Erdäpfelnidei Rezept

Erdäpfelnidei Rezept – Ein Klassiker aus meiner Kindheit neu entdeckt

Wer kennt das nicht: Draußen ist es kalt, man sehnt sich nach einem wärmenden, bodenständigen Gericht, und plötzlich ploppt die Erinnerung an Erdäpfelnidei auf. Genau das war mein Gedanke, als ich nach einem traditionellen Gericht für meine Familie gesucht habe. Und so bin ich wieder beim guten alten Erdäpfelnidei Rezept gelandet – ein Essen, das für mich nach Heimat, nach Kindheit und nach richtig viel Geschmack schmeckt. In diesem Beitrag möchte ich nicht nur mein Lieblingsrezept teilen, sondern auch meine Erfahrungen, Tipps und kleine Missgeschicke, die ich dabei erlebt habe. Denn ich koche seit Jahren, aber, Hand aufs Herz, perfekt läuft es nie von Anfang an. Und das macht’s doch erst spannend, oder?

Was steckt hinter dem Erdäpfelnidei Rezept?

Viele suchen nach dem Erdäpfelnidei Rezept, weil sie ein Stück österreichische oder süddeutsche Tradition auf den Teller bringen wollen. Oder weil sie – wie ich – Kindheitserinnerungen aufleben lassen möchten. Die Frage dahinter ist oft: Wie gelingt mir das so richtig knusprig und doch innen schön weich? Und: Was passt am besten dazu? Für mich ist Erdäpfelnidei selber machen inzwischen fast wie Meditation. Mit wenigen Zutaten, die man meistens im Haus hat, zaubert man ein Gericht, das alle glücklich macht. Und mit Sauerkraut – ein Traum!

Zutaten für Salzburger Erdäpfelnidei – pur und unverändert

Bevor wir loslegen, hier die Zutatenliste, wie ich sie immer verwende. Und ja, bitte daran halten – alles andere ergibt nämlich geschmacklich einen anderen Charakter. (Ich hab schon mal versucht, das Mehl zu ersetzen… War keine gute Idee!)

• 800 g mehligkochende Erdäpfel (Kartoffeln)
• 0.5 TL Salz
• 1 Prise Muskatnuss, gemahlen
• 2 Eier
• 200 g Mehl
• 1 kg Butterschmalz
• 600 g essfertiges Sauerkraut

Zubereitung:

1. Wasche die mehligkochenden Erdäpfel gründlich unter fließendem Wasser, um Schmutz und Unreinheiten zu entfernen. Gib die Erdäpfel anschließend, ungeschält, in einen großen Topf mit reichlich Salzwasser.
2. Koche die Erdäpfel in der Schale für etwa 30 Minuten, bis sie vollständig gar sind. Überprüfe die Garstufe, indem du mit einer Gabel hinein stichst – sie sollte leicht hineingleiten.
3. Gieße das Kochwasser ab und lasse die Erdäpfel kurz ausdampfen, bis sie handwarm sind. Ziehe dann die Schale vorsichtig ab.
4. Presse die noch heißen, geschälten Erdäpfel mit einer Kartoffelpresse in eine große Schüssel, damit sie schön fein werden.
5. Füge das Salz, eine Prise gemahlene Muskatnuss und das Mehl zu den gepressten Erdäpfeln hinzu. Schlage die Eier auf und gib sie ebenfalls dazu.
6. Knete alle Zutaten mit den Händen oder einem Rührgerät zu einem glatten, homogenen Teig. Achte darauf, nicht zu lange zu kneten, damit der Teig locker bleibt.
7. Bestäube deine Arbeitsfläche mit etwas Mehl. Nimm eine Portion des Teigs und forme daraus daumendicke Rollen. Schneide die Rollen in etwa 3 cm lange Stücke, sodass kleine Röllchen entstehen.
8. Erhitze das Butterschmalz in einer tiefen Pfanne oder einem Topf auf mittlerer bis hoher Stufe, bis es heiß ist – es sollte leicht schäumen, aber nicht rauchen.
9. Gib die Erdäpfelröllchen portionsweise ins heiße Butterschmalz und backe sie goldgelb aus. Wende die Nidei während des Frittierens gelegentlich, sodass sie rundum gleichmäßig Farbe bekommen.
10. Nimm die fertig gebackenen Nidei mit einem Schaumlöffel aus dem Butterschmalz und lasse sie auf Küchenpapier abtropfen, damit überschüssiges Fett entfernt wird.
11. Erwärme das essfertige Sauerkraut nach Packungsanweisung oder in einem Topf. Serviere die heißen, goldgelben Erdäpfelnidei zusammen mit dem Sauerkraut auf Tellern und genieße sie sofort.

Typische Fehler und meine Tipps aus der Praxis

Ich erinnere mich noch gut an meinen ersten Versuch, Erdäpfelnidei selber zu machen. Ich hab den Teig zu fest geknetet – was ist passiert? Die Nidei waren hart wie Kaugummi! Das will echt keiner. Seitdem knete ich den Teig nur noch ganz kurz, bis alles gerade so verbunden ist. Auch beim Frittieren kann einiges schiefgehen. Ist das Butterschmalz zu heiß, werden die Nidei außen dunkel und innen bleiben sie roh. Zu kalt? Dann saugen sie sich voll Fett. Es ist wie beim Autofahren: Übung macht den Meister. Und glaubt mir, ich hab bestimmt zehnmal gebraucht, bis ich das perfekte Ergebnis hatte.

Warum Erdäpfelnidei mit Sauerkraut immer ein Hit sind

Die Kombination von knusprigen Nidei und würzigem Sauerkraut ist für mich ein echter Seelentröster. Wer’s noch deftiger mag, kann natürlich ein Stück Speck dazulegen – aber eigentlich braucht’s das gar nicht. Gerade wenn Gäste kommen, ist das Salzburger Erdäpfelnidei Rezept ein echtes Highlight. Es sieht auf dem Teller aus wie aus Omas Küche und sorgt immer für leuchtende Augen. Und ehrlich: Wer kann zu Erdäpfelnidei mit Sauerkraut schon nein sagen?

Erfahrungen, Variationen und kleine Kochgeheimnisse

Im Laufe der letzten Jahre hab ich viele Varianten ausprobiert. Mal mit etwas mehr Muskatnuss, mal mit einem Hauch Kümmel im Sauerkraut. Aber am Ende lande ich doch immer wieder beim Klassiker. Wichtig ist, wirklich mehligkochende Erdäpfel zu nehmen – festkochende gehen einfach nicht. Und wenn es mal schnell gehen muss, hab ich die Nidei auch schon auf Vorrat gemacht und eingefroren. Klappt super! Oder mal mit Kindern zusammen machen – das Formen der kleinen Röllchen macht allen Spaß (auch wenn’s manchmal schief wird, Hauptsache, es schmeckt!).

Kartoffelnidei Rezept – Mein Fazit nach vielen Jahren

Nach über zwölf Jahren Foodbloggen, unzähligen Versuchen und mindestens ebenso vielen kleinen Küchenpannen kann ich sagen: Das Erdäpfelnidei Rezept ist und bleibt ein Favorit. Es ist einfach, ehrlich und macht satt und glücklich. Und falls mal was daneben geht – kein Problem. Am Ende zählt der Geschmack. Ich hoffe, du probierst es aus und verliebst dich genauso in dieses Rezept wie ich!

Hast du eigene Tricks für Erdäpfelnidei? Lass es mich wissen – ich bin immer offen für Neues. Viel Spaß beim Nachkochen und lass es dir schmecken!

Erdäpfelnidei selber machen: Praktische Tipps & Antworten aus meiner Küche

Warum werden meine Erdäpfelnidei manchmal zu weich oder zerfallen beim Frittieren?

Das passiert oft, wenn die Kartoffeln zu feucht waren oder der Teig zu lange geknetet wurde. Achte darauf, die Erdäpfel wirklich gut ausdampfen zu lassen, bevor du sie presst, und knete den Teig nur so lange, bis alles gerade so vermischt ist. Ein bisschen Gefühl gehört dazu – am Anfang ist mir das auch öfter mal passiert!

Kann ich die Erdäpfelnidei auch ohne Butterschmalz zubereiten?

Klar, du kannst stattdessen auch neutrales Pflanzenöl (wie Sonnenblumenöl) nehmen. Der typische Geschmack von Butterschmalz fehlt dann zwar, aber es funktioniert – ich hab’s selbst schon probiert, wenn das Butterschmalz mal alle war. Für eine vegane Variante einfach Eier und Butterschmalz durch pflanzliche Alternativen ersetzen.

Wie bewahre ich übrig gebliebene Erdäpfelnidei am besten auf?

Lass die Nidei erst ganz abkühlen und bewahre sie dann in einer gut schließenden Box im Kühlschrank auf – so halten sie sich etwa 2 Tage. Zum Aufwärmen einfach kurz in der Pfanne mit etwas Öl anbraten, dann werden sie sogar wieder schön knusprig! Einfrieren klappt übrigens auch: Einfach roh oder vorgebacken portionsweise einfrieren.

Kann ich die Erdäpfelnidei auch vorbereiten und später fertigstellen?

Du kannst die geformten Rohlinge prima vorbereiten, zum Beispiel am Vorabend, und dann abgedeckt im Kühlschrank lagern. So sparst du dir am Tag selbst Arbeit und brauchst sie nur noch ins heiße Fett geben. Das ist super praktisch, wenn Gäste kommen oder’s einfach stressfrei sein soll!

Mit welchen Beilagen schmecken Erdäpfelnidei besonders gut?

Sauerkraut ist natürlich der Klassiker – aber ich mag sie auch total gern mit Apfelmus (klingt vielleicht komisch, aber das Süß-saure passt mega!). Wer’s deftiger mag, reicht Speckwürfel oder gebratene Zwiebeln dazu. Du kannst die Nidei auch als Beilage zu Gulasch oder Pilzragout servieren – da sind echt kaum Grenzen gesetzt.

Print