Gulasch Rezept nach Oma Magda

Gulasch Rezept nach Oma Magda – Traditioneller Genuss mit persönlicher Note
Wer nach einem klassischen Gulasch Rezept sucht, will meist genau eines: den typischen Geschmack wie bei Oma, schön sämig, aromatisch und mit einer kräftigen Sauce. Ich erinnere mich noch gut an die ersten Versuche, als das Fleisch zäh blieb oder die Sauce einfach zu dünn war. Doch nach vielen Jahren in der eigenen Küche hab ich gelernt: Gulasch braucht Zeit, Geduld und ein gutes Gespür für die kleinen Kniffe. Und manchmal auch einen zweiten Anlauf, wenn’s daneben geht.
Genau das macht den Zauber von Omas Gulasch selber machen aus – jeder entwickelt mit der Zeit seine eigene Handschrift. Bei mir ist dieses Rezept längst zum Familienklassiker geworden. Es duftet nach Kindheit, nach geselligen Abenden, nach ungarischem Gulasch Rezept. Und es ist tatsächlich nicht schwer. Mit ein paar Tricks und etwas Geduld gelingt das Gericht so, dass es fast an Omas Version heranreicht (ganz ehrlich: an ihr Gulasch kam ich nie ganz ran, aber ich geb nicht auf!).
Warum Gulasch manchmal zäh wird – und wie man das verhindert
Wer denkt, ein Gulasch Rezept sei kinderleicht, hat sicher schon mal erlebt, dass das Fleisch am Ende eher an Schuhsohle als an zartes Schmorgericht erinnert. Woran liegt’s? Meist an zu hoher Hitze oder zu wenig Zeit. Rindfleisch braucht einfach Geduld. Ich hab früher oft versucht, das Ganze abzukürzen – keine gute Idee! Die Struktur des Fleisches braucht mindestens zwei Stunden, bevor sie mürbe und saftig wird.
Ein weiterer Trick: Das Fleisch erst zum Schluss salzen. Zu frühes Salzen entzieht dem Fleisch Wasser, und es bleibt oft fest. Das hab ich oft genug falsch gemacht und mich dann gefragt, warum das Gulasch klassisch Rezept meiner Oma so viel besser schmeckte. Also: Zeit lassen, nicht hetzen, und am besten einen schweren Topf nehmen. Das macht wirklich den Unterschied.
Unverzichtbare Zutaten für echten Geschmack
Ich hab viele Varianten probiert – mal mit mehr Karotten, mal ohne Sellerie, mal mit anderen Paprikasorten. Doch am Ende lande ich immer wieder bei einer festen Zutatenliste. Für mich macht genau diese Mischung den Geschmack aus, den ich bei Gulasch wie bei Oma erwarte. Hier die Zutaten, die ich nie ändere:
- 1 TL Paprikapulver, edelsüß, gehäuft
- 1 TL Paprikapulver, scharf, gehäuft
- 2 EL Butterschmalz
- 4 große Zwiebeln, gewürfelt
- Salz
- Pfeffer
- 2 Lorbeerblätter
- 2 EL Tomatenmark
- 1 Karotte, gewürfelt
- 50 g Knollensellerie, gewürfelt
- 0,7 L Rotwein
- 1 kg Rindfleisch, gewürfelt
- 300 ml Rinderbrühe
- optional: Saucenbinder (Stärkemehl, falls nötig)
Gerade das Zusammenspiel von Paprikapulver, Tomatenmark und den vielen Zwiebeln macht aus dem Gulasch Rezept ein echtes Wohlfühlgericht. Wer mag, kann natürlich mit weiteren Zutaten wie Paprikaschoten oder Knoblauch experimentieren – aber die Basis bleibt immer gleich.
3 wichtige Schritte für sämige Sauce und zartes Fleisch
Es gibt ein paar Punkte, die ich inzwischen beim Gulasch klassisch Rezept nie mehr vergesse. Vielleicht hilft’s auch euch?
- Gemüse und Fleisch kräftig anrösten, aber nicht verbrennen lassen (Röstaromen sind das A und O!)
- Paprikapulver nur kurz anrösten und sofort ablöschen, sonst wird’s bitter
- Gulasch mindestens zwei Stunden langsam köcheln lassen – keine Abkürzung!
Ich hab’s mal mit weniger Zeit versucht – das Ergebnis war zäh und fad. Einmal hab ich das Paprikapulver zu lange mitgebraten, das hat dem Geschmack echt geschadet (bitter, trocken, alles andere als lecker). Also: die Reihenfolge und die Hitze stimmen müssen, dann klappt’s auch mit dem Sonntagsgulasch.
Omas Erfahrungsschatz: Was tun, wenn die Sauce zu dünn bleibt?
Manchmal passiert’s einfach: Nach zwei Stunden ist das Fleisch zwar butterzart, aber die Sauce will und will nicht binden. Was dann? Ich hab’s von Oma gelernt: Am Ende ein wenig Saucenbinder (oder in Wasser angerührtes Stärkemehl) einrühren. Aber nicht zu viel, sonst wird’s zu kompakt. Lieber langsam dosieren und nochmal ein paar Minuten köcheln lassen. Und falls du unsicher bist – einfach mal einen Löffel probieren. Oft ist weniger mehr!
Traditionelles Gulasch Rezept Schritt für Schritt
Hier kommt das Rezept in der bewährten Reihenfolge. Viel Spaß beim Nachkochen!
Zutaten:
- 1 TL Paprikapulver, edelsüß, gehäuft
- 1 TL Paprikapulver, scharf, gehäuft
- 2 EL Butterschmalz
- 4 große Zwiebeln, gewürfelt
- Salz
- Pfeffer
- 2 Lorbeerblätter
- 2 EL Tomatenmark
- 1 Karotte, gewürfelt
- 50 g Knollensellerie, gewürfelt
- 0,7 L Rotwein
- 1 kg Rindfleisch, gewürfelt
- 300 ml Rinderbrühe
- optional: Saucenbinder (Stärkemehl, falls nötig)
Zubereitung:
- Alle Zutaten vorbereiten: Zwiebeln schälen und in ca. 0,5 cm große Würfel schneiden. Karotte und Knollensellerie ebenfalls schälen und klein würfeln. Rindfleisch in mundgerechte Stücke schneiden, falls nötig.
- Butterschmalz in einem großen, schweren Topf bei mittlerer bis hoher Hitze erhitzen. Zwiebeln, Karotten und Sellerie kräftig anbraten. Regelmäßig umrühren, damit nichts anbrennt.
- Tomatenmark zum Gemüse geben und mit anschwitzen, bis alles leicht gebräunt ist und Röstaromen entstehen.
- Paprikapulver (edelsüß und scharf) über das Gemüse streuen und unter ständigem Rühren kurz mitrösten. Achtung: Nicht zu lange, sonst wird’s bitter!
- Sofort mit Rotwein ablöschen und die Rinderbrühe dazugießen. Alles gut umrühren, Bratrückstände vom Topfboden lösen.
- Rindfleisch und Lorbeerblätter in den Topf geben. Einmal aufkochen lassen, dann die Hitze reduzieren, sodass das Gulasch nur noch leicht köchelt.
- Bei geschlossenem Deckel etwa 2 Stunden langsam schmoren lassen. Zwischendurch umrühren und prüfen, ob genug Flüssigkeit vorhanden ist. Falls nötig, Wasser oder Brühe nachgießen.
- Nach der Garzeit die Konsistenz prüfen. Wenn die Sauce zu dünn ist, Saucenbinder oder in Wasser angerührtes Stärkemehl einrühren und noch ein paar Minuten köcheln lassen, bis die gewünschte Bindung erreicht ist.
- Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Lorbeerblätter entfernen und servieren – am besten heiß mit Knödeln, Kartoffeln oder Nudeln.
- Nach Wunsch vor dem Ende der Garzeit noch weitere Zutaten wie Sahne, Kartoffeln, Paprika oder Knoblauch zugeben.
Gulasch wie bei Oma: Tipps für mehr Geschmack
Ich hab’s immer wieder ausprobiert – manchmal war das Gulasch zu sauer, manchmal zu lasch. Was hilft? Nicht sparen beim Butterschmalz, und beim Rotwein ruhig auf Qualität achten. Ein schwerer Topf hält die Hitze gleichmäßiger. Und wenn du das Gulasch einen Tag vorher kochst, schmeckt’s am nächsten Tag sogar noch besser! Ein echtes Omas Gulasch selber machen Erlebnis eben.
Also, ran an den Topf und ausprobieren! Wer weiß, vielleicht wird dieses Gulasch Rezept auch bei euch zum neuen Familienklassiker. Viel Spaß beim Schlemmen – und guten Appetit!
Tipps & Tricks rund ums Gulasch wie bei Oma: Die häufigsten Fragen beantwortet
Warum wird mein Gulasch manchmal zäh statt schön zart?
Das liegt meistens daran, dass das Rindfleisch entweder zu kurz oder bei zu hoher Hitze gekocht wurde. Gulasch mag es langsam und gemütlich! Ich lasse es immer mindestens zwei Stunden sanft köcheln – so wird das Fleisch wunderbar mürbe. Und falls es doch mal zäh bleibt: einfach noch ein bisschen Geduld haben und weiter köcheln lassen.
Kann ich das klassische Rindergulasch Rezept auch mit anderem Fleisch zubereiten?
Na klar! Schweinefleisch oder sogar Lamm funktionieren auch prima, wobei das Aroma natürlich jeweils ein bisschen anders wird. Ich habe es auch schon mal mit Hähnchenschenkeln probiert – das ist dann allerdings kein traditionelles Gulasch mehr, schmeckt aber trotzdem lecker. Einfach ausprobieren, was euch am besten schmeckt.
Wie lagere oder friere ich das Gulasch wie bei Oma am besten ein?
Gulasch lässt sich wunderbar auf Vorrat kochen! Ich lasse es erst komplett abkühlen und fülle es dann portionsweise in luftdichte Behälter. Im Kühlschrank hält es sich 2-3 Tage, eingefroren sogar 3 Monate – und nach dem Auftauen schmeckt’s oft sogar noch besser, weil die Aromen schön durchgezogen sind.
Lässt sich das Gulasch im Voraus zubereiten?
Unbedingt! Ich finde sogar, dass Gulasch am nächsten Tag noch aromatischer ist. Ihr könnt es also locker ein, zwei Tage vorher kochen und dann sanft wieder aufwärmen. Besonders praktisch, wenn Gäste kommen oder ihr einfach mal entspannt genießen wollt.
Welche Beilagen passen zum traditionellen Gulasch am besten?
Bei uns zu Hause gab’s immer Kartoffeln oder Nudeln dazu – aber Knödel, Reis oder einfach ein frisches Stück Brot sind auch super. Für einen kleinen Farbtupfer auf dem Teller empfehle ich noch einen grünen Salat oder Gewürzgurken. Da sind der Fantasie wirklich keine Grenzen gesetzt.
Kann ich das Gulasch Rezept auch ohne Rotwein kochen?
Klar, wenn ihr keinen Rotwein mögt oder verwendet, ersetzt ihn einfach durch Brühe oder Wasser. Ich nehme dann manchmal noch einen Schuss Traubensaft oder etwas Essig für die Säure – das gibt der Sauce trotzdem Tiefe. Das Gulasch wird dann natürlich etwas anders, aber immer noch lecker!
Gulasch Rezept nach Oma Magda
- Total Time: 30
- Yield: 3 Portionen 1x
Description
Oma Magdas Gulasch: Zartes Fleisch in tiefroter, würziger Sauce, durchzogen von sanft geschmorten Zwiebeln. Kräftige Paprikanoten, feine Schärfe, aromatisches Tomatenmark, Lorbeer – sämig, herzhaft, verführerisch duftend.
Ingredients
- 1 TL Paprikapulver, edelsüß, gehäuft
- 1 TL Paprikapulver, scharf, gehäuft
- 2 EL Butterschmalz
- 4 große Zwiebeln, gewürfelt
- Salz
- Pfeffer
- 2 Lorbeerblätter
- 2 EL Tomatenmark
- 1 Karotte, gewürfelt
- 50 g Knollensellerie, gewürfelt
- 0,7 L Rotwein
- 1 kg Rindfleisch, gewürfelt
- 300 ml Rinderbrühe
- evtl. Saucenbinder (Stärkemehl), falls nötig
Instructions
- Bereite zunächst alle Zutaten vor: Schneide die Zwiebeln in etwa 0,5 cm große Würfel, schäle und würfle die Karotte sowie den Knollensellerie. Stelle das Rindfleisch in mundgerechte Würfel geschnitten bereit.
- Erhitze das Butterschmalz in einem großen, schweren Topf bei mittlerer bis hoher Hitze. Gib die gewürfelten Zwiebeln, die Karotten und den Sellerie hinein und brate alles kräftig an. Rühre regelmäßig um, damit das Gemüse gleichmäßig Farbe bekommt, aber nicht anbrennt. Dies dauert etwa 5-8 Minuten.
- Füge das Tomatenmark hinzu und dünste es mit dem Gemüse an, bis eine homogene, leicht angeröstete Masse entsteht. Das Tomatenmark darf ruhig etwas am Topfboden ansetzen, das gibt dem Gulasch später ein intensiveres Aroma.
- Streue nun das edelsüße und das scharfe Paprikapulver über das Gemüse und röste es unter ständigem Rühren kurz mit an, etwa 30 Sekunden. Achte darauf, dass das Paprikapulver nicht anbrennt, da es sonst bitter werden kann.
- Lösche das Gemüse mit dem Rotwein und der Rinderbrühe ab. Gieße beides langsam unter Rühren dazu, sodass sich die am Topfboden angesetzten Röstaromen lösen. Bringe die Flüssigkeit zum Kochen.
- Gib das gewürfelte Rindfleisch in den Topf, sobald die Flüssigkeit kocht. Rühre gut um, sodass das Fleisch gleichmäßig verteilt ist. Lege die Lorbeerblätter dazu.
- Reduziere die Hitze auf niedrige Stufe, sodass das Gulasch nur noch leicht köchelt. Decke den Topf mit einem Deckel ab, lasse aber einen kleinen Spalt offen, damit etwas Flüssigkeit verdampfen kann. Lasse das Gulasch nun für etwa 2 Stunden langsam köcheln. Rühre gelegentlich um und kontrolliere, ob genug Flüssigkeit vorhanden ist. Falls nötig, etwas Wasser oder Brühe nachgießen.
- Nach der Schmorzeit prüfe, ob das Fleisch zart ist und die Sauce die gewünschte Konsistenz hat. Sollte die Sauce zu flüssig sein, rühre 1 Esslöffel Saucenbinder oder in kaltem Wasser gelöstes Stärkemehl ein, bis die Sauce leicht bindet. Koche das Gulasch dann noch einige Minuten, damit die Stärke wirken kann.
- Schmecke das Gulasch mit Salz und Pfeffer ab. Entferne vor dem Servieren die Lorbeerblätter aus dem Topf.
- Serviere das Gulasch heiß, zusammen mit Beilagen wie Knödeln, Kartoffeln oder Nudeln. Garniere nach Wunsch mit frischen Kräutern.
Notes
Dieses Grundrezept lässt sich vielseitig abwandeln: Wer mag, kann etwa 30 Minuten vor Ende der Garzeit noch Sahne, Kartoffelwürfel oder Paprikaschoten hinzufügen. Auch Knoblauch passt geschmacklich gut dazu, obwohl er im Originalrezept von Oma Magda nicht verwendet wurde. Das Gulasch schmeckt am nächsten Tag oft noch besser, da die Aromen dann gut durchgezogen sind. Es eignet sich auch hervorragend zum Einfrieren.
- Prep Time: 10
- Cook Time: 20
- Category: Geflügel und Fleisch Rezepte
Nutrition
- Serving Size: 3 Portionen
- Calories: 350-450
- Sugar: 3-8g
- Sodium: 500-800mg
- Fat: 17-25g
- Saturated Fat: 7-11g
- Carbohydrates: 30-40g
- Fiber: 2-5g
- Protein: 20-30g
- Cholesterol: 60-100mg