Ich kaufe kein Brot mehr, Ich backe es zweimal pro Woche!

Brot selber backen: Warum es sich lohnt und wie du startest
Brot selber backen klingt erstmal wie eine große Herausforderung, oder? Viele denken, das braucht viel Zeit, Geduld und Erfahrung. Doch ehrlich gesagt: Es ist viel einfacher, als du vielleicht denkst – und es macht glücklich! Ich habe mein erstes eigenes Brot vor über zehn Jahren gebacken, nach vielen misslungenen Versuchen und klebrigen Teigen. Heute will ich dir zeigen, warum ich kein Brot mehr kaufe, sondern es lieber selbst backe. Und wie du mit einem einfachen Brotrezept direkt loslegen kannst.
Der Wunsch, Brot selber zu backen, kommt oft daher, dass man die Kontrolle über Zutaten haben möchte – keine Zusatzstoffe, keine Rätsel. Und mal ehrlich: Der Duft von frisch gebackenem Brot in der eigenen Küche? Unschlagbar. Wer einmal ein schnelles Brotrezept ausprobiert hat, versteht sofort, warum sich der Aufwand lohnt.
Richtige Teigkonsistenz: Worauf es wirklich ankommt
Bei meinen ersten Versuchen hatte ich oft einen zu festen oder zu klebrigen Teig. Ich dachte immer, es muss exakt wie im Buch aussehen – großer Fehler! Das Geheimnis beim Brot backen zu Hause liegt tatsächlich darin, ein Gefühl für den Teig zu entwickeln. Wenn er leicht klebrig ist, aber nicht an den Händen klebt wie Kaugummi, ist das meist ein gutes Zeichen. (Kleine Anekdote: Ich habe mal so viel Mehl nachgeschüttet, dass mein Laib wie ein Ziegelstein wurde. Das passiert mir heute nicht mehr!)
Ein weiterer Tipp: Der Teig braucht Zeit zum Kneten. Ich stelle den Mixer mindestens auf höchste Stufe und lasse ihn wirklich die vollen drei Minuten laufen. Danach glättet ein feuchter Löffel die Oberfläche – das sorgt später für eine gleichmäßige, knusprige Kruste.
Diese Zutaten brauchst du für ein Brot ohne kaufen
- 400 ml lauwarmes Wasser
- 250 g Weizenmehl
- 250 g Roggenmehl
- 100 g Körner (z.B. Sonnenblumenkerne, Leinsamen, Sesam, etc.)
- 1 TL Salz
- 1 EL Zucker
- 1 Packung Trockenhefe
- Fett für die Backform
Zubereitung:
- Bereite alle Zutaten vor. Fette eine Kastenform oder eine andere geeignete Backform gründlich ein, damit das Brot später nicht anhaftet. Lege ein Backblech mit Backpapier aus, falls du keine Form verwendest.
- Gib das Weizenmehl, Roggenmehl, die Körner (du kannst eine Mischung aus Sonnenblumenkernen, Leinsamen, Sesam oder anderen Kernen deiner Wahl nehmen), das Salz, den Zucker und die Trockenhefe in eine große Rührschüssel. Vermische die trockenen Zutaten kurz mit einem Löffel oder einem Schneebesen, sodass die Hefe und das Salz gleichmäßig verteilt sind.
- Erwärme das Wasser auf lauwarme Temperatur (es sollte angenehm warm, aber nicht heiß sein, etwa 35-40°C). Gieße das lauwarme Wasser zu den trockenen Zutaten in die Schüssel.
- Knete die Zutaten mit einem Handrührgerät mit Knethaken auf höchster Stufe für mindestens 3 Minuten gründlich durch. Der Teig sollte gut vermengt und leicht klebrig sein. Achte darauf, dass keine Mehlnester mehr vorhanden sind.
- Fülle den Teig in die vorbereitete, gefettete Backform oder forme einen Laib und lege ihn auf das mit Backpapier ausgelegte Backblech. Streiche die Oberfläche des Teigs mit einem feuchten Teigschaber oder Löffel glatt, damit das Brot später eine schöne Kruste bekommt.
- Bestreue die Oberfläche des Brotteigs nach Wunsch mit zusätzlichen Körnern. Drücke sie leicht an, damit sie beim Backen haften bleiben.
- Nimm ein scharfes Messer und schneide die Oberfläche des Brotes längs etwa 1 cm tief ein. Dadurch kann das Brot beim Backen besser aufgehen und bekommt eine schöne Optik.
- Stelle die Form oder das Blech auf die mittlere Schiene in den kalten, also nicht vorgeheizten Backofen. Stelle Ober- und Unterhitze auf 190°C ein.
- Backe das Brot für etwa 60 Minuten, bis es goldbraun ist und beim Klopfen auf die Unterseite hohl klingt. Wenn die Oberfläche zu dunkel wird, kannst du das Brot in den letzten 10 Minuten locker mit Alufolie abdecken.
- Nimm das fertige Brot vorsichtig aus dem Ofen und lasse es etwa 10 Minuten in der Form abkühlen. Löse das Brot anschließend aus der Form und lasse es auf einem Kuchengitter vollständig auskühlen, damit die Kruste schön knusprig bleibt.
- Schneide das Brot erst an, wenn es vollständig abgekühlt ist, damit es innen nicht klebrig wird. Genieße das frische, selbstgebackene Brot pur, mit Butter oder deinem Lieblingsbelag.
Häufige Fehler beim Brot backen zu Hause und wie du sie vermeidest
Man glaubt es kaum, wie viele Kleinigkeiten das Ergebnis beeinflussen. Zu wenig Zeit beim Kneten? Das Brot wird kompakt. Zu heißes Wasser? Die Hefe sagt tschüss. Ich habe einmal den Fehler gemacht, das Brot zu früh aus der Form zu holen – die Folge: zusammengefallen, matschig innen. Am besten wirklich abwarten, bis es komplett ausgekühlt ist.
Ein weiterer Klassiker: Zu viel oder zu wenig Salz. Klingt banal, aber das kann den Geschmack ordentlich verhauen. Und die Kruste bekommt man besonders knusprig, wenn das Brot auf einem Gitter auskühlt. (Wer will schon eine labberige Kruste?)
3 Schritte für ein einfaches Brotrezept mit Geling-Garantie
Erstens: Zutaten abwiegen und alles griffbereit haben. Zweitens: Teig gründlich und mit Geduld kneten, damit sich das Gluten richtig entfaltet. Drittens: Das Brot im kalten Ofen starten. Das bringt eine besonders gleichmäßige Kruste und macht das Brot innen wunderbar saftig. Ich hätte das nie gedacht, aber gerade dieser Trick macht einen großen Unterschied.
Woran erkennt man, dass das Brot fertig ist?
Ganz einfach: Klopf-Test! Wenn das Brot hohl klingt, ist es durch. Klingt es dumpf, lieber noch ein paar Minuten im Ofen lassen. (Es kann schon mal passieren, dass man ungeduldig wird, aber Geduld zahlt sich hier wirklich aus.)
Warum du auf Brot kaufen verzichten solltest
Brot selber backen spart nicht nur Geld, sondern bringt dir auch ein Stück Unabhängigkeit. Du weißt genau, was drin ist. Keine Überraschungen, keine Zusatzstoffe. Und ehrlich gesagt: Es schmeckt einfach besser. Dieses Gefühl, in ein noch leicht warmes, saftiges Brot zu beißen – das ist für mich purer Genuss. Seit ich regelmäßig backe, vermisse ich die gekauften Brote kein bisschen.
Und mal ehrlich: Wer hätte gedacht, dass ein schnelles Brotrezept so viel Freude machen kann? Wenn du einmal damit anfängst, willst du so schnell nicht mehr zurück zum Supermarktregal. Probier’s einfach aus – du wirst überrascht sein!
Fazit: Selbst gebackenes Brot ist Genuss und Freude zugleich
Nach über zwölf Jahren in der eigenen Küche kann ich nur sagen: Brot selber backen ist keine Wissenschaft, sondern ein kleines Alltagsabenteuer. Manchmal geht was schief, manchmal wird’s besser als gedacht. Aber immer bleibt das Gefühl, etwas Eigenes geschaffen zu haben. Hast du Lust bekommen, es auszuprobieren? Dann ran an die Schüssel – es lohnt sich wirklich!
Brot selber backen leicht gemacht: Deine Fragen zum schnellen Körnerbrot Rezept
Warum geht mein Brot manchmal nicht richtig auf?
Das kann verschiedene Gründe haben! Oft liegt’s an der Hefe – wenn sie zu alt ist oder das Wasser zu heiß war, geht sie nicht mehr richtig auf. Achte darauf, dass das Wasser nur lauwarm ist (so um die 35-40°C) und dass du die Trockenhefe frisch verwendest. Und: Geduld beim Kneten zahlt sich aus, sonst wird das Brot zu kompakt.
Kann ich andere Mehlsorten oder Körner verwenden?
Klar, hier kannst du kreativ werden! Ich habe schon Dinkelmehl statt Weizen genommen – funktioniert super, das Brot wird dann etwas nussiger. Auch Haferflocken oder Kürbiskerne passen prima. Falls du glutenfrei backen möchtest, müsstest du allerdings ein bisschen experimentieren, da sich der Teig dann anders verhält.
Wie bewahre ich das Brot am besten auf, damit es lange frisch bleibt?
Am besten wickelst du das Brot in ein sauberes Küchentuch und lagerst es in einer Brotdose – so bleibt die Kruste länger knackig und das Brot trocknet nicht so schnell aus. Im Kühlschrank wird’s meist eher trocken, das ist also keine gute Idee. Ich schneide gern ein paar Scheiben ab und friere sie ein, dann hab ich immer frisches Brot parat.
Kann ich das Brot auch vorbereiten und später backen?
Ja, das geht! Du kannst den Teig abends anrühren, in die Form geben und abgedeckt über Nacht im Kühlschrank gehen lassen. Am nächsten Morgen einfach wie im Rezept beschrieben backen – das Brot bekommt dadurch sogar noch mehr Aroma. Perfekt, wenn du zum Frühstück frisches Brot möchtest!
Gibt es Tipps für besonders leckere Varianten oder besondere Anlässe?
Oh, da gibt’s viele Möglichkeiten! Für ein festliches Brunch streue ich gern noch gehackte Nüsse oder getrocknete Cranberries über den Teig – sieht toll aus und schmeckt super. Oder du gibst Gewürze wie Kümmel oder etwas Zimt dazu, je nach Saison. Das Brot eignet sich auch klasse für Picknicks oder als Geschenk aus der Küche – kommt immer gut an!
Ich kaufe kein Brot mehr, Ich backe es zweimal pro Woche!
- Total Time: 30
- Yield: 2 Portionen 1x
Description
Kräftig duftendes Brot mit knuspriger Kruste, saftiger, lockerer Krume und goldbrauner Farbe. Nussige Körner sorgen für Biss und ein herzhaftes Aroma – frisch gebacken ein Genuss, der Ladenbrot übertrifft.
Ingredients
- 400 ml lauwarmes Wasser
- 250 g Weizenmehl
- 250 g Roggenmehl
- 100 g Körner (z.B. Sonnenblumenkerne, Leinsamen, Sesam, etc.)
- 1 TL Salz
- 1 EL Zucker
- 1 Packung Trockenhefe
- Fett für die Backform
Instructions
- Fetten Sie eine geeignete Kastenbackform oder legen Sie ein Backblech mit Backpapier aus. Stellen Sie sicher, dass alle Zutaten bereitstehen und abgemessen sind.
- Geben Sie das Weizenmehl, Roggenmehl, die Körner Ihrer Wahl (z.B. Sonnenblumenkerne, Leinsamen, Sesam), das Salz, den Zucker und die Trockenhefe in eine große Rührschüssel. Vermischen Sie die trockenen Zutaten gründlich mit einem Löffel oder Schneebesen, sodass sich die Hefe und das Salz gleichmäßig verteilen.
- Gießen Sie das lauwarme Wasser zu den trockenen Zutaten in die Schüssel. Achten Sie darauf, dass das Wasser weder zu heiß noch zu kalt ist, damit die Hefe optimal arbeiten kann.
- Verarbeiten Sie die Zutaten mit einem Handrührgerät und Knethaken für etwa 3 Minuten auf höchster Stufe zu einem glatten, elastischen Teig. Falls Sie kein Handrührgerät haben, können Sie den Teig auch mit den Händen kräftig durchkneten, bis er geschmeidig ist.
- Legen Sie den fertigen Teig entweder in die gefettete Kastenform oder direkt auf das mit Backpapier ausgelegte Backblech. Streichen Sie die Oberfläche mit einem feuchten Teigschaber oder den Händen glatt, sodass das Brot eine gleichmäßige Form bekommt.
- Wenn Sie möchten, können Sie die Oberfläche noch mit einigen zusätzlichen Kernen bestreuen, um dem Brot mehr Biss und Geschmack zu geben.
- Schneiden Sie die Oberfläche des Teigs mit einem scharfen Messer längs etwa 1 cm tief ein. Dies sorgt für eine schöne Optik und hilft dem Brot beim gleichmäßigen Aufgehen im Ofen.
- Stellen Sie die Backform oder das Backblech auf die mittlere Schiene in den nicht vorgeheizten Backofen. Schalten Sie den Ofen dann auf 190°C Ober- und Unterhitze ein.
- Backen Sie das Brot insgesamt 60 Minuten lang. Das Brot wird beim langsamen Aufheizen des Ofens besonders locker und bekommt eine schöne Kruste.
- Nehmen Sie das Brot nach Ablauf der Backzeit aus dem Ofen und lassen Sie es einige Minuten in der Form, bevor Sie es herauslösen. Lassen Sie das Brot auf einem Gitter vollständig auskühlen, damit es nicht durch die Restwärme feucht wird.
Notes
Sie können die Körner nach persönlichem Geschmack variieren oder auch eine Körnermischung verwenden. Das Brot hält sich in einem Brotkasten oder einem sauberen Küchentuch gewickelt mehrere Tage frisch. Für eine extra knusprige Kruste können Sie eine feuerfeste Schale mit etwas Wasser auf den Ofenboden stellen. Das Brot eignet sich hervorragend zum Einfrieren – einfach in Scheiben schneiden und portionsweise einfrieren.
- Prep Time: 10
- Cook Time: 20
- Category: Brot Rezepte
Nutrition
- Serving Size: 2 Portionen
- Calories: 300-400
- Sugar: 11-16g
- Sodium: 500-800mg
- Fat: 12-20g
- Saturated Fat: 4-8g
- Carbohydrates: 40-50g
- Fiber: 2-5g
- Protein: 15-25g
- Cholesterol: 60-100mg