Nusszopf Rezept

Nusszopf Rezept: Schritt-für-Schritt zum lockeren Klassiker mit Hefe
Wer schon einmal ein richtig gutes Nusszopf Rezept gesucht hat, weiß: Es gibt unzählige Varianten, aber nur wenige bringen diese perfekte Mischung aus fluffigem Teig und saftiger Füllung. Ich habe in den letzten zwölf Jahren zig Mal Nusszopf selber gemacht – mal wurde er zu trocken, mal ist die Füllung ausgelaufen. Und manchmal, da war einfach alles stimmig. Genau dieses Gefühl, wenn beim Anschneiden der Duft von Haselnüssen und Hefe durch die Küche zieht, möchte ich heute teilen. Denn nusszopf backen kann jeder lernen – mit ein bisschen Geduld und Liebe zum Detail.
Falls du dich fragst, wie du Nusszopf einfach und ohne Frust selbst zubereiten kannst, bist du hier richtig. Mein Ziel: Dir mit klaren Schritten und ehrlichen Tipps zu zeigen, worauf es wirklich ankommt. Denn oft sind es Kleinigkeiten, die den Unterschied machen. (Und ja, ab und zu habe ich auch mal den Ofen zu früh aufgemacht – dann war der Zopf innen noch matschig!)
Genau die Zutaten, die für echten Geschmack sorgen
Viele Rezepte schummeln hier gern mal mit Extra-Zutaten. Nicht bei diesem Klassiker! Die Mischung macht’s – und die Zutaten sind heilig. Ohne Schnickschnack, einfach das Original:
- 400 g Mehl
- 25 g Hefe
- 125 g Milch
- 60 g Butter
- 40 g Zucker
- 1 Ei
- 100 g Haselnüsse, gemahlen
- 50 g Zucker
- 40 g Semmelbrösel
- 124 ml Milch
- 1 Prise Zimt
Teig mit Hefe: Warum Geduld hier Gold wert ist
Ein Nusszopf mit Hefeteig lebt von zwei Dingen: Zeit und Gefühl. Früher habe ich den Teig manchmal zu schnell weiterverarbeitet – keine gute Idee! Der Teig braucht seine Ruhe, damit er später schön aufgeht. Warum? Nur so wird der Zopf locker und saftig, und genau das macht ihn so unwiderstehlich.
Ich habe gelernt: Die Hefe mag’s warm, aber nicht zu heiß. Wenn du die Milch zu stark erwärmst, kann die Hefe kaputtgehen. Lieber lauwarm nehmen, dann klappt’s mit dem Aufgehen.
Zubereitung:
- Das Mehl in eine große Schüssel geben und die Hefe hineinbröseln.
- Die Milch leicht erwärmen (sie sollte lauwarm, aber nicht heiß sein) und über Mehl und Hefe gießen.
- Butter, Zucker und Ei hinzufügen. Alle Zutaten zu einem glatten, weichen Teig verkneten.
- Den Teig etwa 8-10 Minuten kräftig kneten, bis er elastisch ist und nicht mehr klebt.
- Mit einem Tuch oder Frischhaltefolie abdecken und an einem warmen Ort 20 Minuten gehen lassen, bis er sichtbar aufgegangen ist.
- Für die Füllung die gemahlenen Haselnüsse, Zucker, Semmelbrösel, Milch und Zimt in einer Schüssel verrühren. Die Masse sollte streichfähig und feucht sein.
- Den gegangenen Teig auf einer leicht bemehlten Fläche zu einem Rechteck (ca. 30 x 20 cm) ausrollen.
- Die Nussfüllung gleichmäßig darauf verstreichen, dabei einen kleinen Rand lassen.
- Von der langen Seite her straff aufrollen. Die Rolle längs in zwei Stränge schneiden.
- Mit den Schnittflächen nach oben die Stränge locker miteinander verschlingen – nicht zu fest drücken, sonst quetschst du die Füllung raus!
- Eine Kastenform einfetten und den Zopf vorsichtig hineinlegen.
- Erneut abdecken und 20-30 Minuten an einem warmen Ort gehen lassen, bis der Zopf aufgeht.
- Backofen auf 190°C vorheizen.
- Den Nusszopf auf mittlerer Schiene 30-40 Minuten goldbraun backen. Wird er oben zu dunkel, locker mit Alufolie abdecken.
- Nach dem Backen 10 Minuten in der Form abkühlen lassen, dann auf ein Gitter stürzen und komplett auskühlen lassen.
Häufige Fehler beim Nusszopf backen – und wie du sie vermeidest
Gerade beim ersten Versuch passieren schnell kleine Missgeschicke. Der Teig will nicht aufgehen? Das kann an der Temperatur liegen. Ich habe einmal die Milch zu heiß gemacht – das Ergebnis war ein flacher Zopf, der eher nach Brot schmeckte. Und wenn die Füllung zu trocken wird, liegt’s meist daran, dass die Milchmenge nicht stimmt oder zu wenig gerührt wurde.
Stell dir vor: Du schneidest den Zopf an, und alles bröselt auseinander. Da hilft es, den Teig wirklich gut zu verkneten und beim Verflechten nicht zu fest zu drücken. (Ich hab das anfangs total unterschätzt!) Und nicht zu vergessen: Die Ruhezeiten sind kein Vorschlag, sondern Pflicht!
Saftige Füllung garantiert – durch diese drei Handgriffe
Was macht den Unterschied bei einem Nusszopf einfach und lecker? Für mich sind es diese drei Schritte:
- Die Füllung richtig gut verrühren, bis sie streichzart ist – keine Klümpchen!
- Den Teig gleichmäßig ausrollen, damit überall gleich viel Füllung landet.
- Beim Verdrehen der Teigstränge darauf achten, dass die Schnittfläche oben bleibt. Das sieht hübsch aus und sorgt für Röstaromen!
Erfahrungen aus 12 Jahren: Wie du den Nusszopf am besten aufbewahrst
Kaum zu glauben, aber der Nusszopf schmeckt auch am nächsten Tag noch richtig gut – vorausgesetzt, du wickelst ihn nach dem Auskühlen direkt in ein sauberes Küchentuch. In einer Blechdose hält er locker zwei, manchmal drei Tage frisch. Übrigens: Kurz aufgebacken wird er sogar wieder fluffig!
Fazit: Nusszopf selber machen ist einfacher als gedacht!
Ob du für einen Sonntagskaffee einen echten Klassiker suchst oder einfach mal Lust auf einen saftigen Nusszopf mit Hefeteig hast: Trau dich ran! Mit ein wenig Übung wirst du merken, wie einfach es ist, einen herrlich duftenden Nusszopf selber zu machen. Und falls mal was schiefgeht? Nicht ärgern – einfach nochmal probieren. Denn der Duft, der beim Backen durchs Haus zieht, entschädigt für alles. Viel Spaß beim Nachbacken und guten Appetit!
Tipps & Tricks rund ums Hefeteig Nusszopf Rezept
Warum wird mein Hefeteig Nusszopf manchmal nicht richtig fluffig?
Das kann an mehreren Dingen liegen – zu wenig Gehzeit ist oft der Übeltäter! Wenn der Teig nicht genug Zeit zum Aufgehen bekommt, bleibt der Nusszopf kompakt. Ich habe auch festgestellt, dass zu kalte Milch oder Butter die Hefe ausbremst. Nimm dir Zeit und lass den Teig an einem warmen, zugfreien Ort ruhen (Geduld zahlt sich wirklich aus!).
Kann ich andere Nüsse oder Füllungen verwenden?
Klar, da kannst du kreativ werden! Mandeln, Walnüsse oder sogar Pistazien funktionieren super als Ersatz für Haselnüsse. Wenn du’s schokoladiger magst, misch einfach ein paar Schokostückchen oder Kakao in die Füllung. Auch getrocknete Früchte geben dem Nusszopf eine spannende Note – einfach ausprobieren.
Wie bewahre ich den Nusszopf am besten auf und kann ich ihn einfrieren?
Am besten lagerst du den Nusszopf gut verpackt (z.B. in Frischhaltefolie oder einer Dose) bei Zimmertemperatur, dann bleibt er 2–3 Tage frisch. Zum Einfrieren einfach in Scheiben schneiden und portionsweise einfrieren – so kannst du dir später immer ein Stück auftauen, wann du Lust hast (ich mach das ständig, klappt prima!).
Kann ich den Nusszopf schon am Vortag vorbereiten?
Absolut, das ist sogar praktisch! Den fertig geflochtenen Zopf kannst du über Nacht abgedeckt im Kühlschrank gehen lassen und morgens frisch backen – so hast du zum Frühstück einen ofenwarmen Nusszopf. Oder du bäckst ihn komplett fertig und wärmst die Scheiben am nächsten Tag kurz auf, dann schmeckt er fast wie frisch.
Muss ich unbedingt eine Kastenform nehmen oder geht’s auch ohne?
Die Kastenform sorgt für die typische Form und verhindert, dass der Zopf beim Backen auseinanderläuft. Aber wenn du keine hast, leg den geflochtenen Zopf einfach auf ein mit Backpapier belegtes Blech – wird dann halt ein bisschen rustikaler, aber genauso lecker. Ein Backrahmen geht zur Not auch.
Zu welchen Anlässen passt ein einfacher Nusszopf besonders gut?
Ich finde, Nusszopf geht eigentlich immer – aber besonders gern serviere ich ihn zum Sonntagskaffee, beim Brunch oder zu festlichen Anlässen wie Ostern und Weihnachten. Auch als Mitbringsel zum Geburtstag kommt er immer super an. Und wenn mal was übrigbleibt: Perfekt für ein süßes Frühstück am nächsten Tag!
Nusszopf Rezept
- Total Time: 30
- Yield: 2 Portionen 1x
Description
Goldbrauner Nusszopf mit fluffigem Hefeteig, zartem Butteraroma und einer saftigen Füllung aus gerösteten Haselnüssen und feinem Zucker. Knusprige Kruste, weiche Krume, nussig-süßer Duft und unwiderstehlicher Biss.
Ingredients
- 400 g Mehl
- 25 g Hefe
- 125 g Milch
- 60 g Butter
- 40 g Zucker
- 1 Ei
- 100 g Haselnüsse, gemahlen
- 50 g Zucker
- 40 g Semmelbrösel
- 124 ml Milch
- 1 Prise Zimt
Instructions
- Begin by preparing the yeast dough. Warm the milk slightly (it should be lukewarm, not hot) and dissolve the fresh yeast in it. In a large mixing bowl, combine the flour and sugar. Add the softened butter, the egg, and the yeast-milk mixture to the bowl. Knead all ingredients together by hand or with a dough hook on a stand mixer until you have a smooth, elastic dough. Cover the bowl with a clean kitchen towel and let the dough rise in a warm, draft-free place for about 20 minutes, or until it has visibly increased in volume.
- While the dough is rising, prepare the nut filling. In a medium mixing bowl, combine the ground hazelnuts, sugar, and breadcrumbs. Warm the milk slightly and pour it over the dry mixture. Add a pinch of cinnamon. Mix everything together well until you have a spreadable, thick paste. Set the filling aside until the dough is ready.
- Once the dough has risen, lightly flour your work surface and roll out the dough into a rectangle approximately 30 x 20 cm in size. Use a rolling pin to achieve an even thickness. Spread the nut filling evenly over the entire surface of the rolled-out dough, leaving a small border on all sides. Starting from the longer side, gently roll up the dough into a tight log.
- With a sharp knife, carefully cut the rolled dough log lengthwise down the middle, creating two long strands. Place the two strands side by side with the cut sides facing up. Twist the two strands around each other, forming a braid, and try to keep the cut sides exposed for a beautiful pattern.
- Grease a loaf pan (Kastenform) thoroughly with butter or non-stick spray. Gently lift the braided dough into the prepared pan, tucking the ends under if necessary. Cover the pan with a kitchen towel and let the dough rise again in a warm place until slightly puffed, about 20-30 minutes.
- Preheat your oven to 190°C (375°F) while the dough is having its second rise. Once the dough has risen, place the pan in the center of the preheated oven and bake for 30-40 minutes, or until the Nusszopf is golden brown on top and cooked through. If the top browns too quickly, cover it loosely with aluminum foil during the last 10 minutes of baking.
- Remove the baked Nusszopf from the oven and let it cool in the pan for about 10 minutes. Then carefully turn it out onto a wire rack to cool completely before slicing and serving. Optionally, dust with powdered sugar or drizzle with a simple icing for extra sweetness.
Notes
For extra flavor, you can add a few drops of vanilla extract or some grated lemon zest to the dough. The Nusszopf keeps well for a couple of days if stored in an airtight container. It also tastes delicious when slightly warmed or toasted. If you prefer, you can substitute walnuts or almonds for the hazelnuts in the filling. Make sure to allow enough time for the dough to rise properly for the fluffiest result.
- Prep Time: 10
- Cook Time: 20
- Category: Gebäck Rezepte, Rezepte
Nutrition
- Serving Size: 2 Portionen
- Calories: 350-450
- Sugar: 11-16g
- Sodium: 500-800mg
- Fat: 17-25g
- Saturated Fat: 7-11g
- Carbohydrates: 40-50g
- Fiber: 2-5g
- Protein: 15-25g
- Cholesterol: 60-100mg