Powidltascherl Rezept

Powidltascherl Rezept – mein liebster Genuss aus der Kindheit

Wer nach einem Powidltascherl Rezept sucht, will meistens ein Stück österreichischer Tradition auf den Teller bringen. Ehrlich, ich versteh das total! Denn kaum ein anderes Gericht weckt in mir so viele Kindheitserinnerungen wie diese süßen, fruchtigen Teigtaschen – gefüllt mit Zwetschkenmarmelade, umhüllt von flaumigem Kartoffelteig und in goldbraunen Bröseln gewälzt. Ich koche seit Jahren für meine Familie und immer wieder lande ich bei dieser Leckerei, weil sie einfach nie langweilig wird. Und sie sind viel einfacher zu machen, als viele denken.

Das Powidltascherl Rezept hat mir meine Oma beigebracht (unter strenger Aufsicht, versteht sich). Anfangs hab ich oft geflucht – der Teig war zu klebrig, die Tascherl sind aufgeplatzt oder die Brösel waren verbrannt. Aber mit der Zeit hab ich meine Tricks gefunden. Heute verrate ich sie dir, damit du es beim ersten Mal leichter hast!

Warum Powidltascherl so beliebt sind

Fragst du dich auch manchmal, warum das Powidltascherl Rezept so einen Kultstatus hat? Ich glaube, es liegt an dieser perfekten Mischung: Der Teig ist weich und herzhaft, die Zwetschkenmarmelade gibt eine süß-säuerliche Note, und die knackigen Brösel machen alles rund. Es ist ein typisches Gericht zum Wohlfühlen – in Österreich fast schon ein Nationalheiligtum. Für mich sind Powidltascherl selber machen immer auch ein bisschen wie eine Zeitreise in meine Kindheit. Und ich verspreche: Selbstgemacht schmeckt’s einfach am besten!

Original Powidltascherl mit Kartoffelteig – das brauchst du

Die Zutaten für Powidltascherl sind überraschend einfach. Wichtig ist, dass du sie genau so nimmst – gerade beim Teig macht es wirklich einen Unterschied. Ich geb dir jetzt meine bewährte Zutatenliste, an der ich nie rüttle. (Vertrau mir, ich hab’s ausprobiert – jede Änderung geht auf Kosten vom Geschmack oder der Konsistenz!)

Zutaten:

• 90 g Butter
• 0.5 Päckchen Backpulver
• 2 Teelöffel Butter für die Pfanne
• 1 Ei
• 6 große Kartoffeln
• 2 Prisen Salz
• 100 g Semmelbrösel
• 1 kleines Glas Zwetschkenmarmelade (Pflaumenmus)
• 100 g Mehl

Zubereitung:

1. Schäle die Kartoffeln gründlich und schneide sie in grobe Würfel. Gib die gewürfelten Kartoffeln in einen großen Topf mit ausreichend Wasser und füge eine Prise Salz hinzu. Koche die Kartoffeln etwa 20-25 Minuten, bis sie weich sind. Gieße das Wasser ab und lasse die Kartoffeln einige Minuten ausdampfen.
2. Presse die noch heißen Kartoffeln durch eine Kartoffelpresse in eine große Schüssel. Lasse die gepressten Kartoffeln abkühlen, bis sie nur noch lauwarm sind.
3. Gib das Mehl, das Ei, 90 g Butter (weich), 0.5 Päckchen Backpulver und eine Prise Salz zu den gepressten Kartoffeln. Verknete alles zügig mit den Händen oder einem Knethaken zu einem glatten, homogenen Teig. Der Teig sollte nicht mehr kleben, aber auch nicht zu trocken sein.
4. Bestäube die Arbeitsfläche leicht mit Mehl. Rolle den Kartoffelteig etwa 0,5 cm dick aus. Schneide den Teig mit einem Messer oder Teigrad in gleichmäßige Rechtecke (ca. 8 x 10 cm groß).
5. Gib jeweils einen Teelöffel Zwetschkenmarmelade (Pflaumenmus) in die Mitte jedes Rechtecks. Falte den Teig über die Füllung, sodass Dreiecke oder Halbmonde entstehen. Drücke die Ränder mit den Fingern oder einer Gabel sorgfältig fest, damit die Füllung beim Kochen nicht ausläuft.
6. Bringe in einem großen Topf reichlich Wasser mit einer Prise Salz zum Kochen. Gib die gefüllten Powidltascherl vorsichtig ins kochende Wasser. Reduziere die Hitze, sodass das Wasser nur noch leicht siedet, und lasse die Teigtaschen etwa 10 Minuten gar ziehen. Sie sind fertig, wenn sie an die Oberfläche steigen.
7. Während die Powidltascherl kochen, erhitze 2 Teelöffel Butter in einer großen Pfanne auf mittlerer Stufe. Gib die Semmelbrösel hinzu und röste sie unter ständigem Rühren goldbraun. Gib nach Geschmack etwas Zucker zu den Bröseln und verrühre alles gut.
8. Nimm die Powidltascherl mit einer Schaumkelle aus dem Kochwasser und lasse sie gut abtropfen. Wälze die Teigtaschen portionsweise in den gebräunten Bröseln, bis sie rundum bedeckt sind.
9. Richte die Powidltascherl auf Tellern an. Bestreue sie nach Belieben mit zusätzlichem Zucker und serviere sie am besten warm. Optional kannst du dazu Apfelkompott oder ein anderes Fruchtkompott reichen.

Erprobte Tipps für perfekte Powidltascherl

Ich geb’s zu: Beim ersten Mal hab ich das Powidltascherl Rezept leicht unterschätzt. Mein Teig war zu warm, die Füllung zu flüssig – was für eine Kleckerei! Lass dich davon nicht abschrecken. Hier meine besten Tipps, damit’s gelingt:

• Kartoffeln wirklich nur lauwarm weiterverarbeiten, sonst wird der Teig zu klebrig. (Wenn’s doch mal passiert – einfach etwas Mehl dazugeben, aber nicht übertreiben!)
• Die Ränder gut verschließen! Ich nehm oft eine Gabel, dann hält es besser.
• Das Wasser sollte nur sieden, nicht kochen, sonst platzen die Teigtaschen gerne mal auf.
• Semmelbrösel immer im Auge behalten – sie verbrennen schneller, als du schauen kannst!
• Zwetschkenmarmelade nicht zu großzügig dosieren, sonst läuft sie beim Kochen raus.

Häufige Fragen rund um das Powidltascherl Rezept

Brauchst du wirklich Kartoffeln? Unbedingt! Das macht die Powidltascherl mit Kartoffelteig so besonders. Kann man eine andere Marmelade nehmen? Klar, aber dann sind’s halt keine echten Österreichische Powidltascherl mehr – und ich find, Zwetschkenmarmelade schmeckt einfach am besten.

Wenn du Powidltascherl selber machen willst, brauchst du ein bisschen Geduld – aber das Ergebnis ist jede Mühe wert. Und falls mal was schiefgeht: Lachen, ausprobieren, weitermachen. So hab ich’s auch gelernt.

Mein Fazit: Powidltascherl Zwetschkenmarmelade geht immer!

Ich kann gar nicht mehr zählen, wie oft ich dieses Powidltascherl Rezept schon gemacht hab. Mal für die Familie, mal für Freunde, mal einfach nur für mich allein. Und jedes Mal kommt ein bisschen Kindheit zurück. Wenn du Lust hast, etwas typisch Österreichisches auf den Tisch zu bringen, probier es unbedingt aus. Du wirst schnell merken: Das ist wirklich Soulfood, das glücklich macht. Wer weiß, vielleicht werden Powidltascherl auch bei dir ein neuer Klassiker?

Viel Spaß beim Nachkochen – und vergiss nicht, ordentlich Brösel drüber zu streuen! Ich freu mich, wenn du deine Erfahrungen teilst oder Fragen hast. (Und falls dir beim Teig was daneben geht: Macht nix, beim nächsten Mal wird’s besser!)

Tipps & Tricks rund ums Powidltascherl Rezept mit Kartoffelteig

Woran erkenne ich, ob mein Kartoffelteig für Powidltascherl die richtige Konsistenz hat?

Der Teig soll schön geschmeidig und nicht mehr klebrig sein – aber auch nicht zu trocken! Wenn er zu sehr an den Händen klebt, hilft meist ein wenig zusätzliches Mehl. Ist er zu fest, gebe ich gerne ein paar Tropfen Wasser oder ein winziges Stück Butter dazu. Die perfekte Konsistenz ist, wenn du ihn leicht ausrollen und formen kannst, ohne dass er reißt.

Kann ich die Powidltascherl Füllung abwandeln?

Auf jeden Fall! Klassisch nimmt man Zwetschkenmarmelade (Pflaumenmus), aber auch Marillenmarmelade oder Apfelmus schmecken herrlich. Wer es gern nussig mag, kann auch ein bisschen gemahlene Nüsse oder Zimt zum Mus geben – hab ich schon oft gemacht, kommt immer gut an.

Wie bewahre ich Powidltascherl am besten auf? Kann ich sie einfrieren?

Du kannst Powidltascherl super vorbereiten! Im Kühlschrank halten sie sich (ungebröselt) gut 2 Tage. Zum Einfrieren empfehle ich, sie vor dem Bröseln einzufrieren, dann bei Bedarf im heißen Wasser kurz aufkochen und wie im Rezept in den Bröseln schwenken. So schmecken sie fast wie frisch gemacht!

Kann ich Powidltascherl auch ohne Kartoffelpresse zubereiten?

Ja, das klappt! Ich hab’s selbst schon mit einem Kartoffelstampfer versucht – dauert etwas länger, aber geht. Wichtig ist, dass die Kartoffeln wirklich fein zerdrückt sind, damit der Teig später schön glatt wird. Zur Not tut’s auch eine Gabel, besonders bei mehlig kochenden Kartoffeln.

Zu welchen Anlässen passen Powidltascherl österreichisch traditionell am besten?

In Österreich gibt’s Powidltascherl oft als süßes Hauptgericht oder als Dessert, zum Beispiel nach einem Suppengericht. Perfekt sind sie auch für Feiertage, Familienfeiern oder wenn’s draußen kalt ist und man was Gemütliches braucht. Ich mache sie gern am Sonntag für die ganze Familie – da fühlen sich alle wie bei Oma!

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