Bergsteigerpizza Rezept

Bergsteigerpizza Rezept – Rustikaler Genuss für Hungrige nach dem Abenteuer
Wenn ich an Bergsteigerpizza denke, läuft mir sofort das Wasser im Mund zusammen. Wer nach einem langen Tag in den Bergen heimkehrt oder einfach Lust auf ein herzhaftes, kräftiges Gericht hat, sucht oft nach einem richtig guten Bergsteigerpizza Rezept. Und genau das möchte ich heute vorstellen – mit allem, was dazugehört: von den klassischen Bergsteigerpizza Zutaten bis hin zu meinen ganz persönlichen Erfahrungen, die ich nach vielen Jahren am Herd gesammelt habe.
Klar, das Gericht ist nicht nur für Sportler. Aber ich finde, gerade nach einer Wanderung, wenn die Muskeln müde sind und der Appetit groß, gibt es kaum etwas Besseres als diese rustikale Pizza. Der Geschmack erinnert mich jedes Mal an Hüttenabende und gesellige Runden – einfach unschlagbar.
Welche Zutaten machen die Bergsteigerpizza so besonders?
Jede Pizza steht und fällt mit den richtigen Zutaten – das gilt besonders bei herzhafte Pizza Rezepte wie diesem. Die Mischung aus zwei Mehlsorten, der würzige Bergkäse und der milde Schinken sorgen für den typischen Geschmack. Ich habe am Anfang oft versucht, an den Zutaten zu sparen oder sie zu ersetzen (Stichwort: Not macht erfinderisch!), aber ehrlich gesagt merkt man das sofort. Der Roggen bringt eine leicht herbe Note, der Bergkäse sorgt für Würze und die Frühlingszwiebeln oder der Bärlauch bringen Frische ins Spiel. Ohne diese Kombination fehlt einfach das gewisse Etwas.
Hier die Zutaten im Überblick – bitte nicht abwandeln, sonst wird’s nicht die echte Bergsteigerpizza:
- 150 g Weizenmehl Type 1050 (alternativ Type 405 oder 550)
- 150 g Roggenmehl Type 1150
- ½ TL Salz
- ½ Würfel Hefe
- 150 ml lauwarmes Wasser
- 1 Prise Zucker
- etwas Mehl zum Ausrollen des Teiges
- 100 g Frischkäse
- 50 g süße Sahne
- 150 g milder roher Schinken
- 150 g würziger Bergkäse (z.B. Appenzeller oder Greyerzer)
- 3 Frühlingszwiebeln oder 1 Bund Bärlauch
- 1 EL Schnittlauch
3 wichtige Schritte für einen gelungenen Teig
Der Teig ist das Fundament jeder Pizza – keine Ausnahme beim Bergsteigerpizza selber machen. Ich hab’s in den ersten Jahren oft zu eilig gehabt, manchmal den Teig nicht lang genug gehen lassen oder das Wasser nicht richtig temperiert. Und was kam raus? Ein flacher, trockener Boden – nicht gerade das, was man sich erhofft. Mit der Zeit habe ich gelernt: Geduld zahlt sich aus!
Worauf es beim Teig wirklich ankommt? Erstens: Die Hefe muss Zeit zum Arbeiten haben. Zweitens: Der Teig mag es weder zu trocken noch zu feucht – kleine Anpassungen beim Mehl oder Wasser machen oft den Unterschied. Drittens: Ausrollen mit Gefühl, nicht mit Gewalt, sonst wird er schnell zäh.
Zubereitung:
- Bereite zuerst den Hefeteig zu: Vermische das Weizenmehl und das Roggenmehl in einer großen Schüssel gründlich mit dem Salz.
- Löse die Hefe in einem kleinen Teil des lauwarmen Wassers zusammen mit einer Prise Zucker auf. Lasse die Hefe einige Minuten stehen, bis sie sich vollständig aufgelöst hat und leicht schäumt.
- Gib die aufgelöste Hefe und das restliche lauwarme Wasser zum Mehl und knete alles mit den Händen oder einem Knethaken zu einem geschmeidigen, elastischen Teig. Achte darauf, dass der Teig nicht zu trocken oder zu klebrig ist. Füge bei Bedarf etwas mehr Wasser oder Mehl hinzu.
- Lege den Teig in eine saubere Schüssel, decke ihn mit einem sauberen Geschirrtuch ab und lasse ihn an einem warmen, zugfreien Ort etwa 30 Minuten gehen, bis er sichtbar aufgegangen ist.
- Streue etwas Mehl auf eine Arbeitsfläche und rolle den gegangenen Teig gleichmäßig aus, sodass er die Größe deines Backblechs hat. Lege den ausgerollten Teig auf ein mit Backpapier belegtes Backblech oder, für eine knusprigere Pizza, direkt auf ein mit Mehl bestäubtes Backblech.
- Vermische in einer kleinen Schüssel den Frischkäse mit der süßen Sahne, bis eine glatte Creme entsteht. Schmecke die Mischung nach Belieben mit etwas Salz und Pfeffer ab.
- Verstreiche die Frischkäse-Sahne-Mischung gleichmäßig auf dem ausgerollten Pizzateig, so dass der gesamte Boden bedeckt ist.
- Schneide den Schinken und den Bergkäse (z.B. Appenzeller oder Greyerzer) in kleine Würfel. Verteile die Schinken- und Käsewürfel gleichmäßig auf der Frischkäsecreme.
- Heize den Backofen auf 190 °C (Umluft/Heißluft) vor. Schiebe das Backblech auf die unterste Schiene des Ofens und backe die Pizza für 15 bis 20 Minuten, bis der Rand goldbraun ist und der Käse geschmolzen und leicht gebräunt ist.
- Während die Pizza im Ofen ist, putze und wasche die Frühlingszwiebeln oder den Bärlauch sorgfältig. Schneide die Frühlingszwiebeln in feine Ringe oder den Bärlauch in Streifen. Hacke den Schnittlauch fein.
- Nimm die fertige Pizza aus dem Ofen. Bestreue sie direkt vor dem Servieren mit den geschnittenen Frühlingszwiebeln oder dem Bärlauch sowie dem gehackten Schnittlauch, damit die frischen Kräuter ihr Aroma entfalten.
- Schneide die Bergsteigerpizza in Stücke und serviere sie direkt, solange sie noch warm ist.
Häufige Fehler vermeiden: Warum wird der Boden manchmal nicht knusprig?
Ich geb’s zu, der perfekte Boden war für mich lange ein Rätsel. Mal war er zu weich, mal zu trocken. Was hab ich gelernt? Wenn der Ofen nicht heiß genug ist oder das Blech zu weit oben steht, wird’s nix mit knusprig! Am besten funktioniert für mich die unterste Schiene und ein gut vorgeheizter Backofen. Und: Wer mag, kann das Blech mit etwas Mehl bestäuben und auf Backpapier verzichten – das macht wirklich einen Unterschied!
Saftiger durch diesen Trick: Frische Kräuter erst nach dem Backen
Frühlingszwiebeln oder Bärlauch und Schnittlauch – sie geben der Bergsteigerpizza nicht nur Farbe, sondern auch Frische und Aroma. Ich hab früher alles direkt vor dem Backen draufgelegt. Aber: Die Kräuter verlieren viel von ihrem Geschmack, wenn sie zu lange im Ofen sind. Also mein Tipp: Erst nach dem Backen drüberstreuen – so bleiben sie knackig und das Aroma kommt richtig zur Geltung.
Kreative Abwandlungen für alle Jahreszeiten
Natürlich hält sich niemand davon ab, das Grundrezept nach Lust und Laune abzuwandeln – auch wenn ich persönlich das Original liebe. Im Frühjahr passt Bärlauch perfekt, im Sommer sind feine Lauchzwiebeln ein Hit. Und wer mal keinen rohen Schinken zur Hand hat, nimmt stattdessen Räucherschinken. Aber: Die Seele der Bergsteigerpizza bleibt immer gleich – kräftig, herzhaft und mit viel Bergkäse!
Warum dieses Bergsteigerpizza Rezept für viele Anlässe passt
Ob nach einer Wanderung, für den gemütlichen Abend zu Hause oder als Teil eines herzhaften Buffets – die Bergsteigerpizza ist immer ein Volltreffer. Ich werde oft gefragt: Für wie viele Portionen reicht die Pizza eigentlich? Antwort: Je nach Hunger! Aber meistens reicht sie locker für zwei bis drei sehr hungrige Esser oder vier als Beilage. Und: Die Pizza schmeckt auch noch lauwarm richtig gut – wenn denn mal was übrig bleibt.
Abschließende Gedanken: Pizza, die nach Abenteuer schmeckt
Am Ende bleibt mir nur zu sagen: Wer dieses Bergsteigerpizza Rezept einmal probiert hat, versteht, warum es für mich zu den besten herzhafte Pizza Rezepte überhaupt gehört. Jedes Mal, wenn ich sie backe, denke ich an Berge, frische Luft und gute Gesellschaft. Und mal ehrlich – ist das nicht genau das, was gutes Essen ausmacht? Viel Spaß beim Ausprobieren – und keine Angst vor kleinen Fehlern. Sie machen beim Kochen oft die schönsten Geschichten!
Kreative Tipps & Tricks rund ums Bergsteigerpizza selber machen
Kann ich bei der Bergsteigerpizza mit Hefeteig das Roggenmehl durch ein anderes Mehl ersetzen?
Ja, das geht meistens problemlos! Ich habe schon öfter statt Roggenmehl Dinkelmehl verwendet – das klappt prima, der Geschmack wird etwas milder. Aber ehrlich gesagt: Mit Roggenmehl bekommt die Pizza diesen typischen, leicht herben Charakter, der super zu den würzigen Zutaten passt. Vollkornmehl funktioniert theoretisch auch, macht den Teig aber oft etwas kompakter (also lieber etwas mehr Wasser nehmen).
Meine Pizza wird manchmal nicht knusprig genug – was mache ich falsch?
Das kenne ich! Am besten hilft es, das Blech vorher richtig heiß werden zu lassen oder die Pizza direkt auf einem Pizzastein zu backen. Noch ein Trick: Weniger Belag, vor allem bei der Frischkäsecreme, damit die Feuchtigkeit nicht durchweicht. Und Umluft ist hier tatsächlich besser als Ober-/Unterhitze, weil die Pizza dann rundum trockener wird.
Kann ich die Bergsteigerpizza vorbereiten und aufbewahren?
Unbedingt! Du kannst den Hefeteig schon am Vortag machen und ihn über Nacht abgedeckt im Kühlschrank gehen lassen – das gibt sogar noch mehr Aroma. Die gebackene Pizza hält sich im Kühlschrank 1-2 Tage und lässt sich bei 160 Grad kurz aufbacken. Frieren geht auch: Einfach die ausgekühlte Pizza in Stücke schneiden und einfrieren; auftauen lassen und dann nochmal knusprig backen.
Gibt es Alternativen zum rohen Schinken oder Bergkäse?
Auf jeden Fall, da kannst du wirklich kreativ werden! Geräucherter Tofu, gebratene Pilze oder sogar etwas gebratene Zucchini passen super als vegetarische Alternative. Statt Bergkäse mag ich manchmal auch einen kräftigen Emmentaler oder sogar Feta für eine salzigere Note – probier einfach aus, was dir schmeckt.
Für welche Gelegenheiten eignet sich die Bergsteigerpizza besonders gut?
Ich finde, sie ist perfekt für einen gemütlichen Abend mit Freunden oder zum Picknick (auch kalt richtig lecker!). Die herzhafte Mischung aus Käse, Schinken und Kräutern kommt bei fast allen gut an. Und ehrlich: Nach einer langen Wanderung passt sie einfach genial zu einem kühlen Bier – daher auch der Name!
Bergsteigerpizza Rezept
- Total Time: 30
- Yield: 2 Portionen 1x
Description
Knuspriger Boden aus Weizen- und Roggenmehl, luftige Krume, zart herzhafter Frischkäse, goldbraune Kruste. Aromatisch, rustikal, saftig–eine vollmundige Pizza mit kräftigem Biss und fein-säuerlicher Note.
Ingredients
- 150 g Weizenmehl Type 1050 (alternativ Type 405 oder 550)
- 150 g Roggenmehl Type 1150
- ½ TL Salz
- ½ Würfel Hefe
- 150 ml lauwarmes Wasser
- 1 Prise Zucker
- etwas Mehl, zum Ausrollen des Teiges
- 100 g Frischkäse
- 50 g süße Sahne
- 150 g milder roher Schinken
- 150 g würziger Bergkäse (z.B. Appenzeller oder Greyerzer)
- 3 Frühlingszwiebeln oder 1 Bund Bärlauch
- 1 EL Schnittlauch
Instructions
- Vermengen Sie das Weizenmehl und das Roggenmehl zusammen mit dem Salz in einer großen Schüssel. In einer separaten kleinen Schüssel lösen Sie die Hefe zusammen mit einer Prise Zucker in einem Teil des lauwarmen Wassers auf. Lassen Sie die Mischung einige Minuten stehen, bis sie leicht schäumt.
- Geben Sie die aufgelöste Hefe zusammen mit dem restlichen lauwarmen Wasser zu der Mehlmischung. Kneten Sie alles zu einem geschmeidigen Teig, der sich vom Schüsselrand löst. Falls der Teig zu trocken oder zu feucht ist, passen Sie die Wassermenge entsprechend an. Formen Sie den Teig zu einer Kugel, legen Sie ihn zurück in die Schüssel, decken Sie diese mit einem sauberen Geschirrtuch ab und lassen Sie den Teig etwa 30 Minuten an einem warmen, zugfreien Ort gehen, bis er sein Volumen deutlich vergrößert hat.
- Bestäuben Sie Ihre Arbeitsfläche großzügig mit Mehl. Geben Sie den gegangenen Hefeteig darauf und rollen Sie ihn mit einem Nudelholz gleichmäßig aus, sodass er die Größe Ihres Backblechs annimmt. Legen Sie den ausgerollten Teig entweder auf ein mit Backpapier belegtes Backblech oder, für eine besonders knusprige Pizza, direkt auf ein mit Mehl ausgestreutes Blech.
- Heizen Sie den Backofen auf 190 °C Umluft (Heißluft) vor.
- Für den Belag verrühren Sie in einer kleinen Schüssel den Frischkäse mit der süßen Sahne und würzen die Mischung nach Wunsch mit Salz, Pfeffer oder anderen bevorzugten Gewürzen. Verteilen Sie diese Creme gleichmäßig auf dem ausgerollten Pizzateig.
- Schneiden Sie den Schinken sowie den würzigen Bergkäse (z.B. Appenzeller oder Greyerzer) in kleine Würfel. Streuen Sie die Schinken- und Käsewürfel gleichmäßig über den mit Frischkäse bestrichenen Teig.
- Backen Sie die Pizza auf der untersten Schiene Ihres vorgeheizten Ofens für 15 bis 20 Minuten, bis der Rand goldbraun und der Käse schön geschmolzen ist.
- Während die Pizza im Ofen ist, putzen und waschen Sie die Frühlingszwiebeln (oder alternativ Bärlauch). Schneiden Sie die Frühlingszwiebeln in feine Ringe oder den Bärlauch in feine Streifen. Hacken Sie außerdem den Schnittlauch fein.
- Nehmen Sie die fertig gebackene Pizza aus dem Ofen. Bestreuen Sie sie sofort mit den vorbereiteten Frühlingszwiebelringen (oder Bärlauchstreifen) und dem frischen Schnittlauch. Schneiden Sie die Pizza in Stücke und servieren Sie sie heiß.
Notes
Sie können für die Bergsteigerpizza auch andere würzige Käsesorten nach Geschmack verwenden. Für eine besonders knusprige Pizza empfiehlt es sich, das Backblech gut mit Mehl zu bestäuben und auf Backpapier zu verzichten. Achten Sie darauf, den Hefeteig ausreichend gehen zu lassen, damit er schön locker wird. Die Pizza eignet sich hervorragend als herzhafter Snack nach einer Wanderung oder als rustikales Abendessen.
- Prep Time: 10
- Cook Time: 20
- Category: Pizza Rezepte
Nutrition
- Serving Size: 2 Portionen
- Calories: 350-450
- Sugar: 11-16g
- Sodium: 500-800mg
- Fat: 17-25g
- Saturated Fat: 7-11g
- Carbohydrates: 40-50g
- Fiber: 2-5g
- Protein: 15-25g
- Cholesterol: 60-100mg