Weihbrot Rezept

Weihbrot Rezept – Mein liebster Brauch zur festlichen Zeit
Jedes Jahr, wenn die Tage kürzer werden und die Kälte langsam durch die Fenster zieht, beginnt für mich die schönste Zeit in der Küche: Ich hole mein bewährtes Weihbrot Rezept hervor. Wer nach „Weihbrot Rezept“ sucht, möchte oft ein Stück Tradition auf den Tisch bringen, vielleicht für den Heiligen Abend oder als liebevolles Geschenk für Freunde. Es geht um mehr als nur um ein einfaches Brotrezept – Weihbrot verbindet, wärmt die Seele und bringt die Familie zusammen. Genau das liebe ich an diesem besonderen Gebäck.
Ich kann mich noch erinnern, wie ich vor über zehn Jahren zum ersten Mal Weihbrot gebacken habe. Damals ging einiges schief: Der Hefeteig wollte und wollte nicht aufgehen, die Rosinen blieben am Ende alle auf einer Seite des Brotes (wie das passieren konnte, weiß ich bis heute nicht!), und der erste Anschnitt war eher fest als fluffig. Aber ich hab nicht aufgegeben – und mit jedem Versuch wurde das Brot besser. Heute möchte ich meine Erfahrungen mit euch teilen, damit euer Weihbrot auf Anhieb gelingt!
Warum ein gutes Weihbrot Rezept so besonders ist
Vielleicht fragt ihr euch, was das Geheimnis hinter einem gelungenen Weihbrot ist? Für viele ist es Tradition, für andere ein Stück Kindheitserinnerung. Ich finde, es steckt ganz viel Liebe und Geduld darin. Und natürlich die richtigen Zutaten – die darf man auf keinen Fall verändern! Manche kennen das Weihbrot auch als Kärntner Weihbrot. Für mich ist es ein Muss zur festlichen Jahreszeit, und jedes Jahr gibt es Diskussionen, wer das erste Stück bekommt (meistens bin ich es, weil ich ja auch das Brot gebacken hab – kleine Vorteile muss man nutzen!).
Die Zutaten für mein bewährtes Weihbrot Rezept
Ich bestehe darauf, die Zutaten exakt so zu verwenden, wie sie auf meinem handgeschriebenen Zettel stehen. Anders geht’s einfach nicht – das ist für mich wie ein kleines Küchenritual. Ihr braucht:
- 400 g Mehl
- 1 Pk Germ (ein Würfel, 41 g)
- 200 ml Milch
- 2 Stk Dotter
- 60 g Kristallzucker
- 1 Prise Salz
- 3 EL Rosinen
- 90 g Butter
Zubereitung:
- Beginne, indem du die Milch in einem kleinen Topf lauwarm erwärmst – nicht zu heiß, sonst mag die Germ nicht arbeiten.
- Gieße die Hälfte der warmen Milch in eine große Rührschüssel. Füge die Germ, einen Teil des Mehls und den Kristallzucker hinzu. Verrühre alles gründlich, bis eine glatte Masse entsteht. Decke die Schüssel mit einem sauberen Tuch ab und lasse sie an einem warmen Ort ruhen, bis sich Bläschen bilden.
- Wenn der Vorteig schön aufgegangen ist, gib die restliche Milch, das übrige Mehl, die Dotter, das Salz, die Butter (weich) und die Rosinen dazu. Knete alles zu einem elastischen Teig – ich mache das meistens mit der Hand, weil ich so das Gefühl für die Konsistenz bekomme.
- Decke die Schüssel erneut ab und lasse den Teig mindestens 30 Minuten gehen, bis er sich verdoppelt hat. Geduld zahlt sich hier wirklich aus!
- Drücke den aufgegangenen Teig vorsichtig zusammen, forme daraus einen großen Laib oder zwei kleinere Brote und lege sie auf ein mit Backpapier belegtes Blech.
- Im Original wird das Brot oft mit Ei bestrichen, aber das bleibt jedem selbst überlassen. Ich mache es manchmal, manchmal nicht – je nach Lust und Laune.
- Lass die Brote noch ein paar Minuten ruhen, während du den Ofen auf 170°C Ober- und Unterhitze vorheizt.
- Backe das Weihbrot etwa 30 Minuten, bis es goldbraun ist. Bei zwei kleinen Broten kontrolliere ich meist schon nach 25 Minuten – sicher ist sicher.
- Lass das Brot auf einem Gitter auskühlen, bevor du es anschneidest (auch wenn’s schwerfällt – der Duft ist einfach himmlisch!).
Tipps aus meiner Backstube – damit das Weihbrot wirklich gelingt
Erstens: Geduld ist alles. Wenn der Teig mal nicht so will – einfach abdecken und noch ein bisschen länger gehen lassen. Zweitens: Nicht zu viel Mehl beim Kneten dazugeben! Das Brot soll locker bleiben, nicht trocken werden. Und drittens: Habt keine Angst vor Rosinen! Ich weiß, sie sind umstritten, aber für mich gehören sie einfach ins Weihbrot. Wer sie nicht mag, kann sie natürlich weglassen, aber dann ist es halt nicht mehr das echte Weihbrot, wie ich es kenne (meine Meinung!).
Ich habe auch schon mal versucht, das Brot mit Vollkornmehl zu backen, weil ich dachte, gesundes Brot backen ist vielleicht besser. War es aber nicht – der Geschmack hat mir einfach gefehlt. Also: Bleibt bei den klassischen Zutaten, dann wird es richtig gut. Wenn ihr das Kärntner Weihbrot nachbacken wollt, könnt ihr auch ein bisschen Anis oder Fenchel unter den Teig mischen, aber das ist Geschmackssache.
Fehler, die ich gemacht habe (und wie ihr sie vermeidet)
Ich geb’s zu: Ich hab schon öfter vergessen, die Butter rechtzeitig aus dem Kühlschrank zu nehmen. Kalte Butter im Hefeteig – funktioniert nicht! Also merkt euch: Butter immer rechtzeitig weich werden lassen. Einmal hab ich auch das Salz vergessen. Das Brot schmeckte dann… naja, wie Kuchen ohne Salz – irgendwie langweilig. Also lieber die Zutaten einmal mehr durchlesen, bevor ihr loslegt (hab ich daraus gelernt!).
Und wenn das Brot mal zu schnell braun wird, einfach mit Alufolie abdecken. So bleibt es außen schön goldig und innen weich. Ihr werdet sehen – nach ein paar Versuchen klappt es wie von selbst. Weihbrot backen ist für mich jedes Jahr aufs Neue ein kleines Abenteuer.
Mein Fazit: Weihbrot backen macht glücklich
Für mich gibt es kaum etwas Schöneres, als den zarten Duft von frisch gebackenem Weihbrot, der durchs Haus zieht. Ob ihr das Rezept als einfaches Brotrezept oder als festliche Spezialität seht – probiert es aus! Es lohnt sich. Und vielleicht wird das Backen dieses Brotes auch bei euch zur schönen Tradition, auf die ihr jedes Jahr nicht verzichten wollt. Ich freu mich immer, wenn das erste Stück noch lauwarm ist und die Butter darauf schmilzt. Einfach herrlich!
Also traut euch, legt los – und erzählt mir gerne in den Kommentaren, wie euer Weihbrot geworden ist. Ich wünsch euch viel Spaß beim Backen und eine wunderbare, genussvolle Zeit mit euren Liebsten!
Tipps & Tricks rund ums Weihbrot backen – Häufige Fragen beantwortet
Warum geht mein Weihbrot manchmal nicht richtig auf?
Das kann echt frustrierend sein! Meistens liegt’s daran, dass die Milch zu heiß war und die Hefe dadurch abgestorben ist – passiert mir auch manchmal, wenn ich’s eilig hab. Ich achte darauf, dass die Milch nur lauwarm ist (so etwa handwarm). Außerdem braucht der Teig wirklich eine schöne, warme Umgebung zum Gehen. Ein zugfreier Ort, vielleicht sogar im leicht warmen Ofen (mit ausgeschaltetem Licht), wirkt bei mir meistens Wunder.
Kann ich die Rosinen weglassen oder durch etwas anderes ersetzen?
Klar, du kannst die Rosinen einfach weglassen, wenn du sie nicht magst – das mache ich für meine Kinder auch oft. Alternativ passen getrocknete Cranberries, gehackte Aprikosen oder kleine Schokostückchen super rein. Das Brot heißt zwar traditionell Weihbrot, aber ein bisschen Abwechslung schadet nie!
Wie kann ich Weihbrot am besten aufbewahren oder einfrieren?
Ich bewahre das abgekühlte Weihbrot am liebsten in einer gut schließenden Dose oder in einem Baumwollbeutel auf – so bleibt es 2 bis 3 Tage frisch. Wenn du es länger aufheben möchtest, friere es einfach portionsweise ein. Kurz antauen lassen und dann im Toaster oder Backofen aufwärmen – schmeckt fast wie frisch gebacken!
Kann ich das süße Brot auch schon am Vortag vorbereiten?
Definitiv! Ich lasse den fertig gekneteten Teig gerne über Nacht im Kühlschrank gehen – dann hat er morgens ein tolles Aroma. Einfach langsam auf Zimmertemperatur kommen lassen, nochmal kurz durchkneten, formen und wie im Rezept beschrieben weiterbacken. So bist du am Feiertag ganz entspannt.
Welche Gelegenheiten passen besonders gut zu diesem traditionellen Weihnachtsbrot?
Das Weihbrot ist natürlich an Weihnachten der Klassiker, aber ehrlich gesagt schmeckt es auch wunderbar zu Ostern oder bei einem Sonntagsbrunch. Bei uns gibt’s das oft am ersten Advent – mit Butter und Marmelade ein Traum! Und als kleines Mitbringsel kommt so ein selbstgemachtes süßes Brot immer gut an.
Brauche ich unbedingt eine Küchenmaschine zum Kneten?
Nein, das geht auch wunderbar mit den Händen! Ich knete oft von Hand – dauert vielleicht ein paar Minuten länger, aber du merkst viel besser, wann der Teig geschmeidig ist. Falls du keine Küchenmaschine hast, einfach ein bisschen Geduld und Muskelkraft – das Ergebnis lohnt sich!
Weihbrot Rezept
- Total Time: 30
- Yield: 2 Portionen 1x
Description
Weihbrot ist nicht nur gesund, es schmeckt auch hervorragend! Dieses Rezept aus Kärnten hat einfach Klasse. Schnelle und Einfache Brot Rezepte.
Ingredients
- 400 g Mehl
- 1 Pk Germ (ein Würfel, 41 g)
- 200 ml Milch
- 2 Stk Dotter
- 60 g Kristallzucker
- 1 Prise Salz
- 3 EL Rosinen
- 90 g Butter
Instructions
- Begin by preparing the starter dough (Dampfl). Warm the milk gently until it is lukewarm, being careful not to overheat it. Pour half of the lukewarm milk into a large mixing bowl.
- Crumble the fresh yeast (Germ) into the bowl with the milk. Add a few tablespoons of the flour and the Kristallzucker (granulated sugar) to the bowl. Stir everything together thoroughly to create a smooth, thick batter.
- Cover the bowl loosely with a clean kitchen towel. Allow the mixture to rest in a warm, draft-free place for about 15-20 minutes, or until the surface is bubbly and shows visible signs of fermentation. This is your Dampfl (pre-ferment), and it should double in size.
- Once the Dampfl is ready, add the remaining lukewarm milk, the rest of the flour, the egg yolks, a pinch of salt, the softened butter, and the raisins to the bowl. Using your hands or a stand mixer fitted with a dough hook, knead all the ingredients together until you have a smooth, elastic dough that pulls away from the sides of the bowl. This may take about 8-10 minutes of kneading.
- Form the dough into a ball and leave it in the bowl. Cover the bowl again with a kitchen towel and let the dough rise in a warm place for at least 30 minutes, or until it has noticeably increased in volume.
- After the dough has risen, turn it out onto a lightly floured work surface. Shape the dough into one large round loaf or, if you prefer, divide it into two smaller loaves. Place the formed loaf or loaves onto a baking sheet lined with parchment paper.
- If desired, whisk an additional egg and brush the top of the loaf or loaves with the beaten egg to give them a shiny finish after baking.
- Preheat your oven to 170°C (340°F) with both upper and lower heat (Ober- und Unterhitze). Place the baking sheet with the loaf or loaves into the preheated oven.
- Bake for approximately 30 minutes, or until the bread develops a golden-brown crust and sounds hollow when tapped on the bottom. If baking two smaller loaves, check for doneness a few minutes earlier.
- Remove the Weihbrot from the oven and allow it to cool on a wire rack before slicing and serving. Enjoy the bread warm or at room temperature.
Notes
In Kärnten, Weihbrot is traditionally served with smoked meat (Selchfleisch) or horseradish (Kren). You can also enjoy it simply with butter or jam. For extra flavor, you can add a pinch of ground anise or lemon zest to the dough.
- Prep Time: 10
- Cook Time: 20
- Category: Brot Rezepte
Nutrition
- Serving Size: 2 Portionen
- Calories: 350-450
- Sugar: 11-16g
- Sodium: 500-800mg
- Fat: 17-25g
- Saturated Fat: 7-11g
- Carbohydrates: 40-50g
- Fiber: 2-5g
- Protein: 15-25g
- Cholesterol: 60-100mg