Selbstgemachte Schaumrollen mit italienischer Eischnee-Füllung Rezept

Schaumrollen Rezept: Knusprige Hülle trifft luftige Füllung
Wer nach einem schaumrollen rezept sucht, will vor allem eins: Zuhause diese himmlisch knusprigen, mit italienischer Eischnee-Füllung gefüllten Rollen zaubern, wie man sie vom Bäcker kennt. Aber – Hand aufs Herz – gelingt das wirklich so einfach? Ich habe über die Jahre so einige Versuche hinter mir und kann sagen: Mit etwas Geduld, ein paar Tricks und der richtigen Technik klappt es wirklich. Und der Aufwand lohnt sich. Schon beim ersten Biss weißt du: Jetzt wird’s besonders.
Ich liebe dieses Rezept, weil es für mich Kindheit und Festtage bedeutet. Meine Großmutter hat oft Schaumrollen gemacht, allerdings ohne genaue Mengenangaben (ich hab’s dann später “richtig” aufgeschrieben). Inzwischen habe ich die Füllung optimiert: italienische Eischnee-Masse, wie sie in keiner italienischen Pasticceria fehlen darf. Heute zeige ich dir, wie du schaumrollen selber machen kannst – Schritt für Schritt und mit meinen besten Erfahrungen aus zwölf Jahren Backen.
Teig richtig vorbereiten: Warum Kühlen alles verändert
Der Teig ist die Basis – klingt banal, ist aber entscheidend. Ganz ehrlich: Meine ersten Schaumrollen waren oft zäh statt knusprig. Erst, als ich den Teig stundenlang (am besten über Nacht!) im Kühlschrank ruhen ließ, wurde er wirklich locker und schichtete sich beim Backen herrlich auf. Das Kühlen sorgt nicht nur für mehr Geschmack, sondern hilft auch beim Ausrollen – der Teig klebt kaum und lässt sich super dünn verarbeiten.
Was du brauchst? Nur diese Zutaten – bitte exakt übernehmen (ich weiß, die Mengen klingen ungewohnt, aber sie passen perfekt):
- 380 g Mehl (plus etwas mehr für die Arbeitsfläche)
- 250 g Margarine
- 200 g saure Sahne
- 1 Ei (zum Bestreichen)
- Fett für die Förmchen (z.B. Margarine oder Butter)
- 150 g Eiweiß (ca. 5 Stück, auf Zimmertemperatur)
- 120 g Zucker
- 240 g Zucker (plus etwas Wasser für den Sirup)
Ich hab’s einmal mit Butter statt Margarine probiert – der Teig wurde zu fest. Mit diesen Zutaten wird’s perfekt. Und: Die Förmchen gut einfetten, sonst klebt alles fest (das war mein Klassiker-Fehler Nummer eins!).
Knusprige Schale in 15 Minuten: Backzeit clever nutzen
Oft werde ich gefragt, wie die Schaumrollen außen so schön goldbraun und knusprig werden. Das Geheimnis? Nicht zu heiß backen und immer ein Auge drauf haben. 170 °C Heißluft – nicht mehr! – und 12 bis 15 Minuten reichen völlig. Zu lange im Ofen, und sie werden hart wie Zwieback. Zu kurz, und sie bleiben blass und labberig. Ich stelle mir immer einen Wecker – die paar Minuten entscheiden über Erfolg oder Frust.
Noch ein Tipp: Nach dem Backen nicht zu lange warten. Die Rollen lassen sich am besten noch warm, aber nicht mehr heiß von den Förmchen lösen. Ich hab mehr als einmal gewartet, bis sie ganz abgekühlt waren – dann kleben sie wie Kaugummi. Also: Mut zur Hitze und vorsichtig abziehen!
Italienische Schaumrollen: Luftige Füllung mit Eischnee gelingt immer
Die Füllung macht die Schaumrollen erst zum Highlight. Mit italienischer Eischnee-Masse (besser als jede Buttercreme, versprochen!) bekommt man diese cremig-leichte Konsistenz, die beim Reinbeißen fast schmilzt. Ich hab früher einfach nur Eiweiß mit Zucker geschlagen, aber das war nie stabil genug. Seitdem ich den Zuckersirup-Trick anwende, ist die Füllung glänzend, fest und hält sogar mehrere Tage.
Möchtest du schaumrollen mit eischnee füllen, die nicht zusammenfallen? Dann schlag das Eiweiß wirklich steif und lass den heißen Sirup ganz langsam einlaufen. Keine Eile – sonst gerinnt alles. Und immer eine saubere, fettfreie Schüssel nehmen! Ich hab einmal eine Plastikschüssel genommen, da blieb alles flüssig. Edelstahl funktioniert am besten.
3 typische Fehler beim Schaumrollen selber machen und wie du sie vermeidest
1. Der Teig klebt an den Förmchen? Noch mehr Fett verwenden, und wirklich jede Ecke einreiben! 2. Die Rollen lösen sich schlecht? Gleich nach dem Backen vorsichtig abziehen, notfalls leicht auf die Arbeitsfläche klopfen. 3. Die Füllung läuft raus? Beide Seiten füllen, dann bleibt sie schön drinnen.
Ich hab all diese Fehler gemacht. Und gelernt: Nicht ärgern, sondern einfach neu probieren. Schaumrollen selber machen braucht etwas Übung, dafür wirst du mit purem Genuss belohnt.
Schaumrollen Füllung Rezept: Varianten für jeden Geschmack
Das klassische schaumrollen rezept mit italienischer Füllung ist für mich unschlagbar. Aber manchmal darf’s auch eine Abwandlung sein: Wie wär’s mit etwas Zitronenabrieb in der Füllung? Oder ein Hauch Orangenlikör für besondere Anlässe? Für Kinder kann man das Eiweiß mit etwas Kakaopulver mischen – dann gibt’s eine schokoladige Überraschung. Wer mag, probiert die Rollen auch mal mit Vanillecreme. Aber ganz ehrlich: Gegen die klassische italienische Schaumrollen Füllung kommt kaum was an.
Für die Füllung:
- 150 g Eiweiß (ca. 5 Stück, auf Zimmertemperatur)
- 120 g Zucker
- 240 g Zucker (plus etwas Wasser für den Sirup)
Zubereitung:
- Mehl, Margarine und saure Sahne in einer großen Schüssel vermengen und mit einem Standrührgerät oder den Händen zu einem glatten, geschmeidigen Teig verkneten.
- Den Teig in Lebensmittelfolie wickeln und über Nacht (mindestens aber mehrere Stunden) im Kühlschrank ruhen lassen.
- Die Schaumrollenförmchen gründlich mit Margarine oder Butter einfetten. Backblech mit Backpapier auslegen. Ofen auf 170 °C Heißluft vorheizen.
- Teig auf einer leicht bemehlten Arbeitsfläche ca. 2 mm dünn ausrollen. In gleichmäßige Streifen schneiden.
- Jeden Streifen spiralförmig um ein gefettetes Förmchen wickeln, Enden leicht überlappen lassen.
- Das Ei verquirlen und alle Rollen gleichmäßig damit bestreichen.
- Backblech in den Ofen schieben und die Rollen 12–15 Minuten goldbraun backen. Nicht zu dunkel werden lassen!
- Aus dem Ofen nehmen, etwas abkühlen lassen und die Rollen vorsichtig von den Förmchen lösen. Übrigen Teig im Kühlschrank lassen.
- Für die Füllung Eiweiß mit 120 g Zucker in einer sauberen, fettfreien Schüssel steif schlagen.
- 240 g Zucker mit etwas Wasser in einem kleinen Topf auf 115–120 °C erhitzen, bis ein klarer Sirup entsteht.
- Den heißen Sirup langsam in den steifen Eischnee gießen, dabei ständig weiterschlagen, bis die Masse glänzend und fest ist.
- Füllung kurz kühlen, dann in einen Spritzbeutel füllen und die Rollen von beiden Seiten damit befüllen.
- Gefüllte Schaumrollen auf eine Platte legen, in den Kühlschrank stellen und vor dem Servieren mit Puderzucker bestäuben.
- Mindestens 1–2 Tage im Kühlschrank durchziehen lassen – dann schmecken sie wirklich am allerbesten!
Italienische Schaumrollen: Genuss wie in der Konditorei
Wenn du dieses schaumrollen rezept ausprobierst, wirst du verstehen, warum ich nie wieder welche kaufe. Selbstgemacht schmecken sie einfach am besten – knusprig, zart, mit einer Füllung, die auf der Zunge zergeht. Es dauert ein bisschen, aber jede Minute lohnt sich. Und wenn mal was schiefgeht? Nicht verzagen, sondern weitermachen – Übung macht den Meister (oder die Meisterin). Viel Spaß beim Backen und guten Appetit!
Tipps & Tricks zum Schaumrollen selber machen – Häufige Fragen und Antworten
Was tun, wenn sich der Schaumrollen-Teig schwer von den Förmchen löst?
Das kenne ich nur zu gut! Achte wirklich darauf, die Förmchen vorher richtig zu fetten – ich nehme meist ein Stück Butter und reibe sie gründlich ein. Wenn die Rollen trotzdem klemmen, hilft es oft, die Förmchen mit einer Ecke leicht auf die Arbeitsfläche zu klopfen, während du den Teig festhältst. Und nie zu lange abkühlen lassen – lauwarm geht’s meist am besten.
Kann ich den Teig für die Schaumrollen auch vorbereiten und einfrieren?
Absolut! Ich bereite den Teig gerne am Vortag oder sogar ein paar Tage vorher zu und friere ihn ein. Einfach gut in Frischhaltefolie wickeln, so bleibt er bis zu zwei Monate frisch. Vor der Weiterverarbeitung dann langsam im Kühlschrank auftauen lassen – klappt prima, gerade wenn Besuch spontan vor der Tür steht.
Gibt es Alternativen zur klassischen Eischnee-Füllung?
Na klar, da kann man kreativ werden. Für Kinder oder Allergiker lässt sich z.B. eine Vanillepudding- oder Schokocreme als Füllung verwenden. Auch eine Sahne-Quark-Füllung mit etwas Zitronenabrieb schmeckt sommerlich frisch. Aber ehrlich: Die italienische Eischnee-Füllung bleibt mein Favorit!
Wie bewahre ich die fertigen Schaumrollen am besten auf?
Ich lege sie immer in eine luftdichte Box und stelle sie in den Kühlschrank. So bleiben sie locker ein bis zwei Tage schön frisch und knusprig. Wenn du die Rollen länger lagern willst, friere sie ungefüllt ein – gefüllt sollten sie besser frisch gegessen werden, sonst wird der Teig weich.
Brauche ich unbedingt spezielle Schaumrollenförmchen für dieses Schaumrollen Rezept?
Die Förmchen machen’s natürlich einfach, aber im Notfall kannst du dir auch mit Alufolie behelfen. Einfach kleine, feste Röhrchen formen und gut einfetten – funktioniert überraschend gut! (Hab ich beim Umzug mal ausprobiert, als ich meine Förmchen nicht gefunden hab.)
Für welche Anlässe passen italienische Schaumrollen besonders gut?
Die kleinen Röllchen sind ein echter Hingucker auf jedem Kuchenbuffet – egal ob Geburtstag, Familienfest oder einfach zum Sonntagskaffee. Besonders zu festlichen Anlässen wie Weihnachten oder Ostern mache ich sie gern, weil sie sich so schön vorbereiten lassen. Und mal ehrlich: Wer kann zu Schaumrollen schon nein sagen?
Selbstgemachte Schaumrollen mit italienischer Eischnee-Füllung Rezept
- Total Time: 30
- Yield: 2 Portionen 1x
Description
Knusprig-blättriger Teig umhüllt zarte, schneeweiße Eischneecreme mit feiner Süße und luftiger Leichtigkeit – goldbraun gebacken, glänzend, verführerisch duftend, unwiderstehlich zart im Biss.
Ingredients
- 380 g Mehl (plus etwas mehr für die Arbeitsfläche)
- 250 g Margarine
- 200 g saure Sahne
- 1 Ei (zum Bestreichen)
- Fett für die Förmchen (z.B. Margarine oder Butter)
- 150 g Eiweiß (ca. 5 Stück, auf Zimmertemperatur)
- 120 g Zucker
- 240 g Zucker
- etwas Wasser (für den Zuckersirup)
- Puderzucker (zum Bestäuben, optional)
Instructions
- Bereiten Sie zunächst den Teig vor: Geben Sie das Mehl in eine große Schüssel, fügen Sie die Margarine und die saure Sahne hinzu. Verkneten Sie die Zutaten gründlich mit den Händen oder besser noch mit einem Standrührgerät, bis ein glatter, homogener Teig entsteht. Wickeln Sie den Teig in Lebensmittelfolie ein und legen Sie ihn für mehrere Stunden, am besten über Nacht, in den Kühlschrank. So wird der Teig besonders geschmeidig und lässt sich später leichter verarbeiten.
- Fetten Sie die Schaumrollenförmchen sorgfältig ein, bevor Sie sie das erste Mal verwenden. Nehmen Sie dazu ein kleines Stück Margarine oder Butter in die Hand und drehen Sie jedes Förmchen mehrfach darin, bis alle Seiten gut eingefettet sind. Legen Sie ein Backblech mit Backpapier aus und heizen Sie den Backofen auf 170 °C Umluft (Heißluft) vor.
- Nehmen Sie den gekühlten Teig aus dem Kühlschrank und teilen Sie ihn in mehrere Portionen auf. Rollen Sie eine Portion auf einer leicht bemehlten Arbeitsfläche etwa 2 mm dünn aus. Verwenden Sie ein Teigrädchen, um gleichmäßige, lange und breite Streifen zu schneiden. Die Größe der Streifen richtet sich danach, wie groß Sie Ihre Schaumrollen haben möchten – für Mini-Schaumrollen sollten die Streifen entsprechend schmaler und kürzer sein.
- Wickeln Sie die Teigstreifen spiralförmig um die gefetteten Förmchen, sodass sich die Enden leicht überlappen. Legen Sie die aufgerollten Förmchen mit etwas Abstand auf das vorbereitete Backblech.
- Verquirlen Sie das Ei in einer kleinen Schüssel und bepinseln Sie alle Teigrollen gründlich damit. Schieben Sie das Backblech in den vorgeheizten Ofen und backen Sie die Schaumrollen 12 bis 15 Minuten lang, bis sie goldbraun sind. Die genaue Backzeit hängt von der Größe Ihrer Schaumrollen ab, daher sollten Sie sie gegen Ende der Backzeit aufmerksam beobachten, damit sie nicht zu dunkel werden.
- Nehmen Sie die gebackenen Schaumrollen aus dem Ofen und lassen Sie sie kurz abkühlen. Ziehen Sie die Teigrollen vorsichtig von den Förmchen ab, da sie sehr zart und zerbrechlich sein können. Sollte eine Rolle nicht sofort von der Form gehen, klopfen Sie die Form leicht mit einer Ecke auf die Arbeitsfläche, während Sie den Teig festhalten – so löst sich die Rolle leichter.
- Fahren Sie so fort, bis der gesamte Teig verarbeitet ist. Während Sie arbeiten, bewahren Sie den restlichen Teig immer im Kühlschrank auf, da er durch den hohen Fettanteil schnell weich wird und sich dann nicht mehr gut formen lässt. Die Förmchen müssen für die nächsten Runden nicht erneut eingefettet werden.
- Bereiten Sie nun den italienischen Eischnee für die Füllung zu: Schlagen Sie das Eiweiß zusammen mit 120 g Zucker in einer sauberen, fettfreien Schüssel mit einem Handmixer oder einer Küchenmaschine steif, bis feste Spitzen entstehen.
- Geben Sie 240 g Zucker in einen kleinen Topf und fügen Sie so viel Wasser hinzu, dass der Zucker gerade bedeckt ist. Erhitzen Sie die Mischung auf 115–120 °C, ohne umzurühren. Neigen Sie den Topf gelegentlich vorsichtig, damit sich der Zucker gleichmäßig auflöst. Wenn Sie kein Thermometer haben, können Sie den Gargrad prüfen, indem Sie einen Drahtring eintauchen – wenn sich beim Herausziehen Blasen bilden, ist der Sirup fertig.
- Gießen Sie den heißen Zuckersirup langsam und unter ständigem Rühren mit dem Mixer in den steifen Eischnee. Achten Sie darauf, dass Sie den Sirup in einem dünnen Strahl einlaufen lassen, damit das Eiweiß nicht gerinnt. Schlagen Sie die Masse weiter, bis sie glänzend ist und leicht abgekühlt.
- Stellen Sie die fertige Eischnee-Füllung für einige Minuten in den Kühlschrank. So wird sie etwas fester und lässt sich besser weiterverarbeiten.
- Füllen Sie die Eischnee-Masse in einen Spritzbeutel mit einer glatten, runden Tülle. Füllen Sie jede Schaumrolle von beiden Seiten mit der Eischnee-Creme, damit sich die Füllung gleichmäßig in der gesamten Rolle verteilt.
- Legen Sie die gefüllten Schaumrollen auf eine Platte und stellen Sie sie für mindestens 1–2 Stunden, idealerweise aber 1–2 Tage, in den Kühlschrank. So werden sie besonders knusprig und zart. Bestäuben Sie die Schaumrollen vor dem Servieren nach Belieben mit Puderzucker. Sie können die Schaumrollen aber auch direkt nach dem Füllen genießen.
Notes
Der Teig sollte immer gut gekühlt verarbeitet werden, da er durch den hohen Fettanteil schnell weich wird. Für beste Ergebnisse bereiten Sie den Teig am Vortag zu und lassen ihn über Nacht im Kühlschrank ruhen. Die Schaumrollen lassen sich am besten befüllen, wenn sowohl die Rollen als auch die Eischnee-Füllung gut gekühlt sind. Die fertigen Schaumrollen halten sich im Kühlschrank mehrere Tage und schmecken sogar noch besser, wenn sie etwas durchgezogen sind. Mit Puderzucker bestäubt sehen sie besonders hübsch aus.
- Prep Time: 10
- Cook Time: 20
- Category: Gebäck Rezepte
Nutrition
- Serving Size: 2 Portionen
- Calories: 350-450
- Sugar: 11-16g
- Sodium: 500-800mg
- Fat: 17-25g
- Saturated Fat: 7-11g
- Carbohydrates: 40-50g
- Fiber: 2-5g
- Protein: 15-25g
- Cholesterol: 60-100mg