Berliner Kartoffelsuppe Rezept

Berliner Kartoffelsuppe Rezept

Berliner Kartoffelsuppe – Tradition trifft herzhafte Hausmannskost

Wer an kalten Tagen nach echtem Wohlfühlessen sucht, landet früher oder später bei einer cremigen Berliner Kartoffelsuppe. Dieses Rezept ist für mich der Inbegriff von Gemütlichkeit und erinnert mich immer an meine Kindheit in Charlottenburg. Damals duftete es schon morgens nach Sellerie und Speck, wenn meine Mutter den großen Suppentopf aufsetzte. Inzwischen habe ich selbst unzählige Varianten ausprobiert – und doch kehre ich immer wieder zur „Kartoffelsuppe wie in Berlin“ zurück. Sie ist einfach, rustikal, sättigend und ein echter Bauchschmeichler. Aber warum lieben so viele dieses Gericht? Weil es nach Heimat schmeckt und die Seele wärmt. Lust auf einen Teller voller Geborgenheit?

Welche Zutaten machen eine original Berliner Kartoffelsuppe so besonders?

Die Zutatenliste für dieses Kartoffelsuppe Rezept ist übersichtlich, aber entscheidend. Jeder Bestandteil hat seine Bedeutung, jede Zutat trägt zum typischen Geschmack bei. Schon oft habe ich versucht, einzelne Komponenten auszutauschen – aber das Ergebnis war nie dasselbe. Besonders der durchwachsene Speck gibt der Suppe ihren charakteristischen, rauchigen Ton. Der Kasselerrücken sorgt für die herzhafte Note, die kräftige Fleischbrühe verbindet alles zu einer sämigen Einheit. Und ganz ehrlich: Ohne Möhren und Sellerie fehlt einfach die leichte Süße. Wer eine „Kartoffelsuppe mit Sellerie und Möhren“ sucht, findet hier das perfekte Gleichgewicht.

  • 500 g mehlig kochende Kartoffeln
  • 0.5 mittelgroße Knollensellerie
  • 2 Möhren
  • 3 Zwiebeln
  • 1 Stange Lauch
  • 1 l kräftige Fleischbrühe
  • 350 g Kasselerrücken
  • 120 g durchwachsener Speck, gewürfelt
  • 1 Prise Salz
  • 1 Prise gemahlener Pfeffer
  • 1 Prise Muskatnuss
  • 2 TL Butter

Zubereitung:

  1. Schälen Sie zunächst die Kartoffeln und waschen Sie sie gründlich. Schneiden Sie die geschälten Kartoffeln anschließend in grobe Würfel.
  2. Schälen und waschen Sie den Knollensellerie und die Möhren. Putzen Sie den Lauch, schneiden Sie die Wurzeln und die äußeren Blätter ab, und waschen Sie ihn gründlich, um eventuellen Sand zu entfernen. Ziehen Sie die Schale von den Zwiebeln ab, sodass alle Gemüsezutaten vorbereitet sind.
  3. Schneiden Sie den Sellerie, die Möhren, das weiße Stück vom Lauch sowie zwei der geschälten Zwiebeln in grobe Stücke. Geben Sie diese zusammen mit den Kartoffelwürfeln und dem Kasselerrücken in einen großen Topf. Gießen Sie die kräftige Fleischbrühe hinzu, sodass das Gemüse und das Fleisch bedeckt sind. Bringen Sie alles bei mittlerer Hitze zum Kochen. Lassen Sie die Suppe etwa 20 Minuten köcheln, bis das Gemüse weich und das Fleisch gar ist.
  4. Entnehmen Sie nach der Garzeit den Kasselerrücken aus dem Topf. Lassen Sie ihn kurz abkühlen, damit Sie ihn gut anfassen können. Schneiden Sie das Fleisch in mundgerechte Stücke und stellen Sie es beiseite.
  5. Pürieren Sie die Suppe im Topf mit einem Stabmixer grob, sodass noch einige Gemüsestücke erhalten bleiben und eine sämige Konsistenz entsteht. Schmecken Sie die Suppe mit einer Prise Salz, frisch gemahlenem Pfeffer und geriebener Muskatnuss ab. Rühren Sie gut um, damit sich die Gewürze gleichmäßig verteilen.
  6. Schneiden Sie die restliche Zwiebel in feine Würfel. Erhitzen Sie die Butter in einer Pfanne auf mittlerer Stufe. Geben Sie die Zwiebelwürfel sowie die Speckwürfel in die Pfanne und braten Sie sie etwa 5 Minuten lang an, bis die Zwiebeln glasig und der Speck leicht gebräunt ist. Schneiden Sie das Grün vom Lauch in feine Streifen, geben Sie diese in die Pfanne und braten Sie alles weitere 5 Minuten, sodass das Lauchgrün weich und aromatisch wird.
  7. Geben Sie die geschnittenen Kasselerstücke zurück in die pürierte Suppe und erhitzen Sie sie darin für weitere 5 Minuten, damit sich die Aromen verbinden und das Fleisch wieder warm wird.
  8. Füllen Sie die heiße Berliner Kartoffelsuppe auf vorgewärmte Teller oder Schalen. Verteilen Sie das Zwiebel-Speck-Lauch-Gemisch aus der Pfanne als herzhafte Einlage auf der Suppe. Servieren Sie die Suppe sofort, solange sie schön heiß ist, und genießen Sie sie am besten mit frischem Brot.

3 typische Stolperfallen beim Kochen – und wie man sie umgeht

Erfahrung ist ein guter Lehrmeister, gerade bei der Berliner Kartoffelsuppe. Ich erinnere mich noch an meine ersten Versuche: Entweder war die Suppe zu dünn (weil ich zu viel Brühe genommen hab) oder sie schmeckte fade (weil ich am Salz gespart hab). Hier sind drei Dinge, auf die du achten solltest:

  • Zu viel oder zu wenig Flüssigkeit: Die Kartoffeln saugen mehr auf, als man denkt. Besser erst etwas weniger Brühe nehmen und bei Bedarf nachgießen.
  • Falsche Kartoffelsorte: Mehlig kochende Kartoffeln sind Pflicht – sie sorgen für die richtige Bindung und Cremigkeit.
  • Gewürze nicht vergessen: Muskatnuss macht den Unterschied! Aber Vorsicht, eine Prise reicht.

Warum Berliner Kartoffelsuppe nach einem Tag noch besser schmeckt

Ein Geheimnis, das ich erst mit den Jahren entdeckt habe: Diese Suppe wird am nächsten Tag fast noch besser! Die Aromen verbinden sich, alles schmeckt noch runder. Oft koche ich gleich die doppelte Menge – und friere einen Teil ein. So habe ich immer einen Vorrat für stressige Tage. Wer einmal die „original Berliner Kartoffelsuppe“ aufgewärmt probiert hat, wird wissen, was ich meine. Da merkt man: Gut Ding will Weile haben.

Kreative Ideen: So lässt sich das Grundrezept abwandeln

Natürlich kann man mit Zutaten spielen – auch wenn das Original schon ziemlich perfekt ist. Manchmal gebe ich noch etwas Majoran oder Petersilie dazu, vor allem im Frühling. Wer es vegetarisch mag, lässt Fleisch und Speck weg und ersetzt sie durch Räuchertofu oder mehr Gemüse. Oder wie wär’s mit ein paar gebratenen Würstchen als Einlage? Letztlich ist Berliner Kartoffelsuppe die ideale Basis für eigene Experimente. Trau dich ruhig!

Fazit: Ein Stück Berlin im Suppentopf

Nach über zwölf Jahren Foodblog weiß ich: Berliner Kartoffelsuppe ist mehr als nur ein einfaches Gericht. Sie ist Erinnerung, Familie und Heimat in einem Topf. Egal, ob für Gäste, die Familie oder einfach nur für dich selbst – dieses Rezept bringt immer ein Lächeln aufs Gesicht. Probier es aus und lass dich vom herzhaften Geschmack überraschen. Wer weiß, vielleicht wird es auch dein neues Lieblingsgericht?

Tipps & Tricks rund um das Kartoffelsuppe Rezept aus Berlin

Kann ich die Berliner Kartoffelsuppe auch vegetarisch zubereiten?

Na klar! Wenn du auf Fleisch verzichten möchtest, lass einfach das Kasseler und den Speck weg. Ich nehme dann gern Gemüsebrühe statt Fleischbrühe und gebe zum Schluss vielleicht noch ein paar geröstete Sonnenblumenkerne oder gebratene Pilze als Topping drauf – schmeckt super und ist genauso sättigend.

Wie lange hält sich die Kartoffelsuppe und kann ich sie einfrieren?

Im Kühlschrank bleibt die Suppe locker 2-3 Tage frisch. Zum Einfrieren eignet sie sich ebenfalls prima – ich fülle sie portionsweise in Dosen ab. Beim Auftauen einfach langsam im Topf erhitzen und eventuell noch etwas Brühe oder Wasser zugeben, falls sie zu dick geworden ist.

Was mache ich, wenn die Suppe zu dünn oder zu dick geworden ist?

Hier gibt’s einen einfachen Trick: Ist die Suppe zu flüssig, kannst du ein paar Kartoffeln extra weichkochen, zerdrücken und unterrühren. Ist sie zu dick, hilft ein Schuss Brühe oder Wasser. Ich hab’s auch schon mit einem Löffel Crème fraîche gerettet – macht die Suppe gleich noch cremiger!

Kann ich statt mehlig kochenden Kartoffeln auch festkochende nehmen?

Grundsätzlich ja, die Suppe wird dann aber nicht ganz so sämig. Ich habe das mal ausprobiert, als nur noch festkochende Kartoffeln da waren – der Geschmack war prima, aber die Konsistenz eben etwas stückiger. Wenn du’s gern rustikaler magst, probier’s ruhig aus.

Welche Beilagen passen besonders gut zur Berliner Kartoffelsuppe?

Frisches Bauernbrot oder ein knuspriges Brötchen sind für mich ein Muss dazu – damit kann man so schön die letzten Tropfen aus dem Teller wischen! Für ein bisschen Extra gönne ich mir manchmal noch einen Klecks Senf oder ein paar saure Gurken als Beilage. Probier ruhig aus, was dir am besten schmeckt.

Für welche Anlässe ist diese Kartoffelsuppe traditionell besonders beliebt?

Typisch Berliner Kartoffelsuppe ist der Klassiker für kalte Herbst- und Wintertage – bei uns gibt’s die immer, wenn’s draußen so richtig usselig wird. Sie eignet sich aber auch super für Familienfeiern oder größere Runden, weil man sie gut vorbereiten und in großen Mengen kochen kann. Ich finde: So eine wärmende Suppe bringt alle an einen Tisch.

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Berliner Kartoffelsuppe Rezept

Berliner Kartoffelsuppe Rezept


  • Author: Sarah
  • Total Time: 30
  • Yield: 4 Portionen 1x

Description

Kräftige Fleischbrühe trifft auf sämige Kartoffeln, süße Möhren und würzigen Sellerie. Zarter Kasseler und knuspriger Speck verleihen Biss und Rauchigkeit. Goldgelb, duftend, herzhaft – pure Berliner Hausmannskost.


Ingredients

Scale
  • 500 g mehlig kochende Kartoffeln
  • 0.5 mittelgroße Knollensellerie
  • 2 Möhren
  • 3 Zwiebeln
  • 1 Stange Lauch
  • 1 Liter kräftige Fleischbrühe
  • 350 g Kasselerrücken
  • 120 g durchwachsener Speck, gewürfelt
  • 1 Prise Salz
  • 1 Prise gemahlener Pfeffer
  • 1 Prise Muskatnuss
  • 2 TL Butter

Instructions

  1. Schälen Sie zunächst die Kartoffeln und waschen Sie sie gründlich. Schneiden Sie die Kartoffeln anschließend in gleichmäßige Stücke, damit sie später gleichmäßig garen.
  2. Schälen Sie den Sellerie und die Möhren, anschließend ebenfalls waschen und in grobe Stücke schneiden. Entfernen Sie die äußeren Blätter und Wurzeln vom Lauch, waschen Sie ihn gründlich, um Erde zu entfernen. Ziehen Sie die Schale von den Zwiebeln ab.
  3. Schneiden Sie den Sellerie, die Möhren, das weiße Ende des Lauchs sowie zwei der Zwiebeln in grobe Stücke. Geben Sie diese zusammen mit den Kartoffelstücken und dem Kasselerrücken in einen großen Topf. Gießen Sie die kräftige Fleischbrühe dazu.
  4. Bringen Sie die Mischung zum Kochen, reduzieren Sie dann die Hitze auf mittlere Stufe und lassen Sie das Gemüse und das Fleisch etwa 20 Minuten köcheln, bis alles weich ist.
  5. Nehmen Sie nach Ablauf der Garzeit das Kasseler aus der Brühe heraus. Lassen Sie es ein wenig abkühlen und schneiden Sie es anschließend in mundgerechte Stücke.
  6. Pürieren Sie die Suppe mit einem Stabmixer grob, sodass noch etwas Struktur vom Gemüse bleibt. Schmecken Sie die Berliner Kartoffelsuppe mit Salz, gemahlenem Pfeffer und frisch geriebener Muskatnuss kräftig ab.
  7. Schneiden Sie die verbliebene Zwiebel in feine Würfel. Geben Sie die Butter in eine Pfanne und erhitzen Sie sie. Braten Sie die Zwiebelwürfel zusammen mit den Speckwürfeln für etwa 5 Minuten bei mittlerer Hitze an, bis sie leicht gebräunt und aromatisch sind.
  8. Schneiden Sie das grüne Ende des Lauchs in feine Streifen und geben Sie diese mit in die Pfanne. Braten Sie das Zwiebel-Speck-Lauch-Gemisch weitere 5 Minuten sanft an, bis alles weich und duftend ist.
  9. Geben Sie die geschnittenen Kasselerstücke zurück zur pürierten Suppe und erwärmen Sie sie noch etwa 5 Minuten, damit sich die Aromen verbinden und das Fleisch heiß ist.
  10. Füllen Sie die heiße Kartoffelsuppe in vorgewärmte Teller oder Schalen. Verteilen Sie das angebratene Zwiebel-Speck-Lauch-Topping großzügig auf der Suppe und servieren Sie die Berliner Kartoffelsuppe sofort. Genießen Sie die Suppe am besten heiß, eventuell mit frischem Brot dazu.

Notes

Für eine noch herzhaftere Note kann die Suppe zusätzlich mit frischer Petersilie oder Majoran verfeinert werden. Wer es vegetarisch möchte, kann das Kasseler und den Speck durch Räuchertofu ersetzen und Gemüsebrühe statt Fleischbrühe verwenden. Die Suppe lässt sich sehr gut vorbereiten und schmeckt am nächsten Tag sogar noch besser, wenn die Aromen gut durchgezogen sind.

  • Prep Time: 10
  • Cook Time: 20
  • Category: Suppenrezepte

Nutrition

  • Serving Size: 4 Portionen
  • Calories: 250-350
  • Sugar: 4-8g
  • Sodium: 800-1200mg
  • Fat: 13-20g
  • Saturated Fat: 5-8g
  • Carbohydrates: 30-40g
  • Fiber: 3-6g
  • Protein: 10-15g
  • Cholesterol: 30-60mg

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