Eierlikör selbstgemacht Rezept

Eierlikör selbstgemacht: Cremiger Genuss aus der eigenen Küche

Wer kennt’s nicht? Man steht vorm Feiertag im Laden, sucht nach dem perfekten Eierlikör – und wird einfach nicht fündig. Entweder zu süß, zu künstlich oder einfach zu teuer. Genau so ging es mir vor Jahren. Deshalb hab ich irgendwann gesagt: Eierlikör selbstgemacht muss doch besser gehen! Und was soll ich sagen? Seitdem gehört dieser cremige Klassiker zu meinen liebsten Rezepten rund ums Jahr. Ob zum Verschenken, für die Kaffeetafel oder als kleiner Schluck zwischendurch – hausgemachter Eierlikör schmeckt einfach anders. Und das Beste: Die Zubereitung ist einfacher, als man denkt, wenn man ein paar Kleinigkeiten beachtet (ich spreche da aus Erfahrung – aber dazu gleich mehr!).

Welche Zutaten machen den Unterschied beim Eierlikör?

Ich hab im Laufe der Zeit viele Varianten ausprobiert. Aber am Ende sind es vor allem die Zutaten, die den Geschmack entscheiden. Für dieses eierlikör rezept brauchst du nichts weiter als eine Handvoll sorgfältig ausgewählter Dinge. Und die Qualität macht viel aus! (Kleiner Tipp: Frische Eigelb sind das A und O, aber auch beim Rum darfst du nicht geizen.) Hier kommen die Zutaten, wie ich sie seit Jahren verwende – unverändert und geliebt:

• 8 Eigelb, frisch
• 1 Päckchen Bourbon-Vanillezucker
• 250 g Puderzucker
• 340 ml Kondensmilch
• 250 ml weißer Rum

Zubereitung:

1. Bereite eine große, hitzebeständige Edelstahlschüssel sowie einen Topf für das Wasserbad vor. Fülle den Topf mit etwas Wasser, stelle die Edelstahlschüssel darauf, sodass sie das Wasser nicht berührt, und bringe das Wasser zum Simmern.
2. Trenne die Eier und gib die 8 frischen Eigelb in die Edelstahlschüssel. Achte darauf, dass kein Eiweiß in die Schüssel gelangt.
3. Füge den Bourbon-Vanillezucker zu den Eigelb hinzu. Verrühre die Mischung mit einem Schneebesen gründlich, bis sie hell und cremig ist.
4. Siebe den Puderzucker, um Klümpchen zu vermeiden. Gib den Puderzucker nach und nach zu der Eigelb-Vanillezucker-Mischung und rühre stetig weiter, sodass eine glatte Masse entsteht.
5. Gieße die Kondensmilch langsam in die Schüssel und verrühre alles sorgfältig, bis die Mischung homogen ist.
6. Füge den weißen Rum langsam hinzu und rühre die Masse gleichmäßig unter.
7. Setze die Schüssel auf das vorbereitete Wasserbad. Schlage die Masse nun mit dem Schneebesen oder einem Handrührgerät auf mittlerer Stufe für etwa 6 Minuten auf. Die Masse sollte dabei langsam dicklich und cremig werden. Achte darauf, dass das Wasser im Topf nicht kocht, damit das Eigelb nicht gerinnt. Die Temperatur der Masse sollte ca. 70 °C nicht übersteigen.
8. Nimm die Schüssel vom Wasserbad und rühre die Masse noch einige Minuten weiter, damit sie etwas abkühlt.
9. Fülle den fertigen, noch warmen Eierlikör mit Hilfe eines Trichters in saubere, ausgekochte Glasflaschen. Verschließe die Flaschen sofort gut.
10. Lasse den Eierlikör vollständig abkühlen und bewahre ihn anschließend im Kühlschrank auf. Vor dem Servieren kräftig schütteln, da sich die Masse beim Stehen leicht absetzen kann.

3 wichtige Schritte für cremigen hausgemachten Eierlikör

Wer eierlikör einfach selber machen will, steht oft vor denselben kleinen Stolpersteinen. Ich hab anfangs tatsächlich mehr als einmal geronnenen Eierlikör produziert (und das war kein Spaß beim Abwasch, glaub mir!). Aber mit der Zeit hab ich die drei wichtigsten Punkte gelernt, die das Ergebnis wirklich beeinflussen:

• Wasserbad nicht zu heiß: Das Wasser darf wirklich nur simmern, nicht kochen. Sonst gibt’s Rührei statt cremigen Likör.
• Ständiges Rühren: Am besten bleibst du die ganze Zeit dabei und rührst, damit nichts ansetzt oder klumpt.
• Saubere Flaschen: Wer den Eierlikör haltbar machen will, sollte die Flaschen vorher richtig auskochen. Dann hält der Likör im Kühlschrank locker ein paar Wochen (vorausgesetzt, er wird nicht vorher getrunken!).

Warum Eierlikör mit Eigelb so besonders schmeckt

Es gibt viele Rezepte, aber eierlikör mit eigelb hat einfach diese besondere, samtige Konsistenz. Ich hab’s mal mit ganzen Eiern versucht – war nicht das gleiche. Das Eigelb sorgt für diese cremige Textur, die im Glas fast schon wie ein Dessert wirkt. Gerade zu Omas Kuchen oder auf Eis ein Traum! Und ehrlich: Wer einmal selbstgemachten Eierlikör probiert hat, will nie wieder den aus dem Supermarkt.

Häufige Fehler vermeiden: Was tun, wenn der Eierlikör zu dick wird?

Ist dir der Eierlikör schon mal zu fest geworden? Mir anfangs ständig. Dann steht man da und fragt sich: Muss das jetzt so? Keine Panik! Einfach ein bisschen Kondensmilch oder Rum einrühren, bis die gewünschte Konsistenz wieder da ist. Und falls’s mal zu dünn bleibt – einfach ein paar Minuten länger im Wasserbad rühren, dann dickt er schön nach. Wichtig: Immer wieder umrühren, auch beim Abkühlen, dann setzt sich nichts ab.

Kreative Einsatzmöglichkeiten für hausgemachten Eierlikör

Natürlich schmeckt Eierlikör selbstgemacht pur am besten – aber weißt du, wie vielseitig er ist? Ich geb ihn gern über Vanilleeis, in den Kaffeepunsch oder sogar über Waffeln. An Festtagen ist er bei uns Pflicht auf dem Dessertbuffet. Und als Geschenk? Kommt immer gut an! Noch ein Tipp: Wer mag, kann mal mit Zimt oder Kardamom experimentieren, das gibt eine ganz andere Note.

Hast du Lust bekommen, eierlikör selbst zu machen? Dann ran an die Schüsseln! Ich verspreche: Es lohnt sich, und nach dem ersten Versuch wirst du nie wieder anders wollen. Hausgemachter Eierlikör ist einfach ein Stück echtes Zuhause im Glas.

Viel Spaß beim Nachmachen – und lass es dir schmecken!

Eierlikör selber machen: Die häufigsten Fragen zum Eierlikör Rezept

Warum wird mein Eierlikör manchmal zu dick oder klumpig?

Das passiert meistens, wenn das Wasser im Wasserbad zu heiß ist und das Eigelb stockt. Ich habe selbst schon erlebt, dass ein bisschen zu viel Hitze den Eierlikör schnell ruiniert. Achte darauf, dass das Wasser nur leicht simmert und die Masse nicht über 70 °C erhitzt wird – ein Küchenthermometer ist da echt Gold wert!

Kann ich den weißen Rum durch etwas anderes ersetzen?

Klar, das geht! Du kannst statt weißem Rum auch Wodka oder einen milden Korn verwenden, das macht den Geschmack etwas neutraler. Für eine weihnachtliche Note hab ich mal braunen Rum oder sogar Amaretto ausprobiert – echt lecker! Hauptsache, der Alkoholgehalt bleibt ähnlich, damit der Eierlikör haltbar bleibt.

Wie lange ist selbstgemachter Eierlikör haltbar und wie sollte ich ihn lagern?

Im Kühlschrank hält sich dein selbstgemachter Eierlikör in einer sauberen, gut verschlossenen Flasche etwa 4 Wochen – manchmal sogar länger, aber ich würde ihn nicht zu sehr auf die Probe stellen. Wichtig ist, dass die Flaschen absolut sauber sind (am besten ausgekocht), sonst kippt er schneller. Einmal geöffnet, solltest du ihn innerhalb von 2 Wochen verbrauchen.

Kann man Eierlikör einfrieren?

Ehrlich gesagt, würde ich davon abraten. Durch das Eigelb und den Alkohol kann die Konsistenz nach dem Auftauen ziemlich komisch werden – oft trennt sich dann alles. Falls du doch mal zu viel hast: Verschenk ihn lieber an Freunde oder Familie, das kommt immer gut an!

Für welche Anlässe eignet sich Eierlikör besonders gut?

Bei uns kommt Eierlikör traditionell zu Ostern und Weihnachten auf den Tisch – da gehört er einfach dazu. Aber ganz ehrlich: Auf Kuchen, Eis oder als kleines Mitbringsel macht er das ganze Jahr über eine gute Figur. Ich liebe ihn als Topping auf Schokoladendesserts oder als kleinen Likör zum Kaffee mit Freunden.

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