Faule Weiber Kuchen Rezept

Faule Weiber Kuchen – der einfache Genuss für alle, die wenig Zeit haben
Wer kennt es nicht? Manchmal ruft der Appetit nach einem schnellen Blechkuchen, aber die Lust auf stundenlanges Backen hält sich in Grenzen. Genau dafür gibt es den legendären faule weiber kuchen! Dieses Rezept begleitet mich schon viele Jahre – ehrlich gesagt war es eines der ersten, das ich auf meinem Blog veröffentlicht habe. Und noch heute landet der Kuchen regelmäßig auf unserem Tisch, wenn überraschend Besuch kommt oder einfach der Wunsch nach einem unkomplizierten, aber richtig leckeren Kuchen aufkommt.
Was ich an diesem Kuchen mit Quark und Streuseln liebe? Die Zubereitung ist wirklich ein Kinderspiel. Die Zutatenlisten sind kurz, die Arbeitsschritte übersichtlich und das Ergebnis schmeckt immer nach mehr. Gerade wenn die Zeit knapp ist, aber der Genuss nicht zu kurz kommen soll, ist der faule weiber kuchen für mich unschlagbar. Im Laufe der Jahre habe ich so einige Fehler gemacht – der Teig war mal zu krümelig, mal zu weich, die Quarkmasse zu flüssig oder der Guss wollte nicht fest werden. Mit ein bisschen Übung und ein paar Tricks klappt’s heute aber (fast) immer ohne Pannen. Und das Beste: Die Mandarinen sorgen für einen herrlich fruchtigen Kick, der bei Groß und Klein gut ankommt.
3 häufige Fehler beim Backen von faule weiber kuchen und wie man sie vermeidet
Wer sich an ein faule weiber kuchen rezept wagt, stolpert manchmal über die gleichen Hürden wie ich damals. Damit der Kuchen gelingt, hier meine wichtigsten Erkenntnisse aus unzähligen Backversuchen:
- Mürbeteig zu warm verarbeitet – dann klebt er furchtbar! Wirklich: Der Teig muss nach dem Kneten mindestens 30 Minuten in den Kühlschrank. Sonst lässt er sich nicht ordentlich ausrollen und reißt schnell.
- Quarkmasse zu dünnflüssig – die bleibt sonst auch nach dem Backen „wackelig“. Das Vanillepuddingpulver ist hier die Geheimwaffe. Es bindet die Masse so, dass sie nach dem Abkühlen schön schnittfest wird.
- Mandarinen zu feucht – unbedingt gut abtropfen lassen! Sonst wird der Kuchen matschig und der Boden weich.
Ein kleiner Tipp am Rande: Ich habe anfangs oft vergessen, den Kuchen ganz auskühlen zu lassen, bevor ich den Tortenguss draufgegeben habe. Das Ergebnis? Der Guss ist weggelaufen und hat hässliche Pfützen gebildet. Also: Geduld zahlt sich hier wirklich aus! Erst abkühlen, dann Guss.
Luftige Quarkmasse ohne Klümpchen – so geht’s
Bei einem einfacher kuchen mit streuseln oder – wie hier – mit Quarkfüllung, ist die cremige Konsistenz das A und O. Die Quarkmasse für den faule weiber kuchen kann leicht klumpig werden, wenn man nicht aufpasst. Ich habe mir angewöhnt, zuerst Quark, Eier und Zucker mit dem Schneebesen zu verrühren, bis der Zucker sich komplett aufgelöst hat. Dann die Mischung aus Vanillepuddingpulver, Öl, Sauerrahm und Milch in einer separaten Schüssel richtig schön glatt rühren – erst danach kommt alles zusammen. So gibt’s keine Klümpchen und die Masse ist super luftig. Manchmal vergesse ich diesen Schritt (aus reiner Faulheit, wie passend zum Kuchen!), aber das Ergebnis spricht wirklich für sich, wenn man sich die paar Minuten extra Zeit nimmt.
Schneller Blechkuchen für spontane Gäste – alles eine Frage der Vorbereitung
Was macht den faule weiber kuchen so besonders? Ganz klar: Die Zubereitung geht ruckzuck, und während der Kuchen im Ofen backt, kann man schon wieder aufräumen oder sich um anderes kümmern. Ein schneller blechkuchen wie dieser eignet sich auch super, wenn man mal keine frischen Früchte im Haus hat – die Mandarinen aus der Dose funktionieren immer. Streuselfans können übrigens einfach aus einem Teil des Mürbeteigs Streusel zupfen und oben drüber geben, so bekommt der Kuchen noch mehr Biss.
Ich habe es sogar schon geschafft, den Kuchen am Abend vorher vorzubereiten und über Nacht im Kühlschrank durchziehen zu lassen. Am nächsten Tag schmeckt er fast noch besser, weil der Boden dann schön durchgezogen ist und die Quarkmasse richtig fest wird. Das ist auch praktisch, wenn man mal ein größeres Fest plant oder mehrere Kuchen vorbereiten möchte.
Welche Zutaten machen den Unterschied?
Die Zutatenliste für den faule weiber kuchen ist wirklich unkompliziert, aber gerade hier lohnt es sich, auf die richtige Reihenfolge und Verarbeitung zu achten. Hier kommen die Zutaten – bitte genau so verwenden, wie sie sind:
- 200 g Mehl
- 75 g Zucker
- 1 Ei
- 75 g Margarine
- 1 TL Backpulver
- 500 g Quark
- 2 Eier
- 140 g Zucker
- 1 Päckchen Vanillepuddingpulver
- 100 g Sauerrahm
- 80 ml Öl
- 240 ml Milch
- 1 kleine Dose Mandarinen
- 1 Päckchen Tortenguss, klar
Manchmal fragen mich Leser, ob sie Butter statt Margarine nehmen können oder den Quark austauschen dürfen. Ehrlich gesagt: Ich habe schon alles probiert, aber das Rezept funktioniert am besten, wenn man sich an die Zutaten hält. Wer Lust auf kreative Abwandlungen hat, kann es natürlich trotzdem mal mit anderem Obst oder einer Prise Zimt in der Quarkmasse probieren – aber das Grundrezept bleibt einfach unschlagbar.
Backzeit, Temperatur und Geduld – 10 Jahre Erfahrung mit faule weiber kuchen
Ich hätte nie gedacht, dass ich einmal so viele faule weiber kuchen backen würde (und essen, zugegeben!). Aber nach über zehn Jahren weiß ich: Die Backzeit und Temperatur sind entscheidend. Am besten funktioniert Ober-/Unterhitze bei 180 Grad. Umluft geht auch, aber da muss man mit der Zeit etwas aufpassen, damit der Kuchen nicht zu trocken wird.
Wichtig: Der Kuchen sieht oft nach 50 Minuten noch etwas „wabbelig“ aus. Keine Panik! Beim Abkühlen wird die Masse fest. Wer zu früh sticht, riskiert Risse oder eine matschige Mitte. Ich lasse den Kuchen komplett in der Form auskühlen – auch, wenn’s schwerfällt, nicht direkt zu probieren. Erst wenn der Tortenguss fest ist, kann man ihn sauber schneiden und servieren.
Und mal ehrlich: Es gibt kaum etwas Besseres, als ein Stück faule weiber kuchen mit einem Klecks Sahne und einer großen Tasse Kaffee. Da vergisst man den Alltagsstress sofort!
Zubereitung:
- Bereite zuerst den Mürbeteig zu: Gib das Mehl, 75 g Zucker, 1 Ei, 75 g Margarine und 1 Teelöffel Backpulver in eine große Rührschüssel. Verknete alle Zutaten mit den Händen oder einem Knethaken, bis ein glatter, homogener Teig entsteht. Achte darauf, dass die Margarine gut eingearbeitet ist und keine Klümpchen mehr zu sehen sind.
- Forme den Teig zu einer Kugel, wickle ihn in Frischhaltefolie und lege ihn für mindestens 30 Minuten in den Kühlschrank. So lässt sich der Teig später besser ausrollen und er bekommt eine perfekte Konsistenz.
- Während der Teig kühlt, bereite die Quarkmasse vor: Gib 500 g Quark, 2 Eier und 140 g Zucker in eine große Schüssel. Verrühre alles mit einem Schneebesen oder einem Handrührgerät, bis die Masse glatt ist und der Zucker sich aufgelöst hat.
- Mische in einer separaten Schüssel das Vanillepuddingpulver, 80 ml Öl, 100 g Sauerrahm und 240 ml Milch. Verrühre die Zutaten ebenfalls gründlich, sodass keine Klümpchen mehr vorhanden sind.
- Gieße die angerührte Puddingmischung zur Quarkmasse und hebe sie unter, bis eine homogene, flüssige Masse entstanden ist.
- Heize den Backofen auf 180 Grad Ober-/Unterhitze vor. Fette eine Springform (ca. 26 cm Durchmesser) leicht ein oder lege den Boden mit Backpapier aus.
- Nimm den gekühlten Mürbeteig aus dem Kühlschrank und rolle ihn auf einer bemehlten Arbeitsfläche etwa 0,5 cm dick aus. Lege den Teig in die vorbereitete Springform und ziehe einen Rand von etwa 3 cm hoch.
- Verteile die Quarkmasse gleichmäßig auf dem Mürbeteigboden. Gieße sie vorsichtig ein, da die Masse sehr flüssig ist.
- Lass die Mandarinen gut abtropfen. Verteile die Mandarinenstücke gleichmäßig auf der Oberfläche der Quarkmasse.
- Backe den Kuchen im vorgeheizten Ofen auf mittlerer Schiene für etwa 50 Minuten, bis die Quarkmasse gestockt und leicht goldgelb ist. Die Masse wird beim Backen fest, obwohl sie vorher flüssig erscheint.
- Nimm den Kuchen aus dem Ofen und lasse ihn vollständig in der Form auskühlen, damit sich die Masse setzen kann.
- Bereite den klaren Tortenguss nach Packungsanleitung zu. Meistens wird dazu Tortengusspulver mit Zucker und Wasser aufgekocht. Gieße den fertigen Guss vorsichtig gleichmäßig über die Mandarinen auf dem Kuchen.
- Lasse den Kuchen, am besten im Kühlschrank, vollständig abkühlen, bis der Tortenguss fest ist. Erst dann aus der Springform lösen, anschneiden und servieren.
Faule Weiber Kuchen – Genuss ohne Reue und Stress
Ein faule weiber kuchen ist für mich der Inbegriff von unkompliziertem Genuss. Egal, ob als schneller blechkuchen, als Kuchen mit Quark und Streuseln oder als Abwechslung zu aufwendigeren Torten – dieses Rezept funktioniert einfach immer. Und falls mal was schiefgeht: Nicht verzweifeln! Manchmal ist ein kleiner Makel sogar sympathisch. Schließlich sind es die kleinen Fehler, aus denen man lernt und die jede Back-Erfahrung besonders machen.
Ich wünsche euch ganz viel Spaß beim Ausprobieren – und genießt jede Gabel! (Wer will, kann ja gleich ein zweites Stück nehmen. Es bleibt eh nie was übrig.)
Tipps & Tricks rund um das faule weiber kuchen rezept
Warum wird mein Mürbeteig manchmal zu hart oder bröckelig?
Das habe ich tatsächlich schon öfter erlebt! Wenn der Mürbeteig zu lange geknetet wird oder zu wenig Fett enthält, kann er schnell trocken und bröckelig werden. Achte darauf, die Zutaten nur so lange zu verkneten, bis ein glatter Teig entsteht, und lass ihm die Kühlzeit im Kühlschrank – das zahlt sich aus.
Kann ich die Mandarinen durch anderes Obst ersetzen?
Na klar! Ich habe den Faule-Weiber-Kuchen schon mit Kirschen, Aprikosen oder sogar Beeren gemacht. Wichtig ist nur, dass das Obst gut abgetropft ist, damit der Kuchen nicht zu feucht wird. Experimentier ruhig mal mit dem, was du gerade zu Hause hast.
Wie lange hält sich der Kuchen und kann ich ihn einfrieren?
Im Kühlschrank hält sich der Kuchen locker 3–4 Tage, wobei er am zweiten Tag fast noch besser schmeckt. Wenn du ihn einfrieren möchtest, schneide ihn am besten in Stücke und wickle sie einzeln ein – so kannst du ihn portionsweise auftauen. Der Tortenguss verändert beim Einfrieren zwar leicht die Konsistenz, aber geschmacklich bleibt’s top.
Kann ich das Rezept auch vorbereiten und später fertigstellen?
Auf jeden Fall! Ich bereite oft schon am Vorabend den Mürbeteig und die Quarkmasse zu und lasse beides abgedeckt im Kühlschrank. Am nächsten Tag brauchst du dann nur noch alles in die Form geben, Obst drauf und ab in den Ofen – super praktisch, wenn Gäste kommen.
Brauche ich unbedingt eine Springform oder geht’s auch anders?
Eine Springform ist schon praktisch, aber wenn du gerade keine hast, klappt’s auch mit einer Auflaufform oder rechteckigen Backform. Wichtig ist nur, dass du gut einfettest oder mit Backpapier auslegst, damit der Kuchen später nicht klebt. Der Rand wird dann vielleicht nicht ganz so hoch, aber das tut dem Geschmack keinen Abbruch!
Faule Weiber Kuchen Rezept
- Total Time: 30
- Yield: 6 Portionen 1x
Description
Knuspriger Mürbeteig trifft auf eine herrlich cremige Quarkschicht, süß und leicht zitronig. Goldgelb gebacken, zergeht dieser Kuchen saftig und luftig auf der Zunge – ein unwiderstehlich einfaches Genusswunder.
Ingredients
- 200 g Mehl
- 75 g Zucker
- 1 Ei
- 75 g Margarine
- 1 TL Backpulver
- 500 g Quark
- 2 Eier
- 140 g Zucker
- 1 Pck. Vanillepuddingpulver
- 100 g Sauerrahm
- 80 ml Öl
- 240 ml Milch
- 1 kleine Dose Mandarinen
- 1 Pck. klarer Tortenguss
Instructions
- Beginne mit der Herstellung des Mürbeteigs: Gib das Mehl, 75 g Zucker, 1 Ei, 75 g Margarine und 1 Teelöffel Backpulver in eine große Schüssel. Verknete die Zutaten gründlich mit den Händen oder mit den Knethaken eines Mixers, bis ein geschmeidiger Teig entsteht.
- Forme den Teig zu einer Kugel, wickle ihn in Frischhaltefolie oder decke die Schüssel ab, und stelle ihn für mindestens 30 Minuten in den Kühlschrank. Dies sorgt dafür, dass der Teig fester wird und sich später besser ausrollen lässt.
- Während der Teig kühlt, bereite die Quarkmasse vor. Gib 500 g Quark, 2 Eier und 140 g Zucker in eine große Rührschüssel. Vermenge die Zutaten mit einem Schneebesen oder Handrührgerät, bis eine glatte Masse entsteht.
- In einer separaten Schüssel vermische das Vanillepuddingpulver mit 100 g Sauerrahm, 80 ml Öl und 240 ml Milch. Rühre alles gut durch, bis keine Klümpchen mehr vorhanden sind.
- Hebe die Pudding-Sauerrahm-Mischung vorsichtig unter die Quarkmasse und verrühre alles gleichmäßig, bis eine homogene, leicht flüssige Füllung entsteht.
- Heize den Backofen auf 180 Grad Ober-/Unterhitze vor. Fette eine Springform (ca. 26 cm Durchmesser) gründlich mit etwas Butter oder Margarine oder lege sie mit Backpapier aus.
- Hole den Mürbeteig aus dem Kühlschrank und rolle ihn auf einer leicht bemehlten Fläche etwa 0,5 cm dick aus. Lege den Teig in die Springform und drücke ihn am Boden und am Rand gleichmäßig fest, sodass ein ca. 2–3 cm hoher Rand entsteht.
- Verteile die Quarkmasse gleichmäßig auf dem Mürbeteigboden. Die Masse ist recht flüssig, aber das ist normal – sie wird beim Backen fest.
- Lasse die Mandarinen abtropfen und verteile die Fruchtstücke gleichmäßig auf der Quarkmasse.
- Schiebe die Springform auf die mittlere Schiene des vorgeheizten Backofens und backe den Kuchen für ca. 50 Minuten. Die Oberfläche sollte leicht goldgelb sein und die Füllung gestockt.
- Nimm den Kuchen nach der Backzeit aus dem Ofen und lasse ihn vollständig in der Form auskühlen, damit die Quarkmasse fest wird.
- Bereite den klaren Tortenguss nach Packungsanleitung zu. Verteile den noch warmen Tortenguss gleichmäßig über den erkalteten Kuchen, sodass die Mandarinen bedeckt sind und ein schöner Glanz entsteht.
- Lasse den Kuchen mit dem Tortenguss vollständig auskühlen, bevor du den Springformrand vorsichtig löst und den Kuchen servierst.
Notes
Für eine besonders feine Note kannst du in die Quarkmasse etwas abgeriebene Zitronenschale geben. Die Mandarinen können auch durch anderes Obst, wie Aprikosen oder Pfirsiche, ersetzt werden. Der Kuchen schmeckt frisch am besten, hält sich aber auch im Kühlschrank problemlos 2–3 Tage.
- Prep Time: 10
- Cook Time: 20
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Nutrition
- Serving Size: 6 Portionen
- Calories: 350-450
- Sugar: 38-53g
- Sodium: 180-300mg
- Fat: 15-25g
- Saturated Fat: 8-12g
- Carbohydrates: 55-70g
- Fiber: 1-3g
- Protein: 4-8g
- Cholesterol: 60-120mg