Schwedische Kanelbullar Zimtschnecken Rezept

Schwedische Kanelbullar Rezept – Duftende Zimtschnecken aus Skandinavien

Wer träumt nicht davon, an einem grauen Sonntagmorgen den Duft frisch gebackener schwedischer Kanelbullar in der eigenen Küche zu haben? Genau diese Vorstellung hat mich vor Jahren dazu gebracht, das schwedische kanelbullar rezept auszuprobieren – und seitdem ist es bei mir nicht mehr wegzudenken. Für mich gehört ein gutes zimtschnecken rezept einfach zum Repertoire, selbst wenn es beim ersten Mal nicht perfekt läuft (und das wird’s meistens nicht, oder?). Egal ob für den Kaffeetisch, als Mitbringsel oder einfach für die Seele: Schwedische zimtschnecken sind pure Gemütlichkeit.

3 wichtige Schritte auf dem Weg zu luftigen Kanelbullar

Ein hefeteig zimtschnecken Rezept lebt und stirbt mit der Qualität des Teigs. Ich habe anfangs oft den Fehler gemacht, die Milch zu heiß zu erwärmen. Das Ergebnis? Die Hefe hat schlapp gemacht und der Teig ist kaum aufgegangen. Also, Temperatur ist alles: Die Milch darf wirklich nur handwarm sein – ein Finger-Test hilft immer.

Außerdem: Der Teig braucht Zeit. Gerade beim ersten Gehenlassen sollte man nicht ungeduldig werden. Ich habe schon mal versucht, diesen Schritt abzukürzen. Das Resultat waren kompakte Schnecken, die eher an Brötchen als an kanelbullar einfach erinnerten. Geduld zahlt sich aus – und der Unterschied ist gewaltig.

Und zuletzt: Beim Formen der Schnecken nicht zu zaghaft sein. Einen Teigstreifen ordentlich verdrehen, dann locker aufrollen und das Ende unterstecken – so bekommt man die typischen, hübsch verzwirbelten Kanelbullar. Sieht nicht nur schön aus, sondern sorgt auch dafür, dass die Füllung gleichmäßig verteilt bleibt.

Häufige Fehler vermeiden: Warum wird der Teig klebrig oder zäh?

Ein Problem, das wohl jeder schon mal hatte. Mal ist der Teig zu klebrig, mal zu trocken oder fest. Ich weiß noch, wie ich beim ersten Versuch fast verzweifelt bin, weil alles an den Fingern klebte. Der Trick: Lieber erst mal Geduld beim Kneten zeigen und wirklich nur ganz wenig Mehl nach und nach zugeben. Hefeteig mag’s nicht, wenn man ihn übertreibt – dann wird er trocken und verliert seine schöne Luftigkeit.

Wenn der Teig trotzdem klebt, hilft es oft, die Hände mit etwas Butter einzureiben. Und falls er beim Ausrollen immer wieder zusammenzieht, ist eine kurze Pause Gold wert. Einfach den Teig fünf Minuten ruhen lassen und dann noch mal versuchen. Funktioniert wirklich – versprochen!

Füllung und Topping: So bleibt der Geschmack unwiderstehlich

Der wahre Zauber im schwedische kanelbullar rezept steckt natürlich in der Füllung. Die Kombination aus Butter, Zimtzucker und einer Prise Kakao hat was Süchtig-Machendes. Ich gebe manchmal auch etwas gemahlenen Kardamom dazu – das gibt einen Hauch Skandinavien. Wer mag, kann mit dem Topping variieren: Ich liebe es, Hagelzucker großzügig über die Schnecken zu streuen. Das knuspert beim Reinbeißen richtig schön!

Übrigens: Die Füllung immer gleichmäßig verstreichen, aber nicht zu dick – sonst läuft sie beim Backen raus. Das hab’ ich am eigenen Blech mehrfach erlebt. Ein bisschen Fingerspitzengefühl zahlt sich hier aus. Und wenn mal was daneben geht? Dann wird’s eben besonders karamellig.

5 Minuten Trick: Kanelbullar einfach am Vorabend vorbereiten

Wer kennt’s nicht: Am nächsten Morgen will man frische schwedische zimtschnecken, aber der Aufwand schreckt ab? Mein Tipp aus vielen Jahren Übung: Die Schnecken abends formen, auf ein Blech legen und abgedeckt über Nacht in den Kühlschrank stellen. Morgens nur noch aus dem Kühlschrank holen, kurz akklimatisieren lassen, mit Ei bestreichen und backen. So duftet das ganze Haus vor dem Frühstück – und keiner muss stundenlang in der Küche stehen.

Zutaten für schwedische Kanelbullar

• 250 ml Vollmilch
• 25 g frische Hefe
• 75 g weiche Butter
• 450 g Mehl
• 50 g Zucker
• 1 Prise Salz
• 90 g weiche Butter
• 50 g Zimtzucker (z.B. von Diamant)
• 1 TL Backkakaopulver
• Optional: 1 Prise gemahlener Kardamom
• 1 Ei, verquirlt mit etwas Milch
• Hagelzucker

Zubereitung:

1. Bereite zuerst den Hefeteig vor. Erwärme die Vollmilch in einem kleinen Topf auf dem Herd, bis sie handwarm ist. Sie darf nicht heiß werden, da sonst die Hefe Schaden nimmt.
2. Nimm etwa 5-6 Esslöffel der warmen Milch ab und gib sie in eine kleine Schale. Bröckle die frische Hefe hinein und vermische sie, bis sich die Hefe vollständig aufgelöst hat.
3. Gib die Butter in Würfeln zum Rest der warmen Milch im Topf und lasse sie bei niedriger Temperatur schmelzen. Achte darauf, dass die Milch weiterhin nur handwarm bleibt.
4. Fülle das Mehl, den Zucker und das Salz in eine große Rührschüssel oder die Schüssel deiner Küchenmaschine.
5. Gieße die Hefemilch sowie die Milch-Butter-Mischung zu den trockenen Zutaten. Verknete alles mit den Knethaken deiner Küchenmaschine oder eines Handmixers mehrere Minuten lang, bis ein elastischer, geschmeidiger und glatter Teig entstanden ist. Der Teig sollte sich gut vom Schüsselrand lösen und nicht mehr klebrig sein. Falls er noch zu klebrig ist, gib nur ganz wenig zusätzliches Mehl dazu.
6. Forme den fertigen Teig zu einer Kugel. Lege ihn in eine große Schüssel, decke diese mit Frischhaltefolie und einem sauberen Küchentuch ab, und lasse den Teig an einem warmen, zugfreien Ort etwa 1 Stunde lang gehen. Der Teig sollte sein Volumen deutlich vergrößern.
7. Schlage nach der Gehzeit den Teig mit der Faust einmal ein, um die Luft herauszulassen. Nimm ihn aus der Schüssel und rolle ihn auf einer nur leicht bemehlten Arbeitsfläche zu einem etwa 40 x 60 cm großen Rechteck aus. Falls sich der Teig beim Ausrollen immer wieder zusammenzieht, lasse ihn ein paar Minuten ruhen und versuche es dann erneut.
8. Bereite währenddessen die Zimtfüllung vor: Gib die weiche Butter, den Zimtzucker und das Kakaopulver (und optional den Kardamom) in eine Schüssel und verrühre alles mit den Quirlen des Handmixers zu einer glatten, streichfähigen Masse.
9. Verteile die Zimtfüllung gleichmäßig mit einem Messer oder Teigschaber auf dem ausgerollten Teigrechteck.
10. Falte den Teig nun wie einen Brief in Dritteln: Schlage ein Drittel der kurzen Seite über die Mitte und lege dann das andere Drittel bündig darüber, sodass ein längliches, mehrlagiges Rechteck entsteht.
11. Schneide mit einem Pizzaschneider oder einem großen, scharfen Messer parallel zur kurzen Seite etwa 12 Teigstreifen à ca. 2 cm Breite ab.
12. Nimm jeden Teigstreifen einzeln, ziehe ihn vorsichtig etwas in die Länge und verdrehe ihn, sodass ein verzwirbelter Strang entsteht. Rolle den Strang dann zu einer Schnecke auf und stecke das Ende unter das Gebäckstück. Lege die geformten Zimtschnecken mit etwas Abstand auf zwei mit Backpapier ausgelegte Backbleche.
13. Bedecke die geformten Zimtschnecken lose mit einem Küchentuch und lasse sie etwa 30 Minuten an einem warmen Ort gehen, damit sie noch einmal aufgehen können.
14. Heize währenddessen den Backofen auf 200°C Ober- und Unterhitze vor.
15. Bestreiche die aufgegangenen Zimtschnecken vorsichtig mit dem verquirlten Ei und bestreue sie großzügig mit Hagelzucker.
16. Backe die Zimtschnecken im vorgeheizten Ofen nacheinander auf der mittleren Schiene für etwa 13-15 Minuten, bis sie goldbraun sind. Lass sie anschließend auf einem Gitter etwas abkühlen, bevor du sie servierst.

Kreative Varianten für jede Jahreszeit

Langweilig wird’s mit diesem Grundrezept nie! Im Sommer gebe ich manchmal geriebene Zitronenschale oder ein bisschen Vanille zur Füllung. Im Herbst ergänze ich gerne ein wenig Muskat oder Apfelstückchen. Deiner Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Und falls mal etwas übrig bleibt (was selten der Fall ist), schmecken kanelbullar einfach auch am nächsten Tag noch erstaunlich gut – kurz aufgebacken wie frisch gebacken.

Fazit: Schwedische Gemütlichkeit zum Nachbacken

Nach über einem Jahrzehnt Backerfahrung kann ich sagen: Es gibt kaum etwas Schöneres, als den Duft von frisch gebackenen schwedischen kanelbullar im Haus. Für mich ist dieses zimtschnecken rezept mehr als nur ein Gebäck – es ist ein Stück schwedisches Lebensgefühl. Trau dich ruhig, auch wenn’s nicht gleich beim ersten Mal perfekt wird. Fehler gehören dazu! Am Ende zählt der Genuss und das Lächeln am Frühstückstisch. Viel Spaß beim Ausprobieren!

Tipps & Tricks rund ums schwedische Kanelbullar Rezept: Zimtschnecken wie aus Schweden

Warum wird mein Hefeteig für die Kanelbullar manchmal nicht locker genug?

Das kenne ich nur zu gut! Häufig liegt es an der Temperatur der Milch: Ist sie zu heiß, nimmt die Hefe Schaden; ist sie zu kalt, arbeitet sie sehr langsam. Achte darauf, dass die Milch wirklich nur handwarm ist (so ca. 37°C), und lasse dem Teig genug Zeit zum Gehen – mindestens eine Stunde, besser etwas länger, bis sich das Volumen deutlich vergrößert hat.

Kann ich die schwedischen Zimtschnecken auch vegan oder laktosefrei zubereiten?

Absolut, das klappt prima! Ersetze einfach die Butter durch eine pflanzliche Margarine und nutze Hafer- oder Sojamilch statt Vollmilch. Das Ei zum Bestreichen kannst du entweder weglassen oder durch etwas pflanzliche Sahne ersetzen – die Oberfläche wird trotzdem schön glänzend.

Wie bewahre ich die Kanelbullar am besten auf und kann ich sie einfrieren?

Frisch schmecken sie natürlich am allerbesten, aber du kannst sie auch wunderbar einfrieren. Am liebsten friere ich sie portionsweise ein und taue sie dann bei Bedarf kurz im Backofen auf – dann duften sie fast wie frisch gebacken! Im luftdichten Behälter halten sie sich bei Zimmertemperatur etwa 2-3 Tage, aber ehrlich: Bei uns sind sie immer schneller weg.

Kann ich die Zimtschnecken vorbereiten und erst später backen?

Das geht super, gerade wenn Gäste kommen oder du morgens wenig Zeit hast. Einfach die geformten Schnecken abends aufs Backblech setzen, abdecken und über Nacht im Kühlschrank gehen lassen. Am nächsten Morgen nur noch mit Ei bestreichen und backen – so hast du zum Frühstück frische Kanelbullar ohne Stress!

Welche Varianten gibt es beim schwedischen Kanelbullar Rezept?

Das Grundrezept ist herrlich wandelbar! Du kannst zum Beispiel Rosinen, gehackte Nüsse oder sogar Apfelstückchen in die Füllung geben. Ein bisschen Kardamom im Teig (schwedische Geheimzutat!) sorgt für diesen typisch nordischen Geschmack – aber wenn du den nicht magst, lass ihn einfach weg.

Print