Spritzgebäck Von Oma Rezept

Spritzgebäck Rezept: Tradition und Knusprigkeit vereint

Wer nach einem spritzgebäck rezept sucht, hat meist eine klare Vorstellung im Kopf: Knusprige, buttrige Streifen, ein Hauch von Vanille, vielleicht sogar ein bisschen Schokolade – und das alles wie von Oma. Genau das liebe ich an diesem Rezept. Für mich ist Spritzgebäck nicht nur ein Keks, sondern ein echtes Stück Kindheit. Seit über zwölf Jahren probiere ich in meiner Küche immer wieder neue Varianten aus, doch das klassische spritzgebäck wie von oma bleibt mein Favorit. Und ja, ich habe schon so manchen Fehler gemacht (zu weicher Teig, zu harte Kekse, zu wenig Geschmack) – aber gerade diese kleinen Missgeschicke haben mir geholfen, die perfekte Textur und den besten Geschmack zu finden.

Welche Zutaten machen Spritzgebäck klassisch und besonders?

Bei keinem anderen Keksrezept bin ich so penibel mit den Zutaten wie hier. Vielleicht liegt es daran, dass kleine Änderungen sofort auffallen – spätestens beim ersten Biss. Wer Spritzgebäck klassisch und einfach nachbacken will, sollte wirklich auf die Zutatenqualität achten. Besonders das Mandelmehl bringt einen feinen Geschmack und macht das Gebäck schön mürbe. Die Mischung aus glattem Mehl und Mandeln ist typisch für spritzgebäck mit mandeln, wie ich es schon als Kind geliebt habe. An dieser Stelle also meine heilige Liste, die ich nicht antaste:

• 500 Gramm glattes Mehl, gesiebt
• 125 Gramm Mandelmehl (gemahlene Mandeln)
• 380 Gramm ungesalzene Butter, bei Raumtemperatur
• 250 Gramm Streuzucker
• 1/4 Teelöffel Vanille-Extrakt
• Prise Salz
• 2 Eigelb, falls erforderlich
• 100 Gramm Zartbitter- oder Vollmilchschokolade, grob gehackt

Zubereitung:

1. Heizen Sie den Backofen auf 180°C Ober-/Unterhitze vor. Legen Sie 2-3 große Backbleche mit Backpapier aus und stellen Sie sie zur Seite. Das Backpapier verhindert das Ankleben und ermöglicht ein einfaches Abnehmen der fertigen Kekse.
2. Geben Sie die weiche, zimmerwarme Butter in eine große Rührschüssel. Schlagen Sie die Butter mit einem elektrischen Handrührgerät auf hoher Stufe für etwa 3-4 Minuten, bis sie luftig und cremig ist.
3. Fügen Sie den Streuzucker, den Vanille-Extrakt und eine Prise Salz zur Butter hinzu. Vermengen Sie die Zutaten gründlich, bis die Masse hell und gut verbunden ist. Der Zucker sollte sich möglichst aufgelöst haben.
4. Sieben Sie das Mehl und geben Sie es portionsweise zur Butter-Zucker-Mischung. Nach jeder Zugabe rühren Sie das Mehl kurz unter, sodass ein glatter Teig entsteht. Geben Sie nun das Mandelmehl (gemahlene Mandeln) dazu und verkneten Sie alles zu einem weichen, geschmeidigen Teig.
5. Überprüfen Sie die Konsistenz des Teigs: Er sollte weich genug sein, um durch einen Spritzbeutel zu passen, aber nicht zu flüssig. Ist der Teig zu fest, geben Sie nach und nach ein Eigelb hinzu und kneten Sie es ein, bis die gewünschte Spritzfähigkeit erreicht ist. Testen Sie dazu eine kleine Menge im Spritzbeutel.
6. Füllen Sie den fertigen Teig in einen Spritzbeutel mit Sterntülle. Spritzen Sie den Teig in etwa 7-8 cm langen Streifen mit etwas Abstand auf die vorbereiteten Backbleche. Achten Sie darauf, dass die Streifen gleichmäßig und nicht zu dünn sind, damit sie beim Backen ihre Form behalten.
7. Backen Sie die Spritzgebäck-Streifen im vorgeheizten Ofen für 12 Minuten, bis sie eine zart goldene Farbe annehmen. Die Ränder dürfen leicht gebräunt sein, aber das Gebäck sollte insgesamt hell bleiben. Beobachten Sie die Kekse gegen Ende der Backzeit, damit sie nicht zu dunkel werden.
8. Nehmen Sie die Bleche aus dem Ofen und lassen Sie das Spritzgebäck zunächst 5 Minuten auf dem Blech abkühlen, damit es beim Umsetzen nicht zerbricht. Heben Sie die Kekse anschließend vorsichtig mit einem Pfannenwender auf ein Abkühlgitter und lassen Sie sie vollständig auskühlen.
9. Für die Schokoladenglasur hacken Sie die Schokolade grob und geben Sie sie in eine hitzebeständige Schüssel. Schmelzen Sie die Schokolade entweder über einem Wasserbad (Schüssel über leicht siedendem Wasser) oder in der Mikrowelle bei mittlerer Leistung in 30-Sekunden-Intervallen. Rühren Sie zwischendurch um, bis die Schokolade glatt und vollständig geschmolzen ist.
10. Tauchen Sie nun jedes ausgekühlte Spritzgebäck zur Hälfte in die flüssige Schokolade, lassen Sie überschüssige Schokolade abtropfen, und legen Sie die Kekse zurück auf das Backpapier oder ein Gitter. Lassen Sie sie vollständig auskühlen, bis die Schokolade fest geworden ist.
11. Bewahren Sie das fertige Spritzgebäck in einer luftdichten Dose oder Keksbox auf, damit es knusprig bleibt. Die Kekse halten sich so mehrere Wochen frisch und eignen sich ideal zum Verschenken oder Genießen zu Kaffee und Tee.

3 häufige Fehler beim Spritzgebäck – und wie man sie vermeidet

Gerade am Anfang ist mir das eine oder andere Malheur passiert. Mal war der Teig zu kalt und ließ sich kaum aus dem Spritzbeutel drücken. Mal war er zu weich und die Streifen sind beim Backen verlaufen. Und dann – zu viel Hitze, und schon war die Hälfte zu dunkel. Damit das nicht auch Ihnen passiert, hier meine wichtigsten Erkenntnisse:

• Butter immer wirklich weich werden lassen! Zu kalte Butter macht den Teig bröselig und unelastisch.
• Teigkonsistenz immer mit einer kleinen Probe im Spritzbeutel testen – nicht direkt alles aufs Blech geben.
• Backzeit im Auge behalten: Lieber nach 10 Minuten mal nachschauen, denn jeder Ofen ist anders!

Knusprig und mürbe wie von Oma: Was steckt dahinter?

Was macht ein spritzgebäck wie von oma so unwiderstehlich? Für mich ist es diese Mischung aus buttrigem Geschmack, feinen Mandeln und der perfekten Bräunung. Der kleine Trick: Auf keinen Fall zu dünn aufspritzen, sonst werden die Streifen trocken. Und ein Spritzer Vanille rundet das Ganze ab. Übrigens: Wer mag, kann auch mal Zimt oder Zitronenabrieb in den Teig geben (nur so als Geheimtipp am Rande).

Spritzgebäck einfach abwandeln: Schokolade, Nüsse und mehr

Klar, das klassische spritzgebäck rezept ist ein Dauerbrenner – aber manchmal lohnt sich ein kleiner Twist. Ein Teil Walnüsse anstelle von Mandeln? Klappt super und sorgt für eine herbe Note. Oder die Schokolade mit etwas Kokosfett mischen, damit sie noch glänzender wird. Wer gern experimentiert, kann den halbfesten Teig sogar in kleine Kringel oder Herzen formen. Das kommt bei Kindern immer gut an, glauben Sie mir!

10 Jahre Erfahrung: Was ich immer wieder lerne

Nach so vielen Blechen und Versuchen habe ich eins verstanden: Nicht hetzen. Gute Vorbereitung ist alles. Und: Der Geschmack erinnert mich jedes Jahr aufs Neue an Familienfeste, an Adventssonntage am Küchentisch. Es gibt einfach nichts Besseres als selbstgemachtes spritzgebäck klassisch, frisch aus dem Ofen. Die Freude beim ersten Biss – unbezahlbar.

Abschließender Tipp: Spritzgebäck lagern und frisch halten

Ein letzter Rat zum Schluss: In einer Blechdose bleiben die Kekse wochenlang frisch. Und falls sie doch mal etwas weich werden sollten – einfach für ein paar Minuten bei niedriger Temperatur in den Ofen schieben. Schon sind sie wieder knusprig. Wer mag, kann das spritzgebäck rezept auch in größeren Mengen vorbereiten und portionsweise genießen oder verschenken. Viel Freude beim Backen und Genießen – vielleicht wird es ja auch Ihr neues Lieblingsrezept!

Klassisches Spritzgebäck wie bei Oma: Deine Fragen & meine Tipps

Warum wird mein Spritzgebäck manchmal zu fest oder zerbröselt beim Spritzen?

Das passiert oft, wenn der Teig zu kalt oder zu trocken ist. In meiner Erfahrung hilft es, den Teig wirklich gründlich zu kneten und eventuell ein Eigelb mehr hinzuzufügen, damit er schön geschmeidig bleibt. Manchmal lasse ich ihn auch zehn Minuten bei Raumtemperatur liegen, bevor ich loslege. Dann geht das Spritzen leichter von der Hand!

Gibt es Alternativen zur Mandel im Rezept? (Allergien & Geschmack)

Ja, klar! Wer Mandeln nicht verträgt, kann das Mandelmehl meist durch gemahlene Haselnüsse oder einfach etwas mehr Mehl ersetzen. Haselnüsse geben dem Gebäck einen kräftigeren, nussigen Geschmack. Ohne Nüsse wird das Spritzgebäck noch klassischer – fast wie bei Oma, wenn sie mal keine Mandeln im Haus hatte.

Wie bewahre ich das Spritzgebäck am besten auf und kann ich es einfrieren?

Am frischesten bleibt Spritzgebäck in einer gut schließenden Blechdose an einem kühlen Ort – so hält es locker zwei bis drei Wochen. Zum Einfrieren einfach die Kekse nach dem Auskühlen (ohne Schokolade!) in einer Dose oder einem Gefrierbeutel einfrieren. Beim Auftauen auf einem Gitter auslegen und nach Wunsch noch mit Schokolade verzieren.

Kann ich das Spritzgebäck schon vor dem Fest vorbereiten?

Definitiv – das ist sogar einer der größten Vorteile! Ich backe meine erste Runde Spritzgebäck oft schon Ende November. Die Kekse werden durch etwas Lagerzeit sogar noch aromatischer. Wer mag, kann den Teig auch schon am Vortag fertig machen und über Nacht abgedeckt im Kühlschrank ruhen lassen – das klappt stressfrei.

Was tun, wenn ich keinen Spritzbeutel mit Sterntülle habe?

Kein Problem! Ein stabiler Gefrierbeutel, bei dem du eine Ecke abschneidest, funktioniert auch – die Streifen werden dann eben etwas schlichter. Alternativ kann man den Teig zu Kugeln formen und mit einer Gabel flachdrücken. Ich hab das schon öfter so gemacht, wenn die Tülle plötzlich verschwunden war (passiert öfter, als du denkst…).

Print