Baguette Rezept

Baguette Rezept – Mein Lieblingsklassiker für knusprige Genussmomente
Wer kennt es nicht? Man sehnt sich nach einem französischen Baguette, das außen herrlich knusprig und innen wunderbar luftig ist. Aber wie oft steht man dann im Supermarkt und fragt sich: „Kann ich das nicht auch zuhause selber machen?“ Genau diese Frage habe ich mir vor vielen Jahren gestellt. Deshalb teile ich heute mein erprobtes Baguette Rezept mit euch – perfekt, wenn ihr ein einfaches Baguette Rezept sucht oder Baguette mit Weizenmehl ganz frisch genießen wollt.
Ich habe dieses Rezept unzählige Male gebacken (mal mit Erfolg, mal mit kleinen Katastrophen) und inzwischen gehört es zu meinen absoluten Lieblingen. Warum? Weil es tatsächlich jeder schaffen kann – und das Ergebnis überzeugt einfach immer wieder.
Warum überhaupt Baguette selber machen?
Mal ehrlich: Ein französisches Baguette selber machen wirkt auf den ersten Blick kompliziert. Doch die Wahrheit ist, dass der Teig gar nicht so aufwendig ist, wenn man ein paar grundlegende Dinge beachtet. Für mich gibt es nichts Schöneres, als den Duft von frisch gebackenem Baguette, der durch die ganze Wohnung zieht. Und mal Hand aufs Herz – was schmeckt besser als ein noch lauwarmes Baguette mit etwas Butter?
Außerdem weiß ich genau, was drin steckt. Keine Zusatzstoffe, keine Tricks – nur gute Zutaten und ein bisschen Geduld (die manchmal schwer fällt, ich geb’s zu!).
Fehler, die ich früher gemacht habe (und was ich daraus gelernt hab)
Glaubt mir, ich habe am Anfang wirklich alles falsch gemacht, was man falsch machen kann. Zu heiße Flüssigkeit – zack, die Germ war tot. Zu wenig geknetet – der Teig blieb kompakt wie ein Ziegelstein. Oder ich war ungeduldig und hab die Baguettes zu früh angeschnitten. Ergebnis: Innen noch klebrig, außen nicht knusprig genug. Und wie oft hab ich mich gefragt: „Warum klappt das bei anderen und bei mir nicht?“
Mein Tipp: Haltet euch beim ersten Mal streng an das Rezept. Nicht schummeln! Nur wer die Grundregeln kennt, kann später kreativ werden. Und: Der Teig braucht wirklich seine Ruhephasen. Davon hängt die Lockerheit und der Geschmack ab. Also lieber noch einen Kaffee trinken, bevor man weitermacht.
Das perfekte Baguette Rezept für zuhause
Hier kommen die genauen Zutaten. Ich ändere sie nie – denn sie sind seit Jahren mein Garant für ein gelungenes Baguette. (Und glaubt mir, ich hab früher alles mögliche ausprobiert.)
- 20 g Salz
- 1 kg Weizenmehl Type 700
- 300 g lauwarme Milch
- 300 g lauwarmes Wasser
- 20 g frische Germ (frische Hefe)
- 20 g zimmerwarme Butter
Zubereitung:
- Lauwarmes Wasser und lauwarme Milch in eine große Rührschüssel geben. Beides darf nicht zu heiß sein, sonst leidet die Germ.
- Weizenmehl Type 700 und Salz hinzufügen.
- Frische Germ (frische Hefe) direkt in die Flüssigkeit bröseln.
- Zimmerwarme Butter mit in die Schüssel geben.
- Alles mit der Küchenmaschine (Knethaken) oder per Hand 5-10 Minuten gründlich kneten, bis ein glatter, elastischer Teig entsteht. Der Teig soll weich, aber nicht klebrig sein.
- Schüssel mit einem sauberen Geschirrtuch abdecken und den Teig 20 Minuten an einem warmen Ort ruhen lassen.
- Den Teig auf eine leicht bemehlte Arbeitsfläche stürzen und in drei gleich große Portionen teilen.
- Jedes Teigstück sanft zu einer länglichen Baguette-Form rollen (erst flach drücken, dann zu einer Rolle formen und die Naht gut verschließen).
- Baguettes auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech oder ein Baguetteblech legen.
- Baguettes erneut mit einem Tuch abdecken und 10 Minuten entspannen lassen.
- Mit einem scharfen Messer oder einer Rasierklinge schräg einschneiden.
- Mit Wasser besprühen und mit etwas Mehl bestäuben, das gibt den typischen rustikalen Look.
- Den Ofen auf 210°C vorheizen (Ober-/Unterhitze).
- Ein kleines feuerfestes Gefäß mit Wasser auf den Ofenboden stellen (gibt eine tolle Kruste!).
- Baguettes in den heißen Ofen geben und ca. 20 Minuten goldbraun backen. Sie sollten beim Klopfen auf die Unterseite hohl klingen.
- Nach dem Backen auf einem Rost mindestens 10 Minuten abkühlen lassen, damit die Krume nicht klebrig wird.
Tipps aus meiner Backstube – damit das Baguette gelingt
Vielleicht denkt ihr jetzt: „Klingt einfach, aber klappt das wirklich?“ Ja! Ein paar Tricks hab ich aber noch für euch:
- Die Temperatur der Flüssigkeit ist wirklich entscheidend. Sie darf nur leicht warm sein, sonst kann die Germ nicht arbeiten.
- Ruhen lassen, ruhig auch mal länger als im Rezept. Manchmal, wenn ich’s vergesse und der Teig eine halbe Stunde ruht, wird er sogar noch besser!
- Das Einschneiden der Baguettes gibt ihnen die typische Form. Keine Angst, wenn’s nicht perfekt aussieht – mit jedem Mal wird’s besser.
- Für eine besonders knusprige Kruste: Unbedingt ein Schälchen Wasser mit in den Ofen stellen.
- Das Rezept ist ein echtes Baguette mit Weizenmehl – das schmeckt man sofort.
Französisches Baguette selber machen – mein Fazit
Nach all den Jahren am Herd (und Ofen) sage ich: Es lohnt sich, ein Baguette Rezept auszuprobieren. Die ersten Versuche sind vielleicht nicht perfekt, aber mit etwas Übung bäckt ihr schon bald wie ein Profi. Und das Beste: Eure Familie und Freunde werden Augen machen, wenn sie das erste Mal euer selbst gebackenes Baguette probieren. Da bleibt selten ein Krümel übrig, das verspreche ich euch!
Also, traut euch ruhig ran – ihr werdet sehen, wie viel Freude Baguette backen macht. Und wenn mal was schiefgeht: Nicht ärgern, sondern einfach nochmal probieren. Übung macht den Meister (und die Bäckerin)!
Wenn ihr Fragen habt, schreibt mir gerne in die Kommentare. Ich freu mich auf eure Baguette-Abenteuer!
Tipps & Tricks rund ums Baguette selber backen: Deine Fragen, meine Antworten
Warum wird mein Baguette manchmal zu dicht oder kompakt?
Das passiert häufiger, als man denkt! Meistens liegt es daran, dass der Teig zu kurz geknetet wurde oder nicht genug Zeit zum Ruhen hatte. Ich empfehle, wirklich auf die Knetdauer zu achten – der Teig sollte schön elastisch sein, bevor du ihn ruhen lässt. Außerdem: Nicht zu viel Mehl beim Formen verwenden, sonst wird das Baguette trocken.
Kann ich das französische Baguette Rezept mit Trockenhefe statt frischer Hefe machen?
Klar, das klappt! Du kannst die 20 g frische Hefe einfach durch etwa 7 g Trockenhefe ersetzen. Ich hab das schon öfter gemacht, wenn gerade keine frische Hefe da war. Einfach die Trockenhefe wie gewohnt ins lauwarme Wasser einrühren und ansonsten alles wie im Rezept beschrieben machen.
Wie bewahre ich selbst gebackenes Baguette am besten auf, damit es frisch bleibt?
Baguette schmeckt natürlich frisch am besten – da sind wir uns wohl alle einig. Wenn doch mal was übrig bleibt, wickel ich es einfach locker in ein sauberes Küchentuch und lasse es bei Zimmertemperatur liegen. Im Kühlschrank wird es schnell hart, das würde ich vermeiden. Zum Einfrieren schneide ich das Baguette in Scheiben und toaste es bei Bedarf auf – funktioniert super!
Kann ich das Baguette auch schon am Vortag vorbereiten?
Absolut! Ich bereite den Teig gerne abends vor und lasse ihn über Nacht abgedeckt im Kühlschrank gehen. Am nächsten Morgen einfach formen, nochmal kurz ruhen lassen und ab in den Ofen. Das gibt dem Baguette sogar noch mehr Aroma – und du hast morgens frisches Brot, ohne viel Aufwand.
Welche Alternativen gibt es, wenn ich kein spezielles Baguette-Blech habe?
Mach dir keinen Stress, ein normales Backblech reicht völlig aus. Leg einfach Backpapier darunter und forme die Baguettes. Wenn du magst, kannst du kleine gefaltete Backpapier-Wände bauen, damit sie beim Backen nicht auseinanderlaufen. Ich hab das jahrelang so gemacht, bevor ich mir ein Baguette-Blech gegönnt habe!
Zu welchen Anlässen passt dieses Baguette besonders gut?
Baguette geht irgendwie immer, oder? Besonders liebe ich es zum Grillen, für ein französisches Frühstück oder als Beilage zu Suppen und Salaten. Auch auf dem Partybuffet macht es was her – einfach ein paar Dips oder Käse dazu, und schon sind alle glücklich.
Baguette Rezept
- Total Time: 30
- Yield: 3 Portionen 1x
Description
Goldene, knusprige Kruste trifft auf eine luftig-weiche, zart buttrige Krume mit feinem Hefearoma. Das Baguette duftet verführerisch, schmeckt mild, leicht nussig und zergeht förmlich auf der Zunge.
Ingredients
- 20 g Salz
- 1 kg Weizenmehl Type 700
- 300 g lauwarme Milch
- 300 g lauwarmes Wasser
- 20 g frische Germ (frische Hefe)
- 20 g zimmerwarme Butter
Instructions
- Bereiten Sie eine große Rührschüssel vor. Gießen Sie die lauwarme Milch und das lauwarme Wasser in die Schüssel. Die Flüssigkeiten sollten angenehm warm, aber nicht heiß sein, etwa handwarm (ca. 30–35 °C), damit die Hefe aktiviert wird, aber nicht abstirbt.
- Fügen Sie das Weizenmehl Type 700 in die Schüssel mit den Flüssigkeiten. Streuen Sie das Salz gleichmäßig über das Mehl und krümeln Sie die frische Germ (Hefe) darüber. Achten Sie darauf, dass das Salz und die Hefe nicht direkt miteinander in Kontakt kommen, damit die Hefe optimal arbeiten kann.
- Geben Sie die zimmerwarme Butter in kleinen Stücken dazu. Beginnen Sie, alle Zutaten mit den Knethaken eines Handrührgeräts oder in einer Küchenmaschine auf niedriger Stufe zu vermengen, bis sich die Zutaten miteinander verbunden haben.
- Kneten Sie den Teig nun 5–10 Minuten lang weiter, bis er glatt, elastisch und geschmeidig ist. Wenn der Teig zu klebrig ist, können Sie noch etwas Mehl hinzufügen, aber achten Sie darauf, nicht zu viel, damit das Baguette später nicht zu trocken wird.
- Decken Sie die Schüssel mit einem sauberen Küchentuch oder Frischhaltefolie ab und lassen Sie den Teig an einem warmen, zugfreien Ort etwa 20 Minuten ruhen. Während dieser Zeit beginnt der Teig aufzugehen und entwickelt Aroma.
- Nach der Ruhezeit geben Sie den Teig auf eine leicht bemehlte Arbeitsfläche. Teilen Sie den Teig mit einer Teigkarte oder einem scharfen Messer in drei gleich große Portionen.
- Nehmen Sie jeweils ein Teigstück und formen Sie daraus eine längliche, typische Baguetteform. Rollen Sie vorsichtig, ohne zu viel Druck, damit möglichst viel Luft im Teig bleibt. Legen Sie die geformten Teiglinge auf ein Baguetteblech oder, falls nicht vorhanden, auf ein mit Backpapier belegtes Backblech.
- Decken Sie die geformten Baguettes locker mit einem Tuch ab und lassen Sie sie erneut etwa 10 Minuten ruhen, damit sich der Teig entspannen kann und die Brote schön locker werden.
- Heizen Sie währenddessen den Backofen auf 210 °C Ober-/Unterhitze vor, damit er richtig heiß ist, wenn die Baguettes hineinkommen.
- Nach der Ruhezeit schneiden Sie die Baguettes mit einem scharfen Messer oder einer Rasierklinge schräg ein (mehrere parallele Schnitte), damit sie beim Backen schön aufgehen. Besprühen Sie die Oberfläche der Baguettes leicht mit Wasser und bestäuben Sie sie anschließend mit etwas Mehl für eine rustikale Optik.
- Schieben Sie das Backblech mit den Baguettes in den vorgeheizten Ofen. Wenn Sie möchten, stellen Sie eine feuerfeste Schale mit Wasser auf den Ofenboden, um Dampf zu erzeugen. Backen Sie die Baguettes bei 210 °C etwa 20 Minuten lang, bis sie goldbraun und knusprig sind.
- Nehmen Sie die Baguettes nach dem Backen aus dem Ofen und lassen Sie sie auf einem Gitter auskühlen, damit die Kruste schön knusprig bleibt. Genießen Sie die Baguettes frisch gebacken, am besten noch leicht warm.
Notes
Für besonders knusprige Baguettes empfiehlt es sich, während des Backens Dampf zu erzeugen, indem Sie eine feuerfeste Schale mit Wasser in den Ofen stellen oder die Backofenseiten mit Wasser besprühen. Die Baguettes lassen sich gut einfrieren und bei Bedarf aufbacken. Verwenden Sie hochwertige Zutaten für das beste Ergebnis, und achten Sie darauf, den Teig nicht zu trocken zu kneten.
- Prep Time: 10
- Cook Time: 20
- Category: Brot Rezepte
Nutrition
- Serving Size: 3 Portionen
- Calories: 350-450
- Sugar: 3-8g
- Sodium: 500-800mg
- Fat: 17-25g
- Saturated Fat: 7-11g
- Carbohydrates: 30-40g
- Fiber: 2-5g
- Protein: 15-25g
- Cholesterol: 60-100mg