Klassischer Semmelknödel Rezept

Semmelknödel Rezept – Mein Klassiker für Zuhause

Wer kennt das nicht? Man hat ein paar altbackene Brötchen zu Hause liegen, will sie aber auf keinen Fall verschwenden. Genau an diesem Punkt suchen viele nach einem guten semmelknödel rezept. Ich bin ehrlich: Ich war lange skeptisch, ob ich das wirklich hinbekomme. Aber heute? Es gibt kaum etwas Besseres als selbstgemachte Semmelknödel. Sie sind einfach, sättigend und ehrlich gesagt – sie schmecken nach Kindheit. Und das Beste: Man kann wunderbar altbackene brötchen verwerten.

In diesem Beitrag zeige ich dir nicht nur, wie du einen klassischen semmelknödel selber machen kannst, sondern verrate auch meine persönlichen Tipps und Erfahrungen – inklusive der kleinen Fehler, die mir am Anfang passiert sind. Denn eins ist klar: So ein semmelknödel rezept braucht ein bisschen Liebe, aber die Mühe lohnt sich immer.

Warum ich Semmelknödel so liebe

Ich weiß noch, wie ich als Kind mit meiner Oma in der Küche stand. Die Schüssel voller eingeweichtem Brot, der Duft von frischer Petersilie und gedünsteten Zwiebeln – das hat sich mir eingebrannt. Für mich ist die beilage semmelknödel das perfekte Wohlfühlessen. Ob zu Pilzrahmsoße, zu Braten oder einfach pur mit etwas Butter und Kräutern – es geht einfach immer.

Das Besondere: Man braucht keine ausgefallenen Zutaten. Und trotzdem schmeckt es jedes Mal besonders. Vielleicht liegt es an der Erinnerung, vielleicht an der Einfachheit. Oder daran, dass ein klassischer semmelknödel immer ein bisschen nach Zuhause schmeckt.

Typische Stolperfallen beim Semmelknödel Rezept

Mein erster Versuch war… sagen wir mal, lehrreich. Ich hatte zu viel Milch genommen und die Knödel sind im Wasser zerfallen. Also, was hab ich daraus gelernt? Weniger ist oft mehr! Die Brotmasse sollte weich, aber nicht matschig sein. Das ist wirklich entscheidend. Wenn du unsicher bist, lieber erst etwas weniger Milch nehmen und dann nach und nach ergänzen.

Ein anderer Klassiker: Zu große Knödel formen. Glaub mir, das macht keinen Spaß, wenn sie außen schon zerkochen und innen noch roh sind. Lieber kleinere Knödel machen – die Garzeit passt dann besser und sie halten die Form schöner. Ach, und: Das Wasser darf wirklich nur sieden, nicht sprudelnd kochen. Sonst zerfallen sie leicht. Ich hab’s ausprobiert, mehr als einmal!

Erprobte Tipps für perfekte Semmelknödel

Nach über zwölf Jahren Foodbloggen und etlichen Versuchen hab ich meine kleinen Tricks gefunden:

• Die Semmeln oder das Weißbrot wirklich 2-3 Tage alt sein lassen. Frisches Brot wird zu matschig.
• Petersilie frisch hacken – das gibt einfach mehr Aroma.
• Die Zwiebeln ganz langsam und ohne Farbe andünsten. So bleibt der Geschmack mild.
• Beim Formen die Hände immer leicht bemehlen. Sonst klebt alles und die Knödel werden nicht schön rund.
• Vor dem Kochen einen Probekloß machen: Einen kleinen Knödel formen und ins Wasser geben. Zerfällt er? Dann noch etwas mehr Mehl zur Masse geben oder kräftiger kneten.

Und noch was: Die semmelknödel rezept Masse nicht zu lange stehen lassen, sobald die Eier drin sind. Sonst wird’s zu fest. Klingt logisch, oder?

So wird aus Resten ein Festmahl – mein persönliches Semmelknödel Rezept

Jetzt kommt das Herzstück – das Rezept, wie ich es immer mache. Die Zutaten sind ganz klassisch, wie bei meiner Oma. Und ich halte mich wirklich immer genau daran. Denn: Kleine Änderungen können viel ausmachen. Also, hier sind die Zutaten, so wie sie sein müssen:

• 0.5 kg Weißbrot oder Semmeln (2 – 3 Tage alt)
• 0.5 l Milch
• 1 Prise Salz
• 1 Bund Petersilie
• 1 Stk Zwiebel
• 1 TL Butter für die Pfanne
• 2 Stk Eier
• 3 EL Mehl (zum Formen der Knödel)
• 1 Prise Muskat
• 1 Prise Pfeffer

Zubereitung:

1. Schneiden Sie das Weißbrot oder die Semmeln, die 2 bis 3 Tage alt sein sollten, in sehr dünne Scheiben von etwa 5 bis 10 mm Dicke. Alternativ können Sie ca. 300 Gramm fertige Semmelwürfel verwenden.
2. Erwärmen Sie die Milch in einem kleinen Topf, bis sie lauwarm ist, und gießen Sie sie gleichmäßig über die Brotscheiben in einer großen Schüssel. Decken Sie die Schüssel ab und lassen Sie das Brot für 30 bis 45 Minuten ziehen, damit es die Milch vollständig aufsaugt und weich wird.
3. Geben Sie eine Prise Salz, eine Prise Pfeffer und eine Prise Muskatnuss zu der eingeweichten Brotmasse. Hacken Sie die Petersilie sehr fein und geben Sie sie ebenfalls dazu.
4. Schlagen Sie die Eier in einer separaten Schüssel auf und verquirlen Sie sie. Gießen Sie die verquirlten Eier über die Brotmasse und vermengen Sie alles gründlich mit den Händen, damit sich die Zutaten gleichmäßig verteilen und eine homogene Masse entsteht.
5. Schälen Sie die Zwiebel und schneiden oder reiben Sie sie sehr fein. Erhitzen Sie die Butter in einer Pfanne auf mittlerer Hitze und dünsten Sie die Zwiebelstücke darin glasig an, ohne sie braun werden zu lassen. Geben Sie die angedünsteten Zwiebeln zur Knödelmasse und kneten Sie alles erneut gut durch.
6. Bemehlen Sie Ihre Hände leicht mit etwas Mehl, damit die Masse nicht klebt. Nehmen Sie eine Portion der Knödelmasse ab und formen Sie daraus feste, runde Knödel in der gewünschten Größe, indem Sie die Masse mit den Händen gut zusammendrücken.
7. Bringen Sie in einem großen Topf reichlich Wasser zum Kochen und salzen Sie es leicht. Reduzieren Sie die Hitze, sodass das Wasser nur noch leicht siedet. Legen Sie die geformten Knödel vorsichtig in das siedende Wasser.
8. Lassen Sie die Semmelknödel im leicht kochenden Salzwasser für 15 bis 20 Minuten ziehen. Die Knödel sind fertig, wenn sie an die Wasseroberfläche steigen.
9. Heben Sie die fertigen Semmelknödel mit einer Schaumkelle aus dem Wasser heraus und lassen Sie sie kurz abtropfen. Servieren Sie die Knödel sofort als Beilage zu Ihrem Lieblingsgericht.

Du siehst: Es braucht nicht viel, um einen richtig guten semmelknödel selber zu machen. Und das Gefühl, aus ein paar alten Semmeln ein echtes Festmahl zu zaubern, ist einfach unschlagbar!

Mein Fazit zum Semmelknödel Rezept

Ich kann nur sagen: Probier es aus! Ein semmelknödel rezept gehört einfach in jede Familienküche. Es ist die beste Art, altbackene brötchen zu verwerten, und sorgt immer für zufriedene Gesichter am Tisch. Wenn’s mal schiefgeht – nicht ärgern. Jeder Knödel wird besser als der letzte. Und irgendwann klappt’s wie von selbst. Noch Fragen? Dann schreib mir gern in die Kommentare (ich freu mich immer über Tipps und Geschichten aus anderen Küchen!). Viel Spaß beim Kochen und guten Appetit!

Semmelknödel selber machen: Tipps, Tricks & Antworten rund ums Rezept

Warum fallen meine Semmelknödel beim Kochen auseinander?

Das passiert wirklich oft, keine Sorge! Meistens ist die Masse zu feucht oder die Knödel wurden nicht fest genug geformt. Ich drücke die Knödel immer gut zusammen und gebe zur Sicherheit noch einen Löffel Mehl dazu, falls die Masse zu klebrig ist. Außerdem sollte das Wasser nur leicht sieden, nicht sprudelnd kochen – sonst zerfallen sie schnell!

Kann man Semmelknödel ohne Ei zubereiten?

Ja, das klappt überraschend gut! Einfach statt der Eier etwas mehr Milch oder ein paar EL Pflanzendrink hinzufügen und evtl. einen Esslöffel Speisestärke oder Mehl untermischen. Die Knödel werden zwar etwas weicher, aber geschmacklich merkt man kaum einen Unterschied (finde ich zumindest).

Wie bewahre ich übrig gebliebene Semmelknödel am besten auf?

Im Kühlschrank halten sie sich 2–3 Tage, einfach in eine Frischhaltebox geben. Zum Aufwärmen schneide ich sie gerne in Scheiben und brate sie in Butter knusprig an – als Knödelgröstl schmecken sie fast noch besser! Du kannst sie auch einfrieren, dann aber am besten portionsweise verpacken.

Kann ich Semmelknödel vorbereiten und später kochen?

Absolut! Ich bereite die Knödelmasse oft ein paar Stunden vorher vor und forme die Knödel, lege sie dann abgedeckt in den Kühlschrank. So ziehen sie noch etwas durch und lassen sich später entspannt kochen. Mehr als 6–8 Stunden würde ich sie aber nicht ungekocht lagern, sonst werden sie zu matschig.

Welche Gerichte passen besonders gut zu bayerischen Semmelknödeln?

Klassisch natürlich zu Braten mit viel Soße – Schweinebraten, Rinderrouladen oder Pilzragout sind meine Favoriten. Aber auch zu Rahmschwammerl oder einfach als vegetarische Hauptspeise mit gebräunter Butter und frischen Kräutern sind sie ein Hit. Bei uns gibt’s Semmelknödel sogar zu Weihnachten, wenn’s mal was richtig Bodenständiges sein soll!

Print