Omas Hirschgulasch Rezept

Hirschgulasch Rezept: Tradition bewahren, Geschmack erleben
Wer nach einem Hirschgulasch Rezept sucht, will meist mehr als nur ein einfaches Gericht auf den Teller bringen. Es geht darum, ein Stück Tradition zu bewahren, den einzigartigen Geschmack von Wild zu genießen und vielleicht sogar Erinnerungen an Omas Hirschgulasch aus Kindertagen aufleben zu lassen. Genau das liebe ich an diesem Rezept – es verbindet Generationen und bringt Wärme ins Herz (und in den Magen).
Ich habe schon viele Varianten von Hirschgulasch ausprobiert. Mal ist mir das Fleisch zu trocken geraten, mal war die Sauce zu dünn. Es hat Geduld und ein paar Fehlversuche gebraucht, bis ich wirklich zufrieden war. Doch inzwischen gehört dieses Gericht zu meinen absoluten Favoriten, besonders an kalten Tagen, wenn es draußen stürmt und drinnen der Duft nach Wild und Pilzen durch die Küche zieht.
Fleisch richtig anbraten – für kräftige Röstaromen
Wer kennt es nicht? Man wirft das Fleisch zu schnell in den Topf, dreht die Hitze zu früh herunter und wundert sich später, warum das Gulasch fade schmeckt. Mir ist das anfangs ständig passiert! Die Lösung: Geduld beim Anbraten – und zwar richtig kräftig, damit sich die Röstaromen voll entfalten können.
Ich teile das Fleisch meist in zwei Portionen auf, damit es genug Platz hat und nicht im eigenen Saft schmort. Das Ergebnis: Ein Hirschgulasch, das so herzhaft und aromatisch schmeckt, dass selbst „Wildskeptiker“ begeistert sind. Und wenn sich am Topfboden dunkle Stellen bilden – keine Panik! Das ist Geschmack pur, der später beim Ablöschen mit Rotwein wieder in die Sauce zurückkommt.
Zutatenliste für Omas Hirschgulasch Rezept
- 1 kg Hirschfleisch (Gulaschfleisch)
- 4 Zwiebeln
- 3 EL Butterschmalz (für den Topf)
- 2 Lorbeerblätter
- 1 EL Wildgewürzmischung
- 250 ml Rotwein
- 500 ml Fleischbrühe oder Wildfond
- 400 g Pilze (z.B. Steinpilze)
- 4 EL Mehl
- 4 EL Sahne
- 1 Prise Salz
- 1 Prise Pfeffer (frisch gemahlen)
- 1 EL Tomatenmark
- 1 TL Zucker
- 1 Schuss Rotweinessig
Zubereitung:
- Bereite zunächst alle Zutaten vor: Schäle die Zwiebeln und schneide sie in feine Ringe. Putze die Pilze sorgfältig, entferne eventuell erdige Stellen, und schneide sie in Scheiben oder mundgerechte Stücke.
- Schneide das Hirschgulaschfleisch in etwa 3 cm große Würfel. Gib die Fleischwürfel in eine Schüssel und bestreue sie gleichmäßig mit der Wildgewürzmischung. Vermenge alles gründlich, sodass das Fleisch rundum von den Gewürzen bedeckt ist.
- Erhitze das Butterschmalz in einem großen, schweren Topf oder Bräter auf mittlerer bis hoher Stufe. Gib die gewürzten Fleischwürfel hinein und brate sie unter gelegentlichem Wenden rundum kräftig an, bis sie schön gebräunt sind. Dies sorgt für kräftige Röstaromen.
- Füge die vorbereiteten Zwiebelringe und die Pilze zum angebratenen Fleisch hinzu. Brate alles zusammen weiter an, bis die Zwiebeln glasig und die Pilze leicht gebräunt sind.
- Lösche das angebratene Fleisch und Gemüse mit dem Rotwein ab. Rühre dabei den Bratensatz vom Topfboden los, damit er sich auflöst und Geschmack gibt. Gieße anschließend die Fleischbrühe oder den Wildfond dazu.
- Rühre nun das Tomatenmark unter, füge den Zucker und einen Schuss Rotweinessig hinzu. Gib die Lorbeerblätter ebenfalls in den Topf.
- Lege einen Deckel auf den Topf und lasse das Hirschgulasch bei niedriger bis mittlerer Hitze etwa 90 Minuten sanft schmoren. Rühre gelegentlich um, damit nichts am Topfboden ansetzt. Das Fleisch sollte am Ende der Garzeit schön zart und weich sein.
- Vermische in einer kleinen Schüssel das Mehl mit der Sahne zu einer glatten, klümpchenfreien Masse.
- Nimm den Deckel vom Gulasch und rühre die Mehl-Sahne-Mischung langsam unter das Gulasch. Lasse das Gulasch nochmals kurz aufkochen, damit die Sauce bindet und eine sämige Konsistenz bekommt.
- Schmecke das fertige Hirschgulasch mit Salz und frisch gemahlenem Pfeffer nach deinem Geschmack ab. Entferne die Lorbeerblätter vor dem Servieren. Das Gulasch kann nun heiß serviert werden – idealerweise mit Beilagen wie Spätzle, Knödel oder Kartoffelpüree.
3 typische Fehler beim Hirschgulasch – und wie du sie vermeidest
Ein Hirschgulasch klassisch gelingt nicht immer auf Anhieb. Ich habe über die Jahre folgende Stolpersteine kennengelernt:
- Fleisch zu schnell gebraten: Dann bleibt es zäh. Lieber scharf anbraten und dann sanft schmoren lassen.
- Sauce zu dünn oder zu dick: Die richtige Konsistenz ist knifflig. Mit der Mehl-Sahne-Mischung lässt sich das gut ausgleichen. Aber Achtung: Immer langsam einrühren.
- Zu wenig Würze: Wild braucht kräftige Gewürze! Die Wildgewürzmischung ist deshalb unerlässlich. Wer mag, kann nach dem Abschmecken noch etwas nachlegen – aber nicht übertreiben!
Wildgulasch Rezept: Welche Beilagen passen besonders gut?
Ein gutes Wildgulasch Rezept lebt nicht nur vom Fleisch, sondern auch von den Beilagen. Ich habe im Laufe der Jahre alles ausprobiert: Kartoffelpüree (unsere Kinder lieben es!), klassische Semmelknödel, Spätzle und sogar gebratene Polenta. Mein persönliches Highlight? Preiselbeeren dazu – das gibt einen fruchtigen Kontrast zum würzigen Gulasch. Und manchmal, wenn ich mutig bin, streue ich noch ein paar gehackte Walnüsse drüber. Verrückt? Vielleicht. Aber lecker!
5 Gründe, warum Hirschgulasch einfach glücklich macht
Warum solltest du genau dieses Hirschgulasch einfach mal probieren? Hier sind meine Top-Gründe:
- Der Duft beim Schmoren macht sofort Hunger
- Das Fleisch wird butterzart, wenn du Geduld hast
- Die Sauce ist so sämig, dass man am liebsten den Teller ableckt
- Mit Pilzen schmeckt es besonders herbstlich und aromatisch
- Es ist ein echtes Festessen, aber gar nicht schwer zuzubereiten
Hirschgulasch Rezept: Fazit mit Herz und Seele
Für mich ist dieses Gericht mehr als nur ein Hirschgulasch Rezept – es ist ein Stück Zuhause, ein kulinarischer Schatz, den ich immer wieder gerne teile. Wer einmal selbst ein klassisches Wildgulasch kocht, wird schnell merken: Der Aufwand lohnt sich, und die Freude am Tisch ist garantiert. Also, trau dich ran, probier’s aus und lass dich überraschen, wie einfach es sein kann, ein festliches Hirschgulasch zuzubereiten. Viel Spaß beim Kochen und guten Appetit!
Tipps & Tricks rund um Omas Hirschgulasch – damit das Hirschgulasch klassisch gelingt
Was mache ich, wenn mein Hirschgulasch zäh wird?
Oh, das ist ein Klassiker! Wenn das Hirschfleisch zäh bleibt, hat es vermutlich nicht lang genug geschmort – Wild mag es nämlich langsam und gemütlich. Ich lasse mein Gulasch manchmal auch 2 Stunden auf kleiner Flamme ziehen, wenn das Fleisch besonders grob ist. Falls du’s eilig hast: Leider hilft dann nur Geduld. Und denk dran, das Fleisch nie zu heiß anbraten, sonst wird’s schnell trocken.
Kann ich das Hirschgulasch klassisch auch ohne Rotwein oder mit Ersatz zubereiten?
Ja, klar! Wenn du keinen Rotwein nehmen magst (oder darfst), kannst du ihn durch Traubensaft und einen kleinen Schuss Essig ersetzen – das bringt die nötige Säure und Süße. Ich hab’s auch schon mit Cranberrysaft probiert, das war richtig lecker und ein bisschen fruchtiger. Oder du nimmst einfach mehr Wildfond und gibst etwas Balsamico dazu.
Wie bewahre ich das Hirschgulasch am besten auf und kann ich es einfrieren?
Absolut – Gulasch lässt sich super vorbereiten und aufbewahren! Im Kühlschrank hält sich dein Hirschgulasch locker 2-3 Tage. Zum Einfrieren lass es komplett abkühlen, füll es in Portionen ab und frier es ein. Beim Auftauen am besten langsam im Kühlschrank – und dann nochmal ganz vorsichtig erhitzen, damit das Fleisch zart bleibt.
Gibt es eine vegetarische Alternative zu diesem Wildgulasch Rezept?
Zugegeben: Die Seele vom Hirschgulasch ist natürlich das Wildfleisch, aber ich hab’s für Freunde auch schon vegetarisch gemacht. Einfach statt Hirschfleisch eine bunte Mischung aus Pilzen (z. B. Steinpilze, Champignons, Kräuterseitlinge) und vielleicht ein paar Räuchertofu-Würfeln anbraten. Die Sauce bleibt gleich! Die Gewürze sorgen weiterhin für den klassischen Geschmack.
Welche Beilagen passen besonders gut zu Omas Hirschgulasch?
Für mich gehören klassische Beilagen einfach dazu: Spätzle, Semmelknödel oder Kartoffelpüree sind ein Traum dazu! Ein Klecks Preiselbeeren macht das Ganze noch runder. Wenn’s mal was anderes sein soll, passen auch Bandnudeln oder sogar ein cremiges Selleriepüree toll dazu.
Kann ich das Hirschgulasch schon am Vortag zubereiten?
Unbedingt – und ich finde sogar, es schmeckt am zweiten Tag noch aromatischer! Die Gewürze ziehen dann richtig durch, und das Fleisch wird noch zarter. Einfach komplett fertig machen, abkühlen lassen und am nächsten Tag langsam wieder aufwärmen (bei mir wird’s dann meist nochmal richtig festlich am Tisch).
Omas Hirschgulasch Rezept
- Total Time: 30
- Yield: 3 Portionen 1x
Description
Zartes Hirschfleisch in sämiger, tiefdunkler Sauce, durchzogen vom Aroma herber Rotweinnote, würzigen Wildkräutern und erdigen Pilzen. Goldbraune Zwiebeln runden das rustikale, duftende Gulasch perfekt ab.
Ingredients
- 1 kg Hirschfleisch (Gulaschfleisch)
- 4 Zwiebeln
- 3 EL Butterschmalz (für den Topf)
- 2 Lorbeerblätter
- 1 EL Wildgewürz (Gewürzmischung)
- 250 ml Rotwein
- 500 ml Fleischbrühe oder Wildfond
- 400 g Pilze (z.B. Steinpilze)
- 4 EL Mehl
- 4 EL Sahne
- 1 Prise Salz
- 1 Prise schwarzer Pfeffer (frisch gemahlen)
- 1 EL Tomatenmark
- 1 TL Zucker
- 1 Schuss Rotweinessig
Instructions
- Schälen Sie zunächst die Zwiebeln und schneiden Sie sie in feine Ringe. Putzen Sie die Pilze gründlich, entfernen Sie gegebenenfalls erdige Stellen, und schneiden Sie die Pilze anschließend in Scheiben oder mundgerechte Stücke.
- Schneiden Sie das Hirschfleisch in etwa 3 cm große Würfel. Geben Sie das Fleisch in eine große Schüssel und bestreuen Sie es gleichmäßig mit dem Wildgewürz. Vermengen Sie alles sorgfältig, damit die Gewürze das Fleisch rundum bedecken.
- Erhitzen Sie das Butterschmalz in einem großen, schweren Schmortopf auf mittlerer bis hoher Hitze. Geben Sie die gewürzten Fleischwürfel portionsweise hinein und braten Sie sie rundherum kräftig an, bis sie eine schöne braune Farbe erhalten. Nehmen Sie sich Zeit, damit das Fleisch Röstaromen entwickelt, und geben Sie bei Bedarf etwas mehr Butterschmalz hinzu.
- Fügen Sie nun die Zwiebelringe und die vorbereiteten Pilze zum Fleisch in den Topf. Braten Sie alles gemeinsam für weitere 5–7 Minuten an, bis die Zwiebeln glasig sind und die Pilze leicht gebräunt sind. Rühren Sie dabei regelmäßig um, damit nichts anbrennt.
- Löschen Sie den Bratensatz mit dem Rotwein ab und rühren Sie dabei kräftig, um alle Röstaromen vom Topfboden zu lösen. Geben Sie anschließend die Fleischbrühe oder den Wildfond hinzu und rühren Sie das Tomatenmark ein. Fügen Sie auch den Zucker, einen Schuss Rotweinessig und die Lorbeerblätter hinzu.
- Stellen Sie die Hitze auf niedrige Stufe, legen Sie den Deckel auf den Topf und lassen Sie das Gulasch für etwa 90 Minuten sanft schmoren. Rühren Sie gelegentlich um und achten Sie darauf, dass genügend Flüssigkeit im Topf bleibt. Das Fleisch ist fertig, wenn es schön zart und weich ist.
- Mischen Sie in einer kleinen Schüssel das Mehl mit der Sahne zu einer glatten, klümpchenfreien Masse. Ziehen Sie diese Mischung unter das Gulasch und rühren Sie sie gründlich ein. Lassen Sie das Gulasch noch einmal aufkochen, damit die Sauce leicht eindickt und eine cremige Konsistenz bekommt.
- Schmecken Sie das Gulasch zum Schluss mit Salz und frisch gemahlenem Pfeffer ab. Entfernen Sie die Lorbeerblätter. Servieren Sie das Hirschgulasch heiß, idealerweise mit Beilagen wie Spätzle, Knödeln oder Kartoffeln.
Notes
Für ein besonders aromatisches Ergebnis empfiehlt es sich, das Hirschgulasch bereits am Vortag zuzubereiten und über Nacht durchziehen zu lassen. So verbinden sich die Aromen noch besser. Verwenden Sie, wenn möglich, frische Wildgewürze und hochwertige Pilze wie Steinpilze. Das Gulasch kann auch mit anderen Wildsorten wie Reh oder Wildschwein zubereitet werden. Als Beilage passen Spätzle, Semmelknödel oder Kartoffelpüree hervorragend.
- Prep Time: 10
- Cook Time: 20
- Category: Geflügel und Fleisch Rezepte
Nutrition
- Serving Size: 3 Portionen
- Calories: 350-450
- Sugar: 11-16g
- Sodium: 500-800mg
- Fat: 17-25g
- Saturated Fat: 7-11g
- Carbohydrates: 40-50g
- Fiber: 2-5g
- Protein: 15-25g
- Cholesterol: 60-100mg