Buttermilch-Krustenbrot Rezept

Buttermilch-Krustenbrot Rezept

Buttermilch-Krustenbrot Rezept: Rustikales Brot mit knuspriger Kruste und saftiger Krume

Wer zum ersten Mal nach einem Buttermilch-Krustenbrot Rezept sucht, will meist ein Brot mit rustikalem Charakter, das außen richtig knuspert und innen wunderbar weich bleibt. Genau das hat mich (vor über zehn Jahren!) an diesem Rezept fasziniert: Es ist einfach, gelingsicher und das Resultat schmeckt wie vom Dorfbäcker. Ich liebe es, weil das Brot mit Buttermilch und Roggen so herrlich duftet und sich sowohl zum Frühstück als auch zum Abendbrot eignet. Inzwischen ist dieses Krustenbrot mit Buttermilch ein echter Dauerbrenner in meiner Küche geworden – aber ganz ehrlich: Am Anfang ging so manches schief.

Wer ein einfaches Buttermilchbrot Rezept sucht, will nicht stundenlang experimentieren, sondern gleich ein Brot, das überzeugt – und zwar mit herrlicher Kruste und feuchter Krume. Hier teile ich meine Erfahrungen, Tipps und Antworten auf die häufigsten Fragen, die beim Buttermilchbrot selber backen auftauchen. Und natürlich das Rezept, das mir selbst nach vielen Versuchen am besten gefällt!

3 wichtige Schritte für ein luftiges Buttermilch-Krustenbrot Rezept

Viele unterschätzen, wie entscheidend schon die Vorbereitung der Zutaten ist. Ich habe das früher selber oft unterschätzt – und prompt wurde der Teig zu kompakt oder die Krume klitschig. Die wichtigsten Schritte? Erstens: Die Buttermilch muss wirklich lauwarm sein, damit die frische Hefe optimal arbeitet. Zweitens: Der Teig braucht Geduld. Zu frühes Backen rächt sich mit dichter Krume. Und drittens: Das Falten vor dem zweiten Gehen ist kein Luxus, sondern bringt Spannung und sorgt für die typische Form (und macht beim Anschneiden richtig was her!).

Wer sich diese drei Punkte merkt, wird mit einem Brot belohnt, das sich sehen lassen kann – und schmeckt wie aus dem Holzofen. Ich habe anfangs oft die Gehzeit unterschätzt und war dann enttäuscht, wenn das Brot zu flach blieb. Heute weiß ich: Lieber zehn Minuten länger gehen lassen als zu früh in den Ofen!

Geheimzutaten: Was Honig, Essig und zwei Mehlsorten bewirken

Oft fragt man sich: Warum braucht’s in einem Krustenbrot mit Buttermilch überhaupt Essig oder Honig? Tatsächlich geben diese Zutaten dem Brot eine feine Säure und eine leichte Süße, die die Kruste noch aromatischer machen. Der Honig oder Zuckerrübensirup sorgt für eine schöne Bräunung und ein rundes Aroma. Der Essig – in meinem Fall meist dunkler Balsamico – macht den Teig geschmeidig und sorgt für eine längere Frischhaltung. Die Mischung aus Weizenmehl und Roggenmehl bringt die typische Krume und verleiht dem Brot die rustikale Note, die ich so liebe.

Welche Temperatur ist ideal für das Gehenlassen?

Gerade beim Buttermilchbrot selber backen ist die Umgebungstemperatur entscheidend. Zu kalt? Dann tut sich wenig, und das Brot bleibt kompakt. Zu warm? Dann kippt die Hefe schnell um. Ich stelle die Schüssel meist einfach in den ausgeschalteten, aber leicht angewärmten Backofen (mit eingeschaltetem Licht, aber ohne Temperatur). Das klappt immer. Ein Tipp: Wer keinen warmen Ort hat, kann die Schüssel auch auf ein lauwarmes Wärmekissen stellen – so bleibt die Hefe aktiv, aber wird nicht überfordert.

Häufige Fehler beim Brot mit Buttermilch und Roggen – und wie man sie vermeidet

Ich hab’s am eigenen Leib erlebt: Zu viel oder zu wenig Buttermilch, ein zu fester oder zu weicher Teig, zu kurze Gehzeit – es gibt viele Stolperfallen. Der häufigste Fehler: Der Teig wird zu früh gebacken, weil man ungeduldig ist. Dann bleibt das Brot flach und wird im schlimmsten Fall sogar speckig. Auch die falsche Ofentemperatur kann ärgern: Wer den Ofen vorheizt, wie bei anderen Brotrezepten, verpasst die typische Kruste. Hier kommt das Brot in den kalten Ofen, damit es langsam aufgehen und die Kruste sich gleichmäßig bilden kann.

Und noch ein persönlicher Stolperstein: Wer beim Falten schlampt und den Laib nicht schön spannt, bekommt später Risse oder ein unförmiges Brot. Also: Liebe zum Detail lohnt sich!

Buttermilch-Krustenbrot Rezept zum Nachbacken

Hier kommt das Rezept, das seit Jahren in meiner Küche für Begeisterung sorgt. Ich halte mich immer ganz genau an die Zutaten – und das solltest du auch, denn schon kleine Abweichungen können das Ergebnis verändern.

Zutaten:

  • 420 g Weizenmehl Type 550 oder 812
  • 180 g Roggenmehl Type 1150
  • 450 ml / 450 g lauwarme Buttermilch
  • 25 g (gut 1/2 Würfel) frische Hefe
  • 2 gehäufte Teelöffel / 15 g Salz
  • 1 Teelöffel Honig oder Zuckerrübensirup
  • 1 Esslöffel Essig, zum Beispiel dunkler Balsamico

Zubereitung:

  1. Bereite zunächst alle Zutaten vor: Wiege das Weizenmehl und Roggenmehl ab und gib sie in eine große Rührschüssel.
  2. Erwärme die Buttermilch vorsichtig in der Mikrowelle oder auf dem Herd, bis sie lauwarm ist – sie sollte nicht heiß werden, damit die Hefe gut arbeiten kann.
  3. Zerbröckle die frische Hefe und gib sie zusammen mit dem Salz, dem Honig (oder Zuckerrübensirup) und dem Essig zu den Mehlen in die Schüssel. Gieße die lauwarme Buttermilch hinzu.
  4. Knete alle Zutaten in der Küchenmaschine bei langsamer Geschwindigkeit für etwa 10 Minuten zu einem glatten, elastischen Teig. Sollte der Teig zu fest erscheinen, gib esslöffelweise mehr Buttermilch dazu. Ist er zu weich, arbeite etwas mehr Mehl ein. Falls du keine Küchenmaschine hast, knete den Teig mindestens 5 Minuten kräftig mit den Händen.
  5. Decke die Schüssel mit einem sauberen Küchentuch ab und lasse den Teig an einem warmen, zugfreien Ort für etwa eine Stunde gehen, bis er sein Volumen deutlich vergrößert hat.
  6. Bestäube die Arbeitsfläche mit etwas Mehl und gib den aufgegangenen Teig darauf. Knete ihn kurz durch und forme ihn zu einem länglichen Brotlaib. Falte dabei den Teig mehrfach von außen zur Mitte, um Spannung zu erzeugen und eine glatte Oberfläche zu erhalten. Dies verhindert, dass das Brot beim Backen auseinander läuft.
  7. Bestaube den Brotlaib großzügig mit Mehl. Lege ihn mit der glatten Seite nach oben (Teigschluss nach unten) in eine leicht gefettete und gemehlte Auflaufform oder in einen gut bemehlten Römertopf. Decke die Form ab und lasse das Brot erneut etwa 30 Minuten gehen.
  8. Heize den Backofen noch nicht vor. Schneide nach der Gehzeit das Brot mit einem scharfen Messer mehrmals kreuzweise etwa 2 cm tief ein. Setze nun die abgedeckte Form mit dem Brot in den kalten Backofen.
  9. Stelle den Ofen auf 220 °C Umluft ein. Backe das Brot eine Stunde lang in der abgedeckten Form. Nach einer Stunde entferne den Deckel und backe das Brot bei 200 °C weiter, bis es eine tief goldbraune, knusprige Kruste hat – das dauert meist noch 10–15 Minuten. Das Brot ist fertig, wenn es hohl klingt, wenn du auf die Unterseite klopfst.
  10. Nimm das Brot vorsichtig aus der Form und lasse es auf einem Kuchengitter vollständig auskühlen, bevor du es anschneidest. So bleibt die Krume schön locker und die Kruste knusprig.

10 Jahre Erfahrung: Tipps für noch bessere Ergebnisse beim Krustenbrot mit Buttermilch

Was habe ich in all den Jahren gelernt? Erstens: Zeit ist der beste Geschmacksträger. Lieber etwas länger gehen lassen als zu früh backen. Zweitens: Die Kruste wird besonders knusprig, wenn du das Brot nach dem Backen kurz im ausgeschalteten Ofen abkühlen lässt. Drittens: Abkühlen lassen – auch wenn’s schwerfällt! Warmes Brot lässt sich zwar besser schneiden, aber die Krume zieht sonst zusammen und wird schnell trocken.

Und noch ein Trick: Wer mag, bestäubt das Brot vor dem Backen mit etwas Roggenmehl. Das ergibt eine besonders schöne, rustikale Optik. Hast du schon einmal versucht, das Brot mit verschiedenen Essigsorten zu backen? Jeder Essig bringt eine andere Note – probier’s ruhig mal aus!

Fazit: Buttermilch-Krustenbrot Rezept für jeden Tag

Ob du zum ersten Mal ein Krustenbrot mit Buttermilch bäckst oder schon viele Brote aus dem Ofen gezogen hast – dieses Rezept überzeugt immer wieder. Für mich ist es das ideale Alltagsbrot: unkompliziert, vielseitig und schmeckt einfach in jeder Lebenslage. Und der Duft! Der macht sogar Nachbarn neugierig. Wer einmal das Erfolgserlebnis eines selbstgebackenen Brotes hatte, will nie wieder zurück. Viel Spaß beim Buttermilchbrot selber backen – und lass es dir schmecken!

Krustenbrot mit Buttermilch backen: Deine Fragen & meine besten Brot-Tipps

Mein Krustenbrot wird manchmal nicht richtig knusprig – woran kann das liegen?

Das kenne ich! Manchmal bleibt die Kruste zu weich, wenn das Brot zu früh aus dem Ofen kommt oder nicht offen genug gebacken wird. Ich lasse das Brot am Ende immer ein paar Minuten ohne Deckel im Ofen, bis die Kruste schön goldbraun ist. Ein Trick: Das Brot nach dem Backen kurz im ausgeschalteten Ofen bei leicht geöffneter Tür lassen – so entweicht Feuchtigkeit.

Kann ich die Buttermilch durch etwas anderes ersetzen?

Ja, das klappt meistens ganz gut. Wenn du keine Buttermilch zur Hand hast, kannst du Naturjoghurt (mit etwas Wasser verdünnt) oder Kefir nehmen. Zur Not tut’s auch Milch mit einem Spritzer Zitronensaft – das hilft der Hefe und gibt dem Brot trotzdem einen feinen Geschmack. Aber ehrlich: Mit Buttermilch wird’s am aromatischsten.

Wie bewahre ich das Buttermilch-Krustenbrot am besten auf und kann ich es einfrieren?

Frisch schmeckt das Brot natürlich am besten (das erste Stück lauwarm mit Butter… ein Traum!). Wenn was übrig bleibt, bewahre ich es in einem sauberen Geschirrtuch und Brotkasten auf – so bleibt die Kruste einigermaßen knackig. Einfrieren klappt super: Einfach in Scheiben schneiden, portionsweise einfrieren und im Toaster auftauen.

Kann ich den Brotteig auch vorbereiten und später backen?

Absolut! Ich bereite den Teig manchmal abends zu und stelle ihn über Nacht abgedeckt in den Kühlschrank – das gibt sogar noch mehr Aroma. Am nächsten Tag einfach wie beschrieben weiterverarbeiten, eventuell etwas länger gehen lassen, da der Teig kalt ist. So hast du morgens frisches Brot, fast ohne Aufwand.

Gibt es noch Varianten für dieses Rezept – z.B. mit Körnern oder anderen Mehlsorten?

Na klar – das Grundrezept verzeiht viel! Ich streue gern mal Sonnenblumenkerne oder Kürbiskerne über den Laib, bevor er in den Ofen geht. Oder du tauschst einen Teil des Roggenmehls gegen Dinkelmehl aus. Mit ein bisschen Experimentierfreude findest du sicher deine Lieblingsversion!

Zu welchen Anlässen passt das Buttermilch-Krustenbrot besonders gut?

Dieses Brot ist ein echter Allrounder! Bei uns gibt’s das sonntags zum Frühstück, aber auch als Beilage zum Grillen oder zur Suppe im Herbst. Für’s Partybuffet schneide ich es gern in dicke Scheiben und serviere dazu verschiedene Dips – kommt immer gut an.

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Buttermilch-Krustenbrot Rezept

Buttermilch-Krustenbrot Rezept


  • Author: Sarah
  • Total Time: 30
  • Yield: 2 Portionen 1x

Description

Kräftige, goldbraune Kruste, innen saftig und locker mit zart-säuerlicher Note. Mild-aromatischer Duft von Buttermilch und Honig, feinporige, elastische Krume – ein Brot mit voller, ausgewogener Geschmacksvielfalt.


Ingredients

Scale
  • 420 g Weizenmehl Type 550 oder 812
  • 180 g Roggenmehl Type 1150
  • 450 ml lauwarme Buttermilch
  • 25 g (gut 1/2 Würfel) frische Hefe
  • 15 g (2 gehäufte Teelöffel) Salz
  • 1 Teelöffel Honig oder Zuckerrübensirup
  • 1 Esslöffel Essig (zum Beispiel dunkler Balsamico)

Instructions

  1. Erwärmen Sie die Buttermilch kurz in der Mikrowelle oder auf dem Herd, bis sie lauwarm ist. Die Buttermilch sollte nicht heiß sein, sondern nur angenehm warm, damit die Hefe optimal arbeiten kann.
  2. Geben Sie die lauwarme Buttermilch, das Weizenmehl, das Roggenmehl, die frische Hefe, das Salz, den Honig oder Zuckerrübensirup sowie den Essig in die Schüssel einer Küchenmaschine. Kneten Sie die Zutaten auf niedriger Stufe für etwa 10 Minuten zu einem geschmeidigen, elastischen Teig. Sollte der Teig zu fest sein, fügen Sie etwas mehr Buttermilch hinzu; ist er zu weich, geben Sie etwas Mehl dazu. Falls Sie keine Küchenmaschine haben, kneten Sie den Teig von Hand mindestens 5 Minuten kräftig durch.
  3. Decken Sie die Schüssel mit einem sauberen Küchentuch ab und lassen Sie den Teig an einem warmen Ort etwa 1 Stunde gehen, bis er sich sichtbar vergrößert hat.
  4. Bestäuben Sie Ihre Arbeitsfläche mit etwas Mehl. Geben Sie den gegangenen Teig darauf und formen Sie ihn zu einem Brotlaib. Falten Sie den Teig dabei mehrmals von außen zur Mitte, um Spannung aufzubauen. So erhält das Brot eine glatte Oberfläche und läuft beim Backen nicht auseinander.
  5. Formen Sie das Brot zu einem länglichen Laib und bestäuben Sie es leicht mit Mehl. Legen Sie das Brot mit der glatten Seite nach oben und dem Teigschluss nach unten in eine leicht gefettete und mit Mehl ausgestäubte Auflaufform oder in einen trockenen, gut mit Mehl bestäubten Römertopf. Decken Sie die Form ab und lassen Sie den Teig nochmals 30 Minuten an einem warmen Ort gehen.
  6. Heizen Sie den Backofen noch nicht vor. Schneiden Sie den gegangenen Teig mit einem scharfen Messer kreuzweise etwa 2 Zentimeter tief ein. Setzen Sie den Deckel auf die Form oder den Römertopf und stellen Sie das Brot in den kalten Ofen.
  7. Stellen Sie den Backofen auf 220 °C Umluft ein und backen Sie das Brot 1 Stunde lang mit geschlossenem Deckel. Entfernen Sie anschließend den Deckel und backen Sie das Brot bei 200 °C weiter, bis die Kruste schön knusprig und goldbraun ist. Das kann etwa 10 bis 15 Minuten dauern, achten Sie auf die gewünschte Bräune.
  8. Nehmen Sie das fertige Brot aus dem Ofen und lassen Sie es auf einem Gitter vollständig auskühlen, bevor Sie es anschneiden. So bleibt die Kruste schön knusprig und das Brot behält seine Struktur.

Notes

Achten Sie darauf, die Buttermilch nur lauwarm zu erhitzen, damit die Hefe nicht beschädigt wird. Für eine besonders knusprige Kruste können Sie das Brot während der letzten Backminuten ohne Deckel backen und den Ofen leicht mit Wasser besprühen, um Dampf zu erzeugen. Das Brot eignet sich hervorragend als Begleiter zu deftigen Mahlzeiten oder einfach mit Butter und Salz.

  • Prep Time: 10
  • Cook Time: 20
  • Category: Brot Rezepte

Nutrition

  • Serving Size: 2 Portionen
  • Calories: 350-450
  • Sugar: 11-16g
  • Sodium: 500-800mg
  • Fat: 17-25g
  • Saturated Fat: 7-11g
  • Carbohydrates: 40-50g
  • Fiber: 2-5g
  • Protein: 15-25g
  • Cholesterol: 60-100mg

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