Nusszopf Rezept

Nusszopf Rezept

Nusszopf Rezept: Schritt-für-Schritt zum klassischen Hefezopf mit Nussfüllung

Wer nach einem traditionellen nusszopf rezept sucht, hat meist ein Ziel: Ein saftiges, aromatisches Hefegebäck, das wie vom Bäcker schmeckt – aber aus der eigenen Küche. Seit über einem Jahrzehnt backe ich regelmäßig Nusszopf und habe dabei allerlei Erfahrungen gesammelt. Es gab zerfallene Zöpfe, zu trockene Krümel, verbrannte Spitzen (und manchmal auch ein kleines Küchenchaos). Doch mit der Zeit habe ich nicht nur die Technik, sondern auch die kleinen Kniffe gefunden, die aus einem Nusszopf ein echtes Highlight machen. In diesem Beitrag teile ich alles, was ich über nusszopf selber machen gelernt habe – von den Zutaten bis zum letzten Handgriff.

Was steckt hinter dem Wunsch, ein nusszopf rezept auszuprobieren? Ganz klar: Der Duft von frisch gebackenem Hefeteig, die buttrige Kruste, die nussige Füllung. Und vielleicht auch ein bisschen der Stolz, wenn der Zopf auf dem Kaffeetisch steht. Doch wie gelingt der Nusszopf wirklich locker und aromatisch? Und mit welchen Zutaten funktioniert der Klassiker am besten?

Genau diese Zutaten brauchst du für deinen Nusszopf

Die Zutaten sind das Herz des Rezepts – und daran darf wirklich nichts verändert werden! Wer auf der Suche nach einem nusszopf hefeteig wie aus dem Bilderbuch ist, sollte penibel auf die Reihenfolge und Qualität achten. Hier kommt die exakte Liste, an die ich mich immer halte:

  • 400 g Mehl
  • 25 g Hefe
  • 125 g Milch
  • 60 g Butter
  • 40 g Zucker
  • 1 Ei
  • 100 g Haselnüsse, gemahlen
  • 50 g Zucker
  • 40 g Semmelbrösel
  • 124 ml Milch
  • 1 Prise Zimt

Zubereitung:

  1. Beginne mit der Zubereitung des Hefeteigs. Erwärme die Milch, bis sie lauwarm ist, dann zerbrösele die frische Hefe in die Milch und füge eine Prise Zucker hinzu. Rühre vorsichtig um und lasse die Mischung etwa 5-10 Minuten stehen, bis die Hefe zu schäumen beginnt.
  2. Vermische in einer großen Schüssel das Mehl mit 40 g Zucker. Gib die weiche Butter, das Ei und die aktivierte Hefe-Milch-Mischung dazu. Alles entweder von Hand oder mit der Küchenmaschine zu einem glatten, elastischen Teig verkneten. Das dauert etwa 5-8 Minuten. Sollte der Teig zu klebrig sein, gib etwas mehr Mehl dazu; ist er zu trocken, noch einen Schluck Milch.
  3. Decke die Schüssel mit einem sauberen Küchentuch oder Frischhaltefolie ab und lasse den Teig an einem warmen, zugfreien Ort etwa 20 Minuten gehen, bis er sichtlich aufgegangen ist.
  4. Während der Teig ruht, bereitest du die Füllung zu. In einer separaten Schüssel vermischst du die gemahlenen Haselnüsse, 50 g Zucker, Semmelbrösel, 1 Prise Zimt und 124 ml Milch. Alles gut verrühren, sodass eine streichfähige Masse entsteht. Beiseite stellen.
  5. Ist der Teig aufgegangen, bestäube deine Arbeitsfläche leicht mit Mehl und rolle den Teig zu einem Rechteck (ca. 30 x 20 cm) aus. Die Ränder möglichst gerade halten – das erleichtert später das Formen.
  6. Verteile die Nussfüllung gleichmäßig auf dem Teig und lasse einen kleinen Rand (etwa 1 cm) frei, damit beim Aufrollen nichts herausläuft.
  7. Rolle den Teig von der langen Seite her fest auf. Schneide die Rolle mit einem scharfen Messer längs durch, sodass zwei Stränge mit sichtbarer Füllung entstehen.
  8. Flechte die beiden Stränge vorsichtig miteinander, die Schnittflächen nach oben, damit die Füllung zu sehen bleibt. Die Enden zusammendrücken.
  9. Fette eine Kastenform leicht mit Butter ein. Lege den geflochtenen Zopf hinein. Nochmals abdecken und 20-30 Minuten gehen lassen, bis der Zopf leicht aufgegangen ist.
  10. Heize den Ofen auf 190°C vor.
  11. Backe den Nusszopf 30-40 Minuten auf mittlerer Schiene, bis er goldbraun ist. Wird die Oberfläche zu dunkel, einfach die letzten 10 Minuten mit Alufolie abdecken.
  12. Nach dem Backen 10 Minuten in der Form abkühlen lassen, dann vorsichtig herausnehmen und auf einem Gitter vollständig auskühlen lassen, bevor du ihn anschneidest.

Knusprige Kruste oder saftige Mitte? Die Backzeit macht den Unterschied

Das Thema nusszopf backen löst immer wieder Diskussionen aus. Wie lange ist lang genug? Zu kurz gebacken – der Zopf fällt zusammen, zu lang – er wird trocken. Ausprobiert habe ich beides. Nach zig Versuchen kann ich sagen: Die Backzeit und die Ofentemperatur gehören zu den wichtigsten Stellschrauben. Am besten funktioniert es, wenn man nach 30 Minuten ein Auge auf die Kruste wirft. Ist sie goldbraun, ist der Zopf meist innen noch schön saftig. Wer’s ganz genau wissen will, kann mit einem Holzstäbchen prüfen: Bleibt nach dem Einstechen kein Teig mehr kleben, ist der Nusszopf fertig. (Kleine Anekdote am Rande: Einmal war ich zu ungeduldig – der Zopf war zwar außen perfekt, innen aber noch etwas feucht. Seitdem: Lieber einmal mehr nachsehen!)

Welche Fehler beim Nusszopf einfach zu vermeiden sind

Gerade wenn man zum ersten Mal einen nusszopf selber machen möchte, schleichen sich typische Fehler ein. Ich erinnere mich noch an meinen ersten Versuch: Die Füllung war zu flüssig, der Zopf ließ sich kaum flechten. Was habe ich daraus gelernt? Die Milch für die Füllung vorsichtig dosieren, bis die Masse wirklich streichfähig ist. Auch zu dick ausgerollter Teig macht später Probleme – der Zopf wird zu kompakt und weniger locker. Dünn ausrollen, aber nicht zu dünn (sonst reißt er!), ist hier die Devise. Und bitte: Nicht am Gehenlassen sparen. Hefeteig braucht seine Ruhe, das macht ihn luftig. Klingt einfach – ist aber ein echter Gamechanger!

5 Tricks für einen Nusszopf wie vom Bäcker

Willst du wissen, was deinen nusszopf einfach besonders macht? Hier meine liebsten Tricks aus über 12 Jahren Backerfahrung:

  • Hefe immer erst in warmer Milch mit etwas Zucker aktivieren – das gibt Volumen und Aroma.
  • Butter wirklich weich werden lassen, bevor sie in den Teig kommt.
  • Den Teig lange genug kneten, bis er elastisch ist – mindestens 5 Minuten, ruhig auch mal 8.
  • Füllung nicht zu flüssig, nicht zu fest – beim Anrühren lieber langsam Milch zugeben.
  • Nach dem Backen nicht sofort schneiden, sondern richtig auskühlen lassen – so bleibt der Zopf saftig.

Unterschiedliche Variationen: Mehr als nur Haselnuss

Zwar schwöre ich auf das klassische nusszopf rezept mit Haselnüssen – doch manchmal packt mich die Experimentierlust. Schon Walnüsse ausprobiert? Schmeckt kräftiger, ist aber genauso saftig. Auch Mandeln passen hervorragend. Wer mag, kann etwas geriebene Zitronenschale in die Füllung geben (macht’s frisch!). Oder einen Klecks Aprikosenmarmelade unter die Nüsse mischen. Möglichkeiten ohne Ende. Aber: Für das Grundrezept bleibe ich immer bei den genannten Zutaten – daran gibt’s nichts zu rütteln.

Abschließende Gedanken – warum dieser Nusszopf immer wieder auf den Tisch kommt

Ob zum Sonntagsfrühstück, für Gäste oder einfach so – dieses nusszopf rezept ist für mich ein kleines Stück Heimat. Jedes Mal, wenn der Duft durch die Wohnung zieht, weiß ich: Es lohnt sich, Zeit in eine gute Hefegebäck zu investieren. Und keine Sorge, falls beim ersten Mal nicht alles klappt. Backen ist Übungssache, und jeder Zopf schmeckt ein bisschen anders. Aber das ist ja gerade das Schöne! Probier es einfach aus, lass dich nicht entmutigen – und genieße das Ergebnis. Viel Freude beim Backen und guten Appetit!

Tipps & Tricks rund ums Hefeteig Nusszopf – Deine Fragen zum Klassiker

Was mache ich, wenn mein Hefeteig Nusszopf nicht richtig aufgeht?

Das passiert selbst erfahrenen Bäckern mal! Schau zuerst, ob die Hefe frisch war – alte Hefe verliert schnell ihre Triebkraft. Die Milch sollte nur lauwarm sein, sonst stirbt die Hefe ab. Und ganz wichtig: Der Teig mag es warm und zugfrei. Wenn alles passt, aber der Teig noch nicht richtig aufgegangen ist, gibt ihm einfach noch etwas mehr Zeit. Geduld zahlt sich hier wirklich aus!

Kann ich auch andere Nüsse oder Füllungen verwenden?

Absolut! Ich habe meinen Nusszopf schon mit Walnüssen, Mandeln und sogar Pistazien gebacken – alles köstlich. Du kannst die Haselnüsse ganz nach deinem Geschmack ersetzen. Auch ein Löffelchen Kakao, Schoko-Stückchen oder getrocknete Früchte in der Füllung machen sich super, wenn du mal Lust auf Abwechslung hast.

Wie bewahre ich den Nusszopf am besten auf und kann ich ihn einfrieren?

Der Nusszopf bleibt in einer gut verschlossenen Dose oder in Frischhaltefolie eingewickelt 2-3 Tage frisch. Wenn du ihn länger aufheben möchtest, lässt er sich prima einfrieren – einfach in Scheiben schneiden, portionsweise verpacken und ab in den Tiefkühler. Zum Auftauen einfach bei Zimmertemperatur liegen lassen oder kurz im Ofen aufbacken, dann schmeckt er wie frisch gebacken!

Kann ich den Nusszopf auch vorbereiten und später backen?

Ja, das ist tatsächlich einer meiner Lieblings-Hacks, wenn’s am nächsten Morgen schnell gehen soll. Du kannst den Zopf am Abend vorher fertig formen, dann abgedeckt im Kühlschrank über Nacht gehen lassen. Morgens einfach rausnehmen, etwas akklimatisieren lassen und wie gewohnt backen. So hast du frischen Nusszopf zum Frühstück – ein Traum!

Brauche ich unbedingt eine Kastenform oder gibt es Alternativen?

Eine Kastenform sorgt für die klassische Form, aber du musst nicht zwingend eine haben. Ich habe meinen Nusszopf auch schon auf einem normalen Backblech gebacken – einfach den Zopf vorsichtig drauflegen. Er wird dann etwas flacher, aber mindestens genauso lecker. Eine runde Springform funktioniert übrigens auch, wenn du den Zopf zum Kranz legst!

Zu welchen Anlässen passt Nusszopf mit Hefe besonders gut?

Ehrlich gesagt, bei uns gibt’s Nusszopf fast das ganze Jahr – aber besonders beliebt ist er an Feiertagen wie Ostern oder Weihnachten, beim Sonntagskaffee oder als Mitbringsel zum Brunch. Ich finde, er macht sich auch prima auf dem Kuchenbuffet bei Familienfesten. Und ein frisches Stück Nusszopf zum Kaffee am Nachmittag? Für mich immer ein kleiner Glücksmoment!

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Nusszopf Rezept

Nusszopf Rezept


  • Author: Sarah
  • Total Time: 30
  • Yield: 2 Portionen 1x

Description

Luftig-zarter Hefeteig umhüllt eine saftige Füllung aus gerösteten Haselnüssen und feinem Zucker. Der goldbraune Nusszopf duftet verführerisch, schmeckt nussig-süß und überzeugt mit mürber, aromatischer Kruste.


Ingredients

Scale
  • 400 g Mehl
  • 25 g Hefe
  • 125 g Milch
  • 60 g Butter
  • 40 g Zucker
  • 1 Ei
  • 100 g Haselnüsse, gemahlen
  • 50 g Zucker
  • 40 g Semmelbrösel
  • 124 ml Milch
  • 1 Prise Zimt

Instructions

  1. Begin by preparing the yeast dough. Place the flour in a large mixing bowl. Crumble the fresh yeast into the flour. Warm the milk gently until it is lukewarm (not hot), then pour it over the yeast. Add the softened butter, sugar, and the egg to the bowl.
  2. Mix all the ingredients together, kneading them by hand or using a stand mixer fitted with a dough hook, until a smooth, elastic dough forms. This process should take about 5–10 minutes. The dough should not stick to your hands or the bowl.
  3. Cover the bowl with a clean kitchen towel or plastic wrap and let the dough rest in a warm, draft-free place for about 20 minutes. The dough should rise slightly and become airy.
  4. While the dough is resting, prepare the nut filling. In a separate bowl, combine the ground hazelnuts, sugar, bread crumbs, milk, and a pinch of cinnamon. Mix everything together thoroughly until you have a spreadable, moist filling. Set the filling aside.
  5. Once the dough has finished rising, lightly flour a clean work surface. Place the dough on the surface and use a rolling pin to roll it out into a rectangle approximately 30 by 20 centimeters in size. Try to keep the edges as straight as possible for an even roll.
  6. Spread the prepared nut filling evenly over the surface of the rolled-out dough, leaving a small border around the edges. Use a spatula or the back of a spoon to help distribute the filling.
  7. Starting from one of the longer sides, carefully roll the dough up tightly into a log, similar to a jelly roll, making sure the filling stays inside.
  8. With a sharp knife, slice the rolled dough lengthwise down the middle to create two long strips. Position the strips with the cut sides facing up to expose the nut filling.
  9. Gently twist the two strips together, forming a braid or spiral, and pinch the ends to seal. This will create the traditional twisted appearance of a Nusszopf.
  10. Grease a loaf pan or a similar baking form with butter or nonstick spray. Carefully lift the twisted dough into the prepared pan, tucking in the ends if necessary. Cover the pan with a towel and let the dough rise again in a warm place for about 15–20 minutes until it has visibly puffed up.
  11. Preheat your oven to 190°C (375°F) while the dough is rising.
  12. Once risen, place the pan in the preheated oven and bake the Nusszopf for 30–40 minutes. The loaf should turn a deep golden brown on top and sound hollow when tapped.
  13. Remove the Nusszopf from the oven and allow it to cool in the pan for about 10 minutes. Then carefully turn it out onto a wire rack to cool completely before slicing and serving.

Notes

If you like, you can glaze the cooled Nusszopf with a simple icing made from powdered sugar and a little milk or lemon juice. For extra flavor, add a splash of vanilla extract or grated lemon zest to the dough. Make sure to let the yeast dough rise in a warm, draft-free place for the best results. The Nusszopf tastes delicious both fresh and toasted the next day.

  • Prep Time: 10
  • Cook Time: 20
  • Category: Gebäck Rezepte

Nutrition

  • Serving Size: 2 Portionen
  • Calories: 350-450
  • Sugar: 11-16g
  • Sodium: 500-800mg
  • Fat: 17-25g
  • Saturated Fat: 7-11g
  • Carbohydrates: 40-50g
  • Fiber: 2-5g
  • Protein: 15-25g
  • Cholesterol: 60-100mg

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