mehl unterarbeiten.

Warum sind selbstgemachte Marillenknödel unschlagbar?

Ich weiß, es gibt sie tiefgekühlt und fertig im Supermarkt. Aber ehrlich: Die schmecken einfach nicht wie die echten Marillenknödel wie bei Oma. Selbstgemacht ist’s halt immer besser. Du bestimmst, wie viel Butter in die Brösel kommt, welche Marillen du nimmst und kannst sogar mit den Kindern zusammen werkeln. Es ist ein Erlebnis, kein Fertigprodukt.

Fazit – Marillenknödel mit Kartoffelteig: Ein Stück Heimat auf dem Teller

Marillenknödel mit Kartoffelteig sind für mich pure Nostalgie. Jedes Jahr freue ich mich auf die Marillensaison, um dieses Marillenknödel Rezept wieder auszupacken. Klar, manchmal zerreißt ein Knödel, manchmal verbrennen die Brösel – macht nix! Hauptsache, es schmeckt nach Kindheit. Probier es aus, genieße den Duft und lass dich von diesem österreichischen Klassiker in die eigene Kindheit zurückversetzen. Und: Schreib mir gern, wie’s dir gelungen ist. Ich freu mich immer über Knödelgeschichten!

Dein Marillenknödel Rezept: Die häufigsten Fragen rund ums Selbermachen

Warum wird mein Kartoffelteig für Marillenknödel manchmal zu klebrig oder zu fest?

Das passiert echt öfter, als man denkt! Ist der Teig zu klebrig, war entweder die Kartoffelsorte zu feucht oder die Kartoffeln noch zu warm beim Verarbeiten. Ich lasse die Kartoffeln nach dem Kochen immer richtig ausdampfen und verwende mehligkochende Sorten – das macht einen großen Unterschied. Wenn der Teig zu fest wird, hilft oft ein Spritzer Milch oder ein zusätzliches Eigelb.

Kann ich Marillenknödel auch mit anderen Früchten füllen?

Absolut! Pflaumen (Zwetschgen) sind ein Klassiker, aber ich habe’s auch schon mit Erdbeeren oder sogar kleinen Mirabellen versucht – klappt prima. Wichtig ist nur, dass die Früchte reif, aber nicht matschig sind. Wenn du experimentierfreudig bist, probier’s ruhig mal mit Kirschen oder Apfelstückchen.

Wie kann ich Marillenknödel aufbewahren oder einfrieren?

Übrig gebliebene Knödel lassen sich prima im Kühlschrank aufheben (maximal 1-2 Tage) und können in der Mikrowelle oder im Dampfgarer wieder aufgewärmt werden. Zum Einfrieren forme ich die rohen Knödel und friere sie auf einem Blech an, bevor ich sie in einen Gefrierbeutel packe – so kleben sie nicht zusammen. Die gefrorenen Knödel kannst du direkt ins heiße Wasser geben, die Garzeit verlängert sich dann nur um ein paar Minuten.

Kann ich Marillenknödel auch vorbereiten und später kochen?

Ja, das geht wunderbar! Ich bereite die Knödel oft morgens vor und stelle sie abgedeckt in den Kühlschrank. So kannst du sie ganz entspannt später kochen, wenn die Gäste da sind (maximal 6-8 Stunden vorher, sonst wird der Teig manchmal etwas feucht). Die Brösel am besten frisch rösten, das schmeckt einfach besser.

Gibt es eine glutenfreie Variante für dieses Marillenknödel Rezept?

Das klappt tatsächlich! Ersetze einfach das Weizenmehl durch eine glutenfreie Mehlmischung, zum Beispiel auf Reismehlbasis, und achte darauf, dass auch der Grieß glutenfrei ist. Die Konsistenz kann ein bisschen anders werden, aber geschmacklich sind sie immer noch super – ich hab’s selbst schon ausprobiert.

Wann serviere ich österreichische Marillenknödel am besten?

Bei uns sind Marillenknödel ein Highlight im Sommer, wenn die Marillen Saison haben – dann schmecken sie einfach am besten! Sie passen aber auch perfekt als süßes Hauptgericht zum Sonntagsessen, als Dessert bei Festen oder sogar beim Brunch. Ehrlich gesagt: Einen Grund für Knödel findet man immer, oder?

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Marillenknödel mit Kartoffelteig Rezept

Marillenknödel mit Kartoffelteig Rezept


  • Author: Sarah
  • Total Time: 30
  • Yield: 2 Portionen 1x

Description

Eine typisch österreichische Köstlichkeit sind die Marillenknödel mit Kartoffelteig. Hier Omas Rezept. Schnelle und Einfache Marillenknödel Rezepte.


Ingredients

Scale
  • 8 Stück Marillen (Aprikosen)
  • 800 g Kartoffeln
  • 100 g Mehl
  • 80 g Grieß
  • 1 Eigelb
  • 1 Prise Salz
  • 60 g Butter
  • 200 g Semmelbrösel (Brösel)
  • 120 g Butter (für die Butterbrösel)

Instructions

  1. Waschen Sie die Marillen (Aprikosen) gründlich unter fließendem Wasser und trocknen Sie sie vorsichtig mit einem sauberen Tuch ab. Legen Sie die Marillen beiseite, damit sie vollständig trocknen.
  2. Schälen Sie die Kartoffeln und kochen Sie sie in einem großen Topf mit ausreichend Wasser, bis sie weich und vollständig durchgegart sind. Gießen Sie das Wasser ab und lassen Sie die Kartoffeln kurz ausdampfen.
  3. Pressen Sie die noch warmen Kartoffeln durch eine Kartoffelpresse in eine große Schüssel, damit sie schön fein werden und keine Klümpchen entstehen.
  4. Fügen Sie nun den Grieß, das Eigelb, die geschmolzene Butter, das Mehl und eine Prise Salz zu den gepressten Kartoffeln hinzu. Vermengen Sie alle Zutaten zügig mit den Händen oder einem Kochlöffel, bis Sie einen geschmeidigen, glatten Teig erhalten. Arbeiten Sie zügig, damit der Teig nicht zu klebrig wird.
  5. Bestäuben Sie Ihre Arbeitsfläche leicht mit Mehl. Formen Sie den Kartoffelteig zu einer dicken Rolle und schneiden Sie diese in etwa fingerdicke Stücke ab. Drücken Sie jedes Stück mit den Händen zu einer flachen Scheibe.
  6. Legen Sie jeweils eine Marille in die Mitte einer Teigscheibe. Umschließen Sie die Marille vollständig mit dem Teig und formen Sie daraus einen runden Knödel. Achten Sie darauf, dass die Teigschicht überall gleichmäßig dick ist und keine Risse entstehen.
  7. Bringen Sie in einem großen Topf reichlich leicht gesalzenes Wasser zum Kochen. Reduzieren Sie die Hitze, sodass das Wasser nur noch leicht siedet. Geben Sie die geformten Knödel vorsichtig ins Wasser und lassen Sie sie etwa 10 Minuten ziehen. Die Knödel sind fertig, wenn sie an die Oberfläche steigen.
  8. Heben Sie die fertig gegarten Knödel mit einem Schaumlöffel vorsichtig aus dem Wasser und lassen Sie sie kurz abtropfen.
  9. Während die Knödel kochen, erhitzen Sie die Butter (120 g) in einer großen Pfanne bei mittlerer Hitze. Geben Sie die Semmelbrösel hinzu und rösten Sie sie unter ständigem Rühren goldbraun. Achten Sie darauf, dass die Brösel nicht verbrennen.
  10. Wälzen Sie die noch heißen, abgetropften Knödel sofort in den goldbraunen Butterbröseln, sodass sie rundherum gleichmäßig bedeckt sind.
  11. Richten Sie die Marillenknödel auf Tellern an, bestreuen Sie sie nach Belieben mit Staubzucker (Puderzucker) und servieren Sie sie warm. Genießen Sie diese österreichische Spezialität am besten frisch zubereitet.

Notes

Bestreuen Sie die Marillenknödel vor dem Servieren mit reichlich Staubzucker (Puderzucker) für einen besonders köstlichen Geschmack. Falls Sie möchten, können Sie die Marillen vor dem Einwickeln auch mit einem Stück Würfelzucker füllen. Die Knödel schmecken frisch zubereitet am besten, können aber auch am nächsten Tag kurz aufgewärmt werden.

  • Prep Time: 10
  • Cook Time: 20
  • Category: Dessert Rezepte

Nutrition

  • Serving Size: 2 Portionen
  • Calories: 350-450
  • Sugar: 3-8g
  • Sodium: 500-800mg
  • Fat: 17-25g
  • Saturated Fat: 7-11g
  • Carbohydrates: 40-50g
  • Fiber: 2-5g
  • Protein: 15-25g
  • Cholesterol: 60-100mg

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