Auszogne, Kirchweihnudeln Rezept

Auszogne, Kirchweihnudeln Rezpt

Auszogne Rezept – Traditionelles Kirchweihgebäck einfach erklärt

Wer nach einem echten Auszogne Rezept sucht, hat meist einen ganz bestimmten Wunsch: endlich selbst dieses einzigartige Kirchweihgebäck wie auf dem Volksfest zu Hause genießen! Ob als bayerische Auszogne, Kirchweihnudeln oder einfach als süße Erinnerung an Kindheitstage – dieses Rezept weckt Gefühle. Ich habe dieses Gebäck über viele Jahre immer wieder gebacken, mal mit kleinen Pannen, mal als voller Erfolg. Doch eines kann ich sagen: Mit ein bisschen Geduld und Fingerspitzengefühl klappt es auch in der eigenen Küche.

Warum liebe ich gerade dieses Rezept? Es erinnert mich an heiße Nachmittage auf dem Dorfplatz, wenn die Auszogne frisch aus dem Fett dufteten und man kaum warten konnte, den ersten Bissen zu nehmen. Aber auch an meine ersten Versuche, als ich dachte, der Teig sei viel zu klebrig (war er auch!) und die Geduld beim Gehenlassen fast am Ende war. Doch genau darin liegt der Zauber – aus wenigen Zutaten entsteht ein echtes Festtagsgebäck.

Welche Zutaten braucht man für klassische Auszogne?

Die Basis für das Auszogne Rezept bilden ein paar einfache, aber entscheidende Zutaten. Und jetzt, wie versprochen, die Zutatenliste – unverändert, denn daran wird nicht gerüttelt:

  • 60 g Butter
  • 60 g Zucker
  • 500 g Mehl
  • 30 g Hefe
  • 250 ml Milch
  • 2 Eier
  • 1 unbehandelte Zitrone (Abrieb davon)
  • Fett zum Frittieren (nach Bedarf)
  • etwas Zimt
  • etwas Zucker
  • Puderzucker

Zubereitung:

  1. Beginnen Sie damit, einen Vorteig herzustellen: Lösen Sie die Hefe in etwas lauwarmer Milch auf und vermischen Sie diese mit etwas Mehl zu einem weichen Teig. Decken Sie die Schüssel mit einem Tuch ab und lassen Sie den Vorteig an einem warmen Ort für etwa 15 Minuten gehen, bis er sichtbar Blasen wirft.
  2. Geben Sie das restliche Mehl, die lauwarme Milch, Zucker, die weiche Butter, die Eier und den Abrieb einer unbehandelten Zitrone zum Vorteig. Kneten Sie alles mit den Knethaken eines Mixers oder von Hand zu einem glatten, elastischen Hefeteig. Der Teig sollte nicht mehr kleben und sich vom Schüsselrand lösen.
  3. Decken Sie die Schüssel erneut ab und lassen Sie den Hefeteig an einem warmen Ort für etwa 45–60 Minuten gehen, bis sich das Volumen des Teiges etwa verdoppelt hat.
  4. Stäuben Sie eine Arbeitsfläche mit Mehl und rollen Sie den Teig etwa 0,5 bis 1 cm dick aus. Verwenden Sie ein Glas oder einen Ausstecher, um Kreise mit etwa 8 cm Durchmesser auszustechen. Legen Sie die Teiglinge auf ein bemehltes Backbrett oder Backpapier und lassen Sie sie nochmals für etwa 15–20 Minuten gehen, bis sie sichtbar aufgegangen sind.
  5. Nehmen Sie nun jeden Teigling und ziehen Sie ihn vorsichtig in der Mitte auseinander, sodass ein dünner Bereich in der Mitte entsteht, ohne dass ein Loch entsteht. Lassen Sie dabei außen einen 2 cm breiten, dickeren Rand stehen. Ursprünglich wurde hierfür der Teig über das Knie gezogen, um die typische Form zu erhalten.
  6. Erhitzen Sie das Fett in einem großen, tiefen Topf oder einer Fritteuse auf etwa 170–180°C. Testen Sie die Temperatur mit einem Holzstäbchen – steigen kleine Bläschen auf, ist das Fett heiß genug.
  7. Legen Sie die geformten Teiglinge vorsichtig in das heiße Fett. Die Auszogne sollten frei schwimmen. Mit einem Esslöffel heißem Fett über die Mitte der Teiglinge gießen, damit die Mitte nicht einfällt und die typische Form entsteht. Backen Sie die Auszogne goldgelb aus; wenden Sie sie nach etwa 1–2 Minuten, sodass beide Seiten gleichmäßig gebacken werden.
  8. Nehmen Sie die ausgebackenen Auszogne mit einer Schaumkelle heraus und lassen Sie sie auf Küchenpapier abtropfen, um überschüssiges Fett zu entfernen.
  9. Bestreuen Sie die noch warmen Auszogne großzügig mit Puderzucker oder einer Mischung aus Zimt und Zucker und servieren Sie sie frisch.

Knuspriger Rand und zarte Mitte – worauf kommt es wirklich an?

Ein echtes Kirchweihnudeln Rezept lebt vom Kontrast: außen knusprig, innen hauchdünn und fast schon durchsichtig. Das ist die Kunst – und genau das hat mir anfangs schlaflose Nächte bereitet. Zu dick? Dann werden sie wie Krapfen. Zu dünn? Reißen sie beim Frittieren. Was hilft? Zeit beim Ausziehen. Ich benutze gern die Handfläche und einen sanften Druck, ziehe immer von der Mitte nach außen. Ein bisschen wie beim Pizzateig, nur mit mehr Gefühl (und weniger Wurf!).

Und das Fett? Ganz wichtig: Nicht zu heiß, sonst werden sie außen dunkel und bleiben innen roh. Am liebsten nehme ich einen Holzlöffel-Test – steigen kleine Bläschen auf, passt die Temperatur. Wer ein Ausgezogene selber machen will, braucht manchmal mehrere Anläufe. Aber sind wir ehrlich – Übung macht den Meister. Und wenn doch mal eins reißt? Macht gar nichts, schmeckt trotzdem himmlisch.

Teig zu klebrig? 3 Tricks aus 10 Jahren Erfahrung

Das größte Problem beim Auszogne Rezept? Ein zu klebriger Teig! Oh, wie oft hab ich geflucht und gefühlt das halbe Mehl daneben gekippt. Aber mittlerweile weiß ich: Geduld ist der beste Helfer. Hier meine wichtigsten Tricks – aus leidvoller Erfahrung:

  • Milch wirklich nur lauwarm verwenden, sonst arbeitet die Hefe nicht richtig.
  • Teig lang genug kneten, mindestens zehn Minuten – das macht ihn elastisch.
  • Teig bei Zimmertemperatur gehen lassen, niemals zu kalt stellen.

Und falls er doch mal zu sehr klebt? Hände mit ein wenig Öl einreiben, nicht mit zu viel Mehl arbeiten. Der Teig wird nach dem Gehen fester, also keine Panik. Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen, oder?

Kirchweihgebäck Rezept: Variationen und regionale Unterschiede

Wusstest du, dass das Auszogne Rezept von Ort zu Ort anders ausfällt? In manchen Regionen wird mehr Zitrone verwendet, woanders kommt ein Hauch Rum dazu. Ich bleibe meist beim Klassiker, aber manchmal mische ich etwas Zimt schon in den Teig. Andere wiederum servieren die bayerische Auszogne mit extra viel Puderzucker – ein Traum! Wer experimentieren will, kann auch mal Dinkelmehl probieren (aber erst, wenn das Original sitzt).

Auch bei der Größe gibt’s Unterschiede: Kleine Kirchweihnudeln für den Kindergeburtstag oder große Ausgezogene für das Erntedankfest. Probier ruhig unterschiedliche Durchmesser aus – die Technik bleibt gleich, nur die Backzeit variiert ein wenig.

Glänzendes Ergebnis mit einfachen Mitteln – so werden Auszogne zum Highlight

Zum Abschluss noch ein Tipp: Die ausgebackenen Auszogne immer sofort bestreuen, solange sie warm sind. Dann haftet der Puderzucker richtig gut. Wer mag, mischt etwas Zimt unter den Zucker – das gibt einen Extra-Kick. Ich serviere sie am liebsten sofort, noch warm und duftend. Und glaub mir, sie sind schneller weg, als man „Kirchweihgebäck Rezept“ sagen kann.

Ob für die Familie, das nächste Vereinsfest oder einfach für einen gemütlichen Nachmittag – dieser Klassiker bringt Freude auf den Tisch. Und mit jedem Backversuch wird das Ergebnis besser. Das verspreche ich dir!

Hast du Fragen oder willst deine Erfahrungen teilen? Nur zu – in der Küche lernt man nie aus. Viel Spaß beim Nachbacken!

Bayerisches Schmalzgebäck genießen: FAQ rund ums Kirchweihnudeln selber machen

Warum werden meine Auszogne manchmal nicht richtig luftig oder gehen nicht schön auf?

Das ist tatsächlich eine der häufigsten Fragen! Meistens liegt es an der Hefe – entweder war sie zu alt, wurde zu heiß/zu kalt verarbeitet oder der Vorteig hatte nicht genügend Zeit. Ich stelle den Teig immer an einen warmen, zugfreien Ort und lasse ihm wirklich genug Ruhe. Außerdem sollte das Fett nicht zu heiß sein, sonst bräunen sie außen zu schnell und bleiben innen roh.

Kann ich Auszogne auch mit weniger Zucker oder vegan zubereiten?

Klar, das geht! Für eine weniger süße Variante einfach den Zucker reduzieren – habe ich schon ausprobiert, schmeckt auch super. Vegan klappt es mit pflanzlicher Butter und Hafer- oder Sojamilch, Eier kannst du z.B. durch Apfelmus oder Sojamehl ersetzen. Es verändert die Textur ein wenig, aber lecker sind sie trotzdem!

Wie bewahre ich Auszogne am besten auf und kann man sie einfrieren?

Am besten schmecken Auszogne natürlich frisch. Sollten doch mal welche übrig bleiben, lagere ich sie in einer luftdicht verschlossenen Dose bei Zimmertemperatur – so halten sie sich 1-2 Tage. Einfrieren ist möglich, aber nach dem Auftauen sind sie nicht mehr ganz so fluffig. Ich wärme sie dann kurz im Ofen auf, damit sie wieder etwas frischer werden.

Kann ich den Hefeteig für Auszogne auch am Vortag vorbereiten?

Ja, das ist eine super Idee, wenn’s stressfrei sein soll! Den Hefeteig einfach ganz normal kneten, abgedeckt im Kühlschrank über Nacht gehen lassen und am nächsten Tag weiterverarbeiten. Der Teig wird dadurch sogar oft noch aromatischer. Lass ihn vor dem Ausrollen aber unbedingt auf Zimmertemperatur kommen.

Zu welchen Anlässen passt dieses bayerische Schmalzgebäck besonders gut?

Traditionell gibt’s Auszogne natürlich zur Kirchweih, aber ich find, sie passen auch perfekt zum Sonntagskaffee, Fasching oder Familienfesten. Bei uns zu Hause gab’s sie früher immer, wenn Oma zu Besuch war – einfach ein Stück Kindheit! Und ehrlich: Es braucht manchmal einfach keinen besonderen Anlass, um diese Leckerei zu genießen.

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Auszogne, Kirchweihnudeln Rezpt

Auszogne, Kirchweihnudeln Rezept


  • Author: Sarah
  • Total Time: 30
  • Yield: 2 Portionen 1x

Description

Goldgelbe, knusprige Auszogne mit luftig-zartem Inneren, zarter Zitronennote und buttrig-süßem Aroma. Die typischen, hauchdünnen Ränder umrahmen das weiche, leicht karamellisierte Zentrum.


Ingredients

Scale
  • 60 g Butter
  • 60 g Zucker
  • 500 g Mehl
  • 30 g Hefe
  • 250 ml Milch
  • 2 Eier
  • 1 unbehandelte Zitrone (Abrieb)
  • Fett zum Frittieren (nach Bedarf)
  • etwas Zimt
  • etwas Zucker
  • Puderzucker

Instructions

  1. Beginne damit, einen Vorteig herzustellen: Gib die Hefe in eine kleine Schüssel, füge einen Esslöffel Zucker und etwas lauwarme Milch hinzu. Vermische alles, bis die Hefe sich aufgelöst hat. Gib anschließend etwa 3-4 Esslöffel Mehl dazu und rühre, bis ein zähflüssiger Teig entsteht. Decke den Vorteig ab und lasse ihn an einem warmen Ort für etwa 15 Minuten gehen, bis er Blasen wirft.
  2. In einer großen Schüssel gib das restliche Mehl, den restlichen Zucker, die weiche Butter, die Eier, den Abrieb der unbehandelten Zitrone und die restliche lauwarme Milch. Füge jetzt den gegangenen Vorteig dazu.
  3. Knete alle Zutaten mit den Händen oder einem Knethaken zu einem glatten, elastischen Hefeteig. Sollte der Teig zu klebrig sein, füge noch etwas Mehl hinzu. Decke die Schüssel mit einem sauberen Küchentuch ab und lasse den Teig an einem warmen Ort für etwa 45-60 Minuten gehen, bis er deutlich aufgegangen ist und sich das Volumen verdoppelt hat.
  4. Bestäube deine Arbeitsfläche leicht mit Mehl. Gib den gegangenen Hefeteig darauf und rolle ihn mit einem Nudelholz etwa 0,5 bis 1 cm dick aus.
  5. Steche mit einem Glas oder Ausstechring Kreise von ca. 8 cm Durchmesser aus dem Teig aus. Lege die ausgestochenen Teigkreise auf ein bemehltes Brett oder Backpapier. Decke sie wieder mit einem Tuch ab und lasse sie für weitere 15-20 Minuten gehen, damit sie noch etwas aufgehen können.
  6. Nimm jeden Teigkreis und ziehe die Mitte vorsichtig mit den Händen so dünn wie möglich auseinander, ohne dass ein Loch entsteht. Lass dabei einen etwa 2 cm breiten, etwas dickeren Rand stehen. Die Mitte sollte fast durchsichtig werden, der Rand bleibt dicker.
  7. Erhitze in einem großen Topf oder einer Fritteuse reichlich Fett auf ca. 170-180°C. Das Fett ist heiß genug, wenn an einem hineingehaltenen Holzlöffel kleine Bläschen aufsteigen.
  8. Gib die vorbereiteten Teiglinge vorsichtig ins heiße Fett, am besten jeweils nur 2-3 Stück gleichzeitig, damit sie genug Platz haben. Während des Frittierens gieße mit einem Esslöffel heißes Fett immer wieder über die Mitte der Teiglinge, damit sie aufgehen und die Mitte nicht einfällt.
  9. Backe die Auszogne von beiden Seiten goldgelb. Wende sie dafür nach etwa 2-3 Minuten und frittiere sie weitere 2 Minuten, bis sie fertig sind.
  10. Hebe die fertigen Auszogne mit einem Schaumlöffel aus dem Fett und lasse sie auf Küchenpapier gut abtropfen, damit überschüssiges Fett entfernt wird.
  11. Bestreue die noch warmen Auszogne großzügig mit Puderzucker oder einer Mischung aus Zucker und Zimt, je nach Geschmack.
  12. Serviere die Auszogne am besten frisch und warm. Sie schmecken besonders gut direkt nach dem Ausbacken.

Notes

Traditionell wurden die Teiglinge über das Knie gezogen, um die typische Form mit dünner Mitte und dickem Rand zu erreichen. Du kannst sie aber auch vorsichtig mit den Händen auseinanderziehen. Achte beim Frittieren darauf, das Fett nicht zu heiß werden zu lassen, damit die Auszogne gleichmäßig goldbraun werden und nicht verbrennen. Am besten genießt du sie noch am Tag der Zubereitung, da sie frisch am besten schmecken.

  • Prep Time: 10
  • Cook Time: 20
  • Category: Schnelle und Einfache Rezepte

Nutrition

  • Serving Size: 2 Portionen
  • Calories: 450-600
  • Sugar: 12-16g
  • Sodium: 600-900mg
  • Fat: 15-25g
  • Saturated Fat: 6-11g
  • Carbohydrates: 70-90g
  • Fiber: 3-6g
  • Protein: 15-25g
  • Cholesterol: 30-80mg

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