Schweinsbraten mit Kruste Rezept

Schweinsbraten mit Kruste

Schweinsbraten mit Kruste: Mein Lieblingsrezept für knusprigen Genuss

Wer kennt es nicht – der unwiderstehliche Duft von frisch gebratenem Schweinsbraten mit Kruste, der durchs Haus zieht? Wenn ich an meine Kindheit denke, dann ist dieses Gericht immer dabei. Damals wie heute wollte ich immer wissen: Wie bekommt man die perfekte, knusprige Kruste hin und das Fleisch trotzdem saftig? Genau das suchen viele, die nach einem wirklich guten schweinsbraten rezept suchen. Und ich kann’s niemandem verdenken – es gibt kaum was Besseres!

In diesem Beitrag möchte ich meine Erfahrungen, Fehler (ja, davon gab’s einige!) und meine liebsten Tipps rund um den Krustenbraten zubereiten teilen. Ich verspreche: Mit etwas Übung klappt es auch bei dir, einen bayerischer schweinsbraten mit knuspriger Kruste auf den Tisch zu zaubern, der alle begeistert.

Warum ich diesen Schweinsbraten immer wieder mache

Es gibt Rezepte, die begleiten einen durchs ganze Leben. Schweinsbraten mit Kruste ist so eins für mich – und zwar aus mehreren Gründen. Erstens: Es erinnert mich an die Sonntage bei meinen Großeltern. Das halbe Dorf versammelte sich manchmal am Tisch (gefühlt zumindest), alle redeten durcheinander und am Ende des Tages war die Kruste immer als Erstes weg.

Zweitens: Es ist einfach ein ehrliches, herzerwärmendes Gericht. Kein Schnickschnack, keine ausgefallenen Zutaten. Und trotzdem – oder gerade deswegen – schmeckt’s so genial. Ich finde, das ist typisch für die bayerische Küche: Wenige Zutaten, viel Geschmack, und eine Zubereitung, die etwas Zeit, aber keine Zauberei verlangt.

Natürlich hab ich anfangs so einiges falsch gemacht. Die Schwarte war entweder zu weich oder zu hart wie Stein. Das Fleisch trocken oder die Soße zu dünn. Aber mit jedem Versuch hab ich dazugelernt. Heute weiß ich, worauf ich achten muss. Und das Beste: Es schmeckt mir fast noch besser als damals bei Oma!

Schritt für Schritt zum perfekten Krustenbraten

Bevor ich gleich das Rezept teile, ein kleiner Exkurs (weil ich’s selbst lernen musste): Die Schwarte ist der Star! Ohne sie wär’s einfach nur ein Braten. Aber wie bekommt man sie schön knusprig, ohne dass das Fleisch austrocknet? Die Antwort: Geduld, die richtige Temperatur und ein bisschen Mut zum Experimentieren.

Ich hab früher die Schwarte mal zu tief eingeritzt, da war das Fett weg und die Kruste blieb aus. Ein anderes Mal hab ich zu wenig mit Bratensaft begossen – dann wird sie ledrig. Mein Tipp: Lieber öfter mal reinschauen, begießen und am Ende vielleicht nochmal kurz die Grillfunktion anwerfen, wenn’s sein muss (aber Vorsicht, das kann schnell zu viel werden!).

Das klassische Rezept für Schweinsbraten mit Kruste

Genug der Vorrede – hier kommt das Originalrezept, so wie ich es am liebsten mache. Die Zutaten stehen fest, da wird nix dran geändert. Denn die sorgen für den typischen Geschmack, den wir alle lieben.

Zutaten:

  • 1.5 kg Schopf oder Karree (mit Schwarte)
  • 4 Knoblauchzehen
  • 1 Prise Salz
  • 1 Teelöffel schwarze Pfefferkörner
  • 1 Prise Majoran
  • 2 Esslöffel Öl
  • 1 Teelöffel Rosmarin (gehackt)
  • 4 Karotten
  • 2 Lorbeerblätter
  • 0.25 Liter Bier (helles oder dunkles)
  • 500 g Lauch
  • 0.25 Liter Fleischbrühe
  • 1 Prise schwarzer Pfeffer (gemahlen)
  • 3 Zwiebeln
  • 1 Prise Thymian

Zubereitung:

  1. Heizen Sie den Backofen auf 225°C Ober-/Unterhitze vor. Nehmen Sie den Schweinsbraten und ritzen Sie die Schwarte mithilfe eines scharfen Messers kreuzweise ein, achten Sie dabei darauf, das darunterliegende Muskelfleisch nicht zu verletzen.
  2. Schälen Sie die Knoblauchzehen. Geben Sie den Knoblauch zusammen mit etwa einem halben Teelöffel Salz, den schwarzen Pfefferkörnern, Thymian und Majoran in einen Mörser und zerstoßen Sie alles zu einer feinen Gewürzpaste.
  3. Vermengen Sie die Gewürzpaste mit dem Öl und dem gehackten Rosmarin. Reiben Sie das Fleisch rundum sorgfältig mit dieser Mischung ein, sodass alle Flächen gut gewürzt sind.
  4. Füllen Sie einen Bräter etwa fingerhoch mit kochend heißem, leicht gesalzenem Wasser.
  5. Legen Sie den gewürzten Schweinsbraten mit der Schwarte nach unten in den Bräter. Stellen Sie den Bräter auf die unterste Schiene des Backofens. Lassen Sie das Fleisch etwa 15 Minuten garen.
  6. Drehen Sie das Fleisch nach 15 Minuten um, sodass nun die Schwarte nach oben zeigt, und garen Sie es weitere 15 Minuten bei gleicher Temperatur.
  7. Schälen Sie in der Zwischenzeit die Karotten und schneiden Sie sie in Scheiben. Geben Sie die Karottenscheiben zusammen mit den Lorbeerblättern in den Bräter. Gießen Sie das Bier über das Fleisch, sodass es gleichmäßig benetzt wird.
  8. Lassen Sie das Fleisch weitere 45 Minuten im Ofen schmoren. Während dieser Zeit begießen Sie die Schwarte gelegentlich mit dem Bratensaft, damit sie saftig bleibt und eine schöne Kruste entwickelt.
  9. Bereiten Sie inzwischen den Lauch vor: Putzen Sie ihn, schneiden Sie ihn längs in Viertel, waschen Sie ihn gründlich und schneiden Sie ihn in etwa 5 cm lange Stücke. Schälen Sie die Zwiebeln und halbieren Sie sie.
  10. Reduzieren Sie die Ofentemperatur auf 175°C. Verteilen Sie die Lauchstücke und die halbierten Zwiebeln rund um das Fleisch im Bräter und gießen Sie einen Teil der Fleischbrühe dazu, sodass das Gemüse leicht bedeckt ist.
  11. Schieben Sie den Bräter eine Schiene höher in den Backofen. Schmoren Sie den Braten weitere 45 Minuten. Begießen Sie das Fleisch währenddessen immer wieder mit dem Bratensaft, damit es saftig bleibt und die Schwarte knusprig wird.
  12. Nehmen Sie den fertigen Schweinsbraten aus dem Bräter und stellen Sie ihn in den ausgeschalteten, noch warmen Ofen, damit er nicht auskühlt.
  13. Entfernen Sie die Lorbeerblätter aus der Soße. Pürieren Sie die Soße samt dem geschmorten Gemüse im Bräter mit einem Stabmixer oder in einem Standmixer, bis sie eine feine Konsistenz erreicht. Schmecken Sie die Soße mit Salz und gemahlenem Pfeffer ab.
  14. Schneiden Sie den Schweinsbraten in Scheiben und servieren Sie ihn mit der pürierten Soße. Genießen Sie dazu klassische Beilagen wie Semmelknödel, Rotkraut oder Kartoffelsalat.

Tipps für knusprige Kruste und zartes Fleisch

Wie oft hab ich mich gefragt: Was ist das Geheimnis für die perfekte Kruste beim schweinebraten mit knuspriger kruste? Es gibt ein paar Tricks, die ich jedem ans Herz legen kann:

  • Die Schwarte VOR dem Braten mit kochendem Wasser übergießen – das hilft, dass sie später richtig aufpoppt.
  • Unbedingt regelmäßig mit Bratensaft oder Bier begießen – das gibt Geschmack und verhindert, dass die Kruste austrocknet.
  • Am Ende die Grillfunktion für 2-3 Minuten nutzen, wenn die Kruste noch nicht ganz knusprig ist (aber wirklich dabeibleiben, sonst verbrennt sie ruckzuck!).
  • Das Fleisch nach dem Braten im warmen Ofen ruhen lassen – so bleibt es saftig und lässt sich besser schneiden.

Manchmal gelingt’s nicht auf Anhieb – na und? Wer’s öfter macht, wird jedes Mal besser. Und am Ende zählt, dass es schmeckt und alle satt und glücklich sind.

Fazit: Schweinsbraten mit Kruste macht glücklich!

Schweinsbraten mit Kruste ist für mich mehr als nur ein Essen – es ist ein Stück Heimat und Erinnerung. Es duftet, es knuspert, und es macht satt und zufrieden. Und ehrlich, was gibt’s Schöneres, als gemeinsam mit Familie oder Freunden am Tisch zu sitzen, zu schlemmen und zu plaudern?

Probier’s einfach mal aus. Und wenn’s beim ersten Mal noch nicht perfekt ist: Nicht ärgern. Beim nächsten Mal wird’s bestimmt noch besser. Und falls du Fragen hast oder eigene Tipps kennst – schreib mir gern. Ich freu mich auf den Austausch!

Tipps & Tricks rund ums Schweinebraten Rezept: FAQ für deinen perfekten Krustenbraten

Warum wird die Schwarte meines Schweinsbratens nicht richtig knusprig?

Das ist wahrscheinlich die häufigste Frage! Die Schwarte braucht hohe Hitze und ausreichend Feuchtigkeit, um knusprig zu werden. Wenn sie zu wenig Wasser im Bräter haben oder den Braten zu selten mit Bratensaft begießen, trocknet die Schwarte eher aus, statt zu rösten. Ganz wichtig: Die Schwarte nur einschneiden, nicht das Fleisch darunter verletzen! Ich stelle zum Schluss manchmal auch noch den Grill kurz an – aber Vorsicht, da kann’s auch schnell zu dunkel werden.

Kann ich das Schweinebraten Rezept auch mit einem anderen Fleischstück zubereiten?

Ja, das Rezept funktioniert auch mit Nacken (Schopf) oder Schulter, sofern die Schwarte noch dran ist. Ohne Schwarte fehlt natürlich der typische ‚Krusten-Effekt‘, aber der Braten schmeckt trotzdem wunderbar saftig. Bei mageren Stücken würde ich die Garzeit etwas verkürzen, damit das Fleisch nicht trocken wird.

Wie bewahre ich Reste vom knusprigen Schweinsbraten auf und kann ich ihn einfrieren?

Reste halten sich gut 2–3 Tage im Kühlschrank, am besten luftdicht verpackt. Zum Aufwärmen lege ich die Scheiben mit etwas Soße in eine Auflaufform und gebe sie bei 120°C in den Ofen – so bleibt das Fleisch saftig. Einfrieren klappt auch super! Allerdings verliert die Kruste beim Auftauen ein bisschen an Knusprigkeit (ich lege die Scheiben danach gern nochmal kurz unter den Grill).

Kann ich Schweinsbraten mit Kruste schon am Vortag vorbereiten?

Definitiv! Ich bereite den Braten oft schon komplett einen Tag vorher zu. Einfach nach dem Schmoren abkühlen lassen, im Kühlschrank aufbewahren und am nächsten Tag langsam im Ofen (mit etwas Brühe oder Soße) wieder erwärmen. Die Kruste wird zum Schluss unter dem Grill nochmal aufgeknuspert – klappt wunderbar.

Welche Beilagen passen besonders gut zu Schweinsbraten aus dem Ofen?

Traditionell liebe ich Semmelknödel oder Kartoffelknödel dazu, und ein bisschen Blaukraut – das ist für mich echtes Sonntagsessen! Auch Kartoffelsalat oder ein einfacher grüner Salat gehen aber immer. Wer mag, kann auch gebratene Kartoffeln oder sogar Brezenknödel probieren (das habe ich mal auf einem bayerischen Fest gegessen – mega lecker!).

Muss ich unbedingt einen Bräter verwenden oder geht das auch anders?

Ein Bräter ist super praktisch, aber eine große Auflaufform oder ein tiefes Backblech tun’s auch. Wichtig ist nur, dass das Fleisch ausreichend Platz hat und Sie genug Flüssigkeit zufügen können. Wenn Sie einen Bratentopf mit Deckel nehmen: Anfangs offen braten, damit die Schwarte schön wird – Deckel braucht’s hier eigentlich gar nicht.

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Schweinsbraten mit Kruste

Schweinsbraten mit Kruste Rezept


  • Author: Sarah
  • Total Time: 30
  • Yield: 6 Portionen 1x

Description

Schweinsbraten mit Kruste Rezept : Schweinsbraten mit Kruste ist ein herhaftes Rezept bei dem jeder gerne nochmal zugreift.


Ingredients

Scale
  • 1.5 kg Schopf oder Karree (mit Schwarte)
  • 4 Knoblauchzehen
  • 1 Prise Salz
  • 1 TL schwarze Pfefferkörner
  • 1 Prise Majoran
  • 2 EL Öl
  • 1 TL Rosmarin, gehackt
  • 4 Karotten
  • 2 Lorbeerblätter
  • 0.25 l helles oder dunkles Bier
  • 500 g Lauch
  • 0.25 l Fleischbrühe
  • 1 Prise schwarzer, gemahlener Pfeffer
  • 3 Zwiebeln
  • 1 Prise Thymian

Instructions

  1. Heizen Sie den Backofen auf 225°C vor. Legen Sie einen großen Bräter bereit. Spülen Sie den Schopf oder Karree ab, trocknen Sie ihn gut ab und legen Sie ihn mit der Schwarte nach oben auf ein Schneidebrett.
  2. Ritzen Sie die Schwarte mit einem scharfen Messer kreuzweise ein. Achten Sie darauf, nur die Schwarte zu schneiden und das darunterliegende Muskelfleisch nicht zu verletzen, da sonst Fleischsaft austreten kann und die Kruste nicht knusprig wird.
  3. Schälen Sie die Knoblauchzehen. Geben Sie sie zusammen mit etwa 1/2 TL Salz, den schwarzen Pfefferkörnern, Majoran und Thymian in einen Mörser. Zerstoßen Sie alles zu einer feinen Paste.
  4. Fügen Sie das Öl und den gehackten Rosmarin zu der Gewürzpaste hinzu. Vermischen Sie alles gründlich. Reiben Sie das Fleisch rundherum, besonders die eingeschnittene Schwarte, großzügig mit dieser Gewürzmischung ein.
  5. Füllen Sie den Bräter fingerhoch mit kochend heißem, leicht gesalzenem Wasser. Legen Sie den Braten mit der Schwarte nach unten in den Bräter.
  6. Stellen Sie den Bräter auf die unterste Schiene des vorgeheizten Backofens. Lassen Sie das Fleisch etwa 15 Minuten garen. Wenden Sie anschließend das Fleisch, sodass die Schwarte nach oben zeigt, und garen Sie es weitere 15 Minuten.
  7. Schälen Sie inzwischen die Karotten und schneiden Sie sie in Scheiben. Geben Sie die Karottenscheiben zusammen mit den Lorbeerblättern in den Bräter zum Fleisch. Gießen Sie das Bier gleichmäßig über den Braten, sodass die Schwarte gut benetzt ist.
  8. Lassen Sie den Braten weitere 45 Minuten schmoren. Währenddessen sollten Sie die Schwarte regelmäßig mit dem austretenden Bratensaft begießen, damit sie knusprig und aromatisch wird.
  9. Putzen Sie den Lauch, vierteln Sie ihn der Länge nach, waschen Sie ihn gründlich und schneiden Sie ihn in etwa 5 cm lange Stücke. Schälen Sie die Zwiebeln und halbieren Sie sie.
  10. Reduzieren Sie die Backofentemperatur auf 175°C. Verteilen Sie die Lauchstücke und die halbierten Zwiebeln rund um das Fleisch im Bräter. Gießen Sie die Fleischbrühe vorsichtig an den Rand, sodass die Kruste trocken bleibt.
  11. Schieben Sie den Bräter eine Schiene höher im Ofen und lassen Sie das Fleisch weitere 45 Minuten schmoren. Begießen Sie das Fleisch regelmäßig mit dem Bratensaft, damit es saftig bleibt und die Schwarte nicht austrocknet.
  12. Nehmen Sie den fertigen Schweinsbraten aus dem Bräter und halten Sie ihn im ausgeschalteten, leicht geöffneten Backofen warm, damit die Kruste knusprig bleibt.
  13. Entfernen Sie die Lorbeerblätter aus dem Bräter. Pürieren Sie nun das im Bräter verbliebene Gemüse und den Bratensaft mit einem Stabmixer zu einer sämigen Soße. Schmecken Sie die Soße mit Salz und gemahlenem schwarzem Pfeffer nach Belieben ab.
  14. Schneiden Sie den Schweinsbraten in Scheiben und servieren Sie ihn mit der frisch pürierten Soße. Dazu passen Semmelknödel, Rotkraut oder Kartoffelsalat.

Notes

Schweinsbraten mit Kruste schmeckt besonders gut, wenn Sie ihn mit traditionellen Beilagen wie Semmelknödel, Rotkraut oder einem frischen Kartoffelsalat servieren. Achten Sie darauf, die Kruste immer wieder mit Bratensaft zu begießen, damit sie schön knusprig wird. Das Einritzen der Schwarte ist entscheidend für das perfekte Krustenergebnis.

  • Prep Time: 10
  • Cook Time: 20
  • Category: Geflügel und Fleisch Rezepte

Nutrition

  • Serving Size: 6 Portionen
  • Calories: 350-500
  • Sugar: 2-6g
  • Sodium: 600-900mg
  • Fat: 20-30g
  • Saturated Fat: 6-12g
  • Carbohydrates: 10-25g
  • Fiber: 1-4g
  • Protein: 30-45g
  • Cholesterol: 90-150mg

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