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Gänsebraten Rezept

Gänsebraten Rezept - Weihnachtsrezept

Gänsebraten Rezept: So gelingt der Festtagsklassiker wie bei Oma

Wer nach einem Gänsebraten Rezept sucht, will meistens nicht einfach nur braten, sondern sucht nach dem perfekten Festtagsmoment. Vielleicht steht Weihnachten vor der Tür. Oder ein besonderer Anlass, bei dem die Familie endlich mal wieder zusammenkommt. Genau da setzt dieses Rezept an – ich habe es über die Jahre immer wieder ausprobiert, verbessert (und, ich geb’s zu, anfangs auch ordentlich versemmelt). Heute teile ich meine Erfahrungen, Tipps und kleine Tricks, damit dir der Gänsebraten garantiert gelingt. Denn ein Gänsebraten ist mehr als nur ein Stück Fleisch – er ist ein Stück Zuhause.

Warum ich Gänsebraten liebe (und was ich anfangs falsch gemacht hab)

Ich weiß noch, wie ich vor Jahren das erste Mal einen Gänsebraten zubereiten wollte. Keine Ahnung, wie ich die große Gans überhaupt in den Ofen bekommen sollte! Am Ende war sie außen zwar schön braun, aber innen noch ziemlich zäh. Die Haut? Kein bisschen knusprig. Da hab ich wirklich geflucht. Aber ich hab nicht aufgegeben – und mit jeder Gans wurde es besser. Heute ist das Gänsebraten Rezept mein absolutes Lieblingsgericht für die Feiertage. Es duftet nach Äpfeln und Majoran, die Haut kracht beim Schneiden und das Fleisch ist butterzart. Genau so, wie ich es mir immer gewünscht hab.

Die Magie der Zutaten – weniger ist mehr

Du brauchst gar nicht viel Schnickschnack für einen richtig guten Gänsebraten. Im Gegenteil! Ich hab früher allerhand ausprobiert: Orangen, Beifuß, sogar mal Maronen in die Füllung gestopft. Aber am Ende bin ich ehrlich gesagt immer wieder zu diesem klassischen Weihnachtsgans Rezept zurückgekehrt. Die Kombination aus Apfel, Zwiebel und Majoran ist für mich einfach unschlagbar. Und natürlich: Salz – ordentlich viel Salz! (Hier darfst du wirklich nicht sparen, sonst wird die Haut nie so, wie sie sein soll.)

Zutaten für das traditionelle Gänsebraten Rezept:

  • 1 bratfertige Gans (4 bis 4,5 kg)
  • 4 EL Salz
  • 1 Prise Pfeffer
  • 4 säuerliche Äpfel (z. B. Elstar)
  • 1 Zweig Majoran, frisch oder getrocknet
  • 2 Zwiebeln
  • 1 TL Speisestärke zum Binden

Zubereitung:

  1. Heizen Sie den Backofen auf 180 °C Ober- und Unterhitze vor. Entfernen Sie das überschüssige Fett (Flomen) von der Gans und legen Sie es beiseite; daraus können Sie später Gänseschmalz zubereiten. Waschen Sie die Gans gründlich innen und außen unter fließendem kaltem Wasser. Tupfen Sie sie danach mit Küchenpapier sorgfältig trocken.
  2. Schälen Sie die Äpfel und die Zwiebeln. Schneiden Sie beides in mittelgroße Würfel. Geben Sie die Apfel- und Zwiebelwürfel in eine Schüssel, würzen Sie sie nach Geschmack mit Majoran und etwas Salz und vermengen Sie alles gut.
  3. Füllen Sie die vorbereitete Gans mit der Apfel-Zwiebel-Mischung. Verschließen Sie die Öffnungen mit Holzspießchen oder Zahnstochern, damit die Füllung beim Braten nicht herausfällt.
  4. Binden Sie die Keulen der Gans locker mit Küchengarn zusammen, damit sie beim Braten ihre Form behält. Reiben Sie die gesamte Haut der Gans kräftig und gleichmäßig mit reichlich Salz ein (verwenden Sie etwa 3 bis 4 Esslöffel). Legen Sie die Gans mit der Brustseite nach unten in einen großen Bräter oder auf ein tiefes Backblech. Gießen Sie etwa 200 ml Wasser an und schieben Sie den Bräter auf die unterste Schiene des Ofens. Braten Sie die Gans für 30 bis 40 Minuten.
  5. Nehmen Sie die Gans aus dem Ofen und wenden Sie sie vorsichtig, sodass die Brustseite nun oben liegt. Braten Sie die Gans für weitere 2 ½ Stunden fertig. Während des Bratens begießen Sie die Gans etwa alle 30 Minuten mit dem austretenden Bratfett, damit das Fleisch saftig bleibt und die Haut schön knusprig wird. Erhöhen Sie die Ofentemperatur etwa 15 Minuten vor Ende der Garzeit auf 230 °C, um eine besonders knusprige und goldbraune Haut zu erzielen.
  6. Nehmen Sie den Bräter aus dem Ofen und heben Sie die Gans vorsichtig heraus. Legen Sie sie in einen anderen Behälter und halten Sie sie im Backofen bei 140 °C warm. Gießen Sie den Bratensaft und das Bratfett ab. Lassen Sie die Flüssigkeit kurz stehen, damit sich das Fett oben absetzt. Schöpfen Sie das Fett ab und stellen Sie es beiseite. Binden Sie die restliche Sauce mit etwas in kaltem Wasser angerührter Speisestärke und lassen Sie sie auf dem Herd kurz aufkochen. Schmecken Sie die Sauce mit Salz und Pfeffer ab.
  7. Legen Sie die fertige Gans auf eine große Servierplatte und tranchieren Sie sie in Portionsstücke. Servieren Sie das Fleisch zusammen mit der Sauce und der aromatischen Apfel-Zwiebel-Füllung. Als klassische Beilagen eignen sich Rotkraut und Kartoffelknödel hervorragend. Sie können diese selbst zubereiten oder auf fertige Produkte aus dem Supermarkt zurückgreifen, je nach Belieben.

Meine Tipps für Gänsebraten knusprig und saftig

Was macht einen Gänsebraten klassisch und gleichzeitig besonders? Für mich ist es die Haut. Ich hab früher den Fehler gemacht, die Gans zu früh mit hoher Hitze zu braten – Ergebnis: außen verbrannt, innen noch roh. Geduld ist hier das Zauberwort. Erst langsam, dann zum Schluss die Temperatur hochdrehen. Und: Immer wieder mit Bratensaft übergießen, sonst wird’s trocken.

Noch ein Tipp aus meiner Küche: Das abgetrennte Gänsefett auf keinen Fall wegwerfen! Daraus kannst du herrliches Gänseschmalz machen – perfekt als Brotaufstrich oder zum Braten von Kartoffeln.

Häufige Fehler beim Gänsebraten zubereiten – und wie du sie vermeidest

Jeder hat schon mal daneben gehauen (ich jedenfalls oft genug!). Die Gans zu wenig gewürzt, die Haut zu blass, das Fleisch zu trocken – kennst du das? Mein größter Fehler: Ich hab die Füllung oft zu fest reingepresst. Die Folge: Die Gans platzt fast und die Hitze kommt nicht überall hin. Also lieber locker füllen und die Öffnung nur leicht verschließen. Und: Die Keulen nur locker zusammenbinden, dann bleibt alles schön saftig.

Noch ein Klassiker: Die Gans zu früh aus dem Ofen holen, weil sie außen schon braun aussieht. Lieber mit einem Bratenthermometer arbeiten oder zur Not ein Stück Fleisch anstechen – der Saft sollte klar sein, dann ist sie perfekt.

Weihnachtsgans Rezept: Der Duft von Kindheit und Familie

Für mich ist Gänsebraten nicht nur ein Essen – es ist ein Fest. Jedes Jahr an Weihnachten steht dieses Gänsebraten Rezept auf dem Tisch, umgeben von Rotkraut, Knödeln und leuchtenden Kinderaugen. Und jedes Jahr denke ich: Genau dafür lohnt sich der Aufwand. Es gibt kaum etwas Schöneres, als mit der Familie am Tisch zu sitzen und gemeinsam zu genießen.

Lust bekommen, es selbst zu probieren?

Ich kann dich nur ermutigen: Trau dich ran! Mit ein bisschen Geduld und diesen Tipps gelingt der Gänsebraten garantiert – ob zu Weihnachten, an Sankt Martin oder einfach, weil dir danach ist. Und falls mal was schiefgeht – halb so wild! Auch ein nicht perfekter Braten schmeckt mit den richtigen Menschen am Tisch einfach großartig.

Viel Freude beim Nachkochen und guten Appetit!

Gans braten Anleitung: Die häufigsten Fragen zum perfekten Gänsebraten Rezept

Welche Fehler sollte ich beim Gans braten unbedingt vermeiden?

Das häufigste Problem ist eine trockene Gans oder eine nicht knusprige Haut. Ich achte immer darauf, die Gans regelmäßig mit Bratensaft zu begießen – das macht sie schön saftig! Auch solltest du die Ofentemperatur am Ende hochstellen, damit die Haut richtig goldbraun und kross wird. Wer zu lange bei niedriger Temperatur brät, bekommt oft ein fades Ergebnis.

Kann ich die Füllung für das gefüllte Gans Rezept variieren?

Absolut! Die klassische Apfel-Zwiebel-Füllung ist herrlich aromatisch, aber du kannst auch Maronen, getrocknete Aprikosen oder etwas Sellerie dazugeben, wenn du möchtest. Ich habe sogar schon mal mit Orangenstücken experimentiert – das gibt eine fruchtige Note. Probier ruhig mal aus, was dir und deiner Familie schmeckt!

Wie kann ich Gänsebraten am besten vorbereiten oder aufbewahren?

Du kannst die Gans schon am Vortag vorbereiten: Füllung rein, einsalzen und abgedeckt im Kühlschrank lagern. Die gegarte Gans hält sich 2-3 Tage im Kühlschrank, am besten in einer gut verschlossenen Dose. Zum Wiederaufwärmen gibst du sie bei 140 °C in den Ofen – so bleibt sie saftig. Reste lassen sich übrigens auch super einfrieren!

Lässt sich Gänsebraten auch ohne Bräter oder mit weniger Equipment zubereiten?

Klar, wenn du keinen Bräter hast, tut’s ein tiefes Backblech mit etwas Backpapier genauso. Wichtig ist nur, dass die Gans nicht im eigenen Fett schwimmt. Ich habe auch schon mal einen großen ofenfesten Topf genommen, das klappt prima. Ein Tipp: Ein Gitter auf das Blech legen, dann wird die Unterseite der Gans nicht matschig.

Für welche Anlässe eignet sich dieses Gänsebraten Rezept besonders gut?

Gänsebraten ist natürlich DER Klassiker zu Weihnachten – bei uns ein Muss! Aber auch zu festlichen Familienfeiern oder Neujahr kommt die gefüllte Gans richtig gut an. Ehrlich, das ist so ein Herzstück auf dem Tisch, da kommen alle zusammen und genießen. Und falls Reste übrigbleiben: Die schmecken am nächsten Tag oft sogar noch besser.

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Gänsebraten Rezept - Weihnachtsrezept

Gänsebraten Rezept


  • Author: Sarah
  • Total Time: 30
  • Yield: 6 Portionen 1x

Description

Gänsebraten Rezept – Weihnachtsrezept : Ein knuspriger Gänsebraten ist ein unvergänglicher Klassiker, dessen köstlicher Duft das ganze Haus erfüllt.


Ingredients

Scale
  • 1 bratfertige Gans (4 bis 4,5 kg)
  • 4 EL Salz
  • 1 Prise Pfeffer
  • 4 säuerliche Äpfel (z. B. Elstar)
  • 1 Zweig Majoran, frisch oder getrocknet
  • 2 Zwiebeln
  • 1 TL Speisestärke zum Binden

Instructions

  1. Heizen Sie den Backofen auf 180 °C Ober-/Unterhitze vor. Entfernen Sie von der bratfertigen Gans das sichtbare Fett (Flomen) und legen Sie es beiseite – daraus lässt sich später Schmalz herstellen. Spülen Sie die Gans gründlich von innen und außen unter kaltem Wasser ab, um Rückstände zu entfernen. Tupfen Sie die Gans anschließend sorgfältig mit Küchenpapier trocken.
  2. Schälen Sie die Äpfel und die Zwiebeln. Schneiden Sie beides in mittelgroße Würfel. Geben Sie die Apfel- und Zwiebelwürfel in eine Schüssel, würzen Sie sie mit Majoran und etwas Salz nach Geschmack und vermischen Sie alles gut.
  3. Füllen Sie die vorbereitete Mischung aus Äpfeln, Zwiebeln und Majoran in den Bauchraum der Gans. Verschließen Sie die Öffnungen der Gans mit Holzspießchen, damit später nichts herausfallen kann.
  4. Binden Sie die Keulen der Gans locker mit Küchengarn zusammen, damit die Form erhalten bleibt. Reiben Sie die Haut der Gans kräftig und vollständig mit Salz ein – verwenden Sie dabei ruhig 3 bis 4 Esslöffel, um eine knusprige Haut zu erzielen.
  5. Setzen Sie die Gans mit der Brustseite nach unten in einen großen Bräter oder auf ein tiefes Backblech. Gießen Sie etwa 200 ml Wasser in den Bräter. Schieben Sie die Gans auf die unterste Schiene des vorgeheizten Ofens und garen Sie sie für 30 bis 40 Minuten bei 180 °C.
  6. Nach der ersten Garzeit wenden Sie die Gans vorsichtig, sodass die Brustseite nach oben zeigt. Garen Sie die Gans für weitere 2,5 Stunden. Während dieser Zeit begießen Sie die Gans etwa alle 30 Minuten mit dem ausgetretenen Fett und Bratensaft – das hält das Fleisch saftig und sorgt für eine knusprige Haut.
  7. Etwa 15 Minuten vor dem Servieren erhöhen Sie die Temperatur des Backofens auf 230 °C, um der Gans eine schöne goldbraune und knusprige Haut zu verleihen.
  8. Nehmen Sie den Bräter oder das Backblech aus dem Ofen. Heben Sie die Gans vorsichtig heraus und legen Sie sie in einen anderen hitzebeständigen Behälter. Halten Sie die Gans bei etwa 140 °C im Ofen warm, bis sie serviert wird.
  9. Gießen Sie den Bratensaft und das Bratenfett aus dem Bräter in eine Schüssel oder einen Topf. Lassen Sie die Flüssigkeit kurz stehen, damit sich das Fett oben absetzen kann. Schöpfen Sie das Fett ab und bewahren Sie es nach Wunsch für andere Zwecke auf.
  10. Geben Sie die entfettete Bratensauce in einen kleinen Topf. Verrühren Sie die Speisestärke mit etwas kaltem Wasser und geben Sie die Mischung zur Sauce. Lassen Sie die Sauce unter Rühren aufkochen, bis sie leicht gebunden ist. Schmecken Sie die Sauce eventuell mit Salz und Pfeffer ab.
  11. Setzen Sie die Gans auf eine große Servierplatte. Tranchieren Sie die Gans in Portionen (z. B. Keulen, Bruststücke) und richten Sie sie zusammen mit der Füllung und der zubereiteten Sauce an. Als klassische Beilagen empfehlen sich Rotkraut und Kartoffelknödel, die Sie ebenfalls frisch zubereiten oder als fertige Variante servieren können.

Notes

Je nach Größe der Gans und Leistung des Backofens kann die Bratzeit variieren. Achten Sie darauf, die Gans regelmäßig zu begießen, um das beste Ergebnis zu erzielen. Das abgeschöpfte Gänsefett eignet sich hervorragend zum Braten oder als Basis für Schmalz. Servieren Sie den Gänsebraten am besten frisch aus dem Ofen mit klassischen Beilagen wie Rotkraut und Kartoffelknödeln.

  • Prep Time: 10
  • Cook Time: 20
  • Category: Geflügel und Fleisch Rezepte, Weihnachtsrezepte

Nutrition

  • Serving Size: 6 Portionen
  • Calories: 300-400
  • Sugar: 3-8g
  • Sodium: 500-800mg
  • Fat: 12-20g
  • Saturated Fat: 4-8g
  • Carbohydrates: 30-40g
  • Fiber: 2-5g
  • Protein: 15-25g
  • Cholesterol: 60-100mg

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