Hausbrot wie vom Bäcker – Mega lecker und selbstgemacht!

Hausbrot Rezept – Brot wie vom Bäcker zu Hause backen
Wer kennt das nicht? Man steht im Supermarkt, schaut auf die Regale und denkt sich: „Warum schmeckt das Brot vom Bäcker immer besser?“ Genau diese Frage hat mich vor Jahren dazu gebracht, mein eigenes hausbrot rezept zu suchen und zu perfektionieren. Es geht nicht nur um den Duft, der das ganze Haus erfüllt (und ehrlich gesagt, gibt es kaum etwas Schöneres!), sondern auch um die Freude, ein brot selber backen zu können, das außen knusprig und innen saftig ist. Nach vielen Versuchen, kleinen Fehlern und überraschenden Aha-Momenten möchte ich heute mein bewährtes hausbrot rezept teilen.
Gerade wer ein einfaches brotrezept sucht, wird hier fündig. Die Zutaten sind überschaubar, die Zubereitung braucht Geduld – aber dafür wird man mit einem selbstgemachten brot belohnt, das mit jedem Bissen überzeugt.
3 wichtige Schritte für lockeren Teig und knusprige Kruste
Was macht eigentlich den Unterschied zwischen einem luftigen, aromatischen selbstgemachten brot und einem schweren Laib, der wie ein Ziegel schmeckt? Es sind vor allem drei Dinge: Zeit, Temperatur und das richtige Handling beim Formen. Ich kann ein Lied davon singen! Früher war mein Brot oft zu kompakt, manchmal sogar klitschig. Ich habe gelernt: Der Teig braucht seine Ruhe, und zwar wirklich lang. 15 Stunden mindestens – das ist kein Scherz.
Die Temperatur beim Backen ist ebenfalls entscheidend. Wer zu früh den Deckel abnimmt oder den Ofen nicht richtig vorheizt, bekommt keine schöne Kruste. Und beim Formen gilt: Weniger drücken, mehr falten! So bleibt das Brot locker und bekommt diese typische Struktur, die wir alle lieben.
Welche Fehler sind mir beim brot selber backen passiert?
Vielleicht kennst du das auch: Der Teig klebt an den Fingern, geht kaum auf, oder das Brot bleibt am Boden fest. Ich erinnere mich noch an meinen ersten Versuch – ich habe den Teig zu kurz ruhen lassen, gleich in den kalten Ofen geschoben und mich dann gewundert, warum das brot wie vom bäcker so unerreichbar schien. Auch der Römertopf war anfangs eine kleine Herausforderung (Achtung, nicht ohne Backpapier oder Mehl verwenden!).
Erst als ich den Teig geduldig über Nacht habe ruhen lassen und das Brot im richtig heißen Topf gebacken habe, wurde es endlich richtig gut. Seitdem weiß ich, Geduld ist beim brot selber backen wirklich die halbe Miete. Und falls mal etwas schiefgeht: Nicht verzagen! Jeder Fehler bringt neue Erkenntnisse – und meistens ist das Brot trotzdem lecker.
Schnelle Übersicht: Zutaten für das hausbrot rezept
- 650 g Mehl Typ 1050
- 15 g Salz
- 1 Packung Trockenhefe
- 500 ml Wasser (lauwarm)
Zubereitung:
- Gib das Mehl Typ 1050 in eine große Schüssel. Streue das Salz gleichmäßig darüber und mische es unter das Mehl. Gib die Trockenhefe hinzu und verrühre alles gründlich, sodass sich die Zutaten gut vermengen.
- Füge das lauwarme Wasser nach und nach hinzu und verrühre die Mischung mit einem Kochlöffel oder den Händen, bis ein homogener, sehr weicher Teig entsteht. Achte darauf, dass keine trockenen Mehlnester mehr vorhanden sind.
- Decke die Schüssel mit Frischhaltefolie oder einem sauberen Küchentuch luftdicht ab, sodass der Teig nicht austrocknet. Lasse den Teig nun bei Zimmertemperatur für mindestens 15 Stunden, am besten über Nacht, ruhen. Während dieser Zeit entwickelt der Teig sein Aroma und geht gut auf.
- Bestreue am nächsten Tag eine Arbeitsfläche großzügig mit Mehl. Stürze den weichen, aufgegangenen Teig vorsichtig darauf und forme ihn mit bemehlten Händen, indem du ihn von außen nach innen faltest, zu einem runden Kegel oder Laib. Achte darauf, den Teig dabei möglichst wenig zu entgasen, damit er schön locker bleibt.
- Heize in der Zwischenzeit den Backofen zusammen mit einem Römertopf (oder einem anderen ofenfesten Topf mit Deckel) auf 240°C Ober-/Unterhitze vor. Lasse den Topf mindestens 30 Minuten im Ofen, damit er richtig heiß wird.
- Nimm den heißen Römertopf vorsichtig aus dem Ofen (Achtung, sehr heiß!) und bestreue den Boden leicht mit Mehl, damit das Brot nicht anklebt. Lege den geformten Teigling vorsichtig in den Topf. Decke den Topf mit dem Deckel ab und stelle ihn zurück in den Ofen.
- Reduziere die Backofentemperatur auf 210°C und backe das Brot mit geschlossenem Deckel für 30 Minuten. Durch das Backen im geschlossenen Topf bekommt das Brot eine besonders knusprige Kruste und bleibt innen saftig.
- Entferne nach 30 Minuten vorsichtig den Deckel vom Römertopf und backe das Brot weitere 30 Minuten ohne Deckel, damit es eine schöne, goldbraune und knusprige Kruste bekommt.
- Nimm das fertig gebackene Brot aus dem Ofen und lasse es auf einem Kuchengitter vollständig auskühlen, bevor du es anschneidest. So kann die Krume ausdampfen und das Brot bleibt schön locker.
Saftiges Ergebnis durch langes Ruhen – warum lohnt sich Geduld?
Viele fragen sich: Muss der Teig wirklich so lange ruhen? Die Antwort ist ganz klar: Ja, unbedingt! Denn durch die lange Gehzeit entwickelt das hausbrot rezept sein volles Aroma, bekommt eine lockere Krume und bleibt länger frisch. Ich habe früher oft versucht, die Zeit abzukürzen – aber das Ergebnis war nie so gut wie beim Original.
Das Warten lohnt sich. Und am Ende freut man sich umso mehr, wenn das selbstgemachte brot auf dem Tisch steht. Glaub mir, die Geduld zahlt sich aus!
Tipps aus 12 Jahren Erfahrung für ein brot wie vom bäcker
Nach vielen Broten, unzähligen Versuchen und einigen Backkatastrophen habe ich ein paar Tricks entwickelt, die ich gerne weitergebe:
- Arbeite immer mit leicht bemehlten Händen, sonst klebt der Teig überall.
- Den Römertopf vor dem Backen mindestens 30 Minuten mit aufheizen – das bringt die Kruste!
- Das Brot erst anschneiden, wenn es komplett ausgekühlt ist. Sonst wird die Krume zu feucht.
- Für noch mehr Aroma: Probiere mal verschiedene Mehltypen oder streue Sonnenblumenkerne auf das Brot.
- Immer auf die eigene Intuition vertrauen – jeder Ofen ist anders!
Fazit: Selbstgemachtes brot schmeckt einfach besser!
Ein hausbrot rezept, das so einfach und gelingsicher ist, findet man nicht alle Tage. Für mich gibt es kaum etwas Schöneres, als den Duft von frisch gebackenem Brot in der Küche zu haben. Mit etwas Geduld, ein wenig Übung (und vielleicht auch mal einem kleinen Missgeschick zwischendrin) wird das brot selber backen schnell zur Lieblingsbeschäftigung. Probiere es aus – du wirst überrascht sein, wie unkompliziert ein einfaches brotrezept sein kann und wie schnell du ein brot wie vom bäcker auf dem Tisch hast.
Hast du Fragen, eigene Tipps oder Varianten? Schreib sie gerne in die Kommentare – ich freue mich auf den Austausch und wünsche viel Freude beim Nachbacken!
Brot selber backen wie vom Bäcker – Deine Fragen rund ums Hausbrot Rezept
Kann ich auch frische Hefe statt Trockenhefe für dieses Hausbrot Rezept verwenden?
Ja, absolut! Du kannst die Trockenhefe problemlos durch frische Hefe ersetzen. Ich nehme für eine Packung Trockenhefe (ca. 7 g) immer etwa 21 g frische Hefe. Die Zubereitung bleibt ansonsten gleich – die Hefe einfach direkt mit ins Mehl bröseln und alles gut vermengen.
Mein Teig ist nach der Ruhezeit extrem weich – was mache ich falsch?
Das ist tatsächlich ganz normal bei diesem Rezept, keine Sorge! Der Teig soll sehr weich und fast klebrig sein. Wenn du später formst, einfach die Arbeitsfläche und deine Hände gut bemehlen. Zu viel Mehl solltest du nicht einarbeiten, sonst wird das Brot zu kompakt – locker bleiben ist hier das Ziel!
Wie kann ich mein selbstgebackenes Brot frisch halten oder einfrieren?
Ich bewahre das Brot am liebsten in einem Leinenbeutel oder einem Brotkasten auf – so bleibt es 2–3 Tage frisch. Einfrieren klappt auch super: Das Brot einfach komplett auskühlen lassen, in Scheiben schneiden und portionsweise einfrieren. Zum Auftauen kurz aufbacken, dann schmeckt’s fast wie frisch gebacken!
Welches Mehl kann ich alternativ für das Hausbrot Rezept nehmen?
Du kannst statt Weizenmehl Typ 1050 auch Dinkelmehl 1050 verwenden, das klappt prima. Für eine rustikalere Variante mische ich manchmal 100 g Roggenmehl unter. Vollkornmehl funktioniert grundsätzlich auch, nimmt aber mehr Wasser auf – da musst du eventuell noch etwas mehr zugeben (lieber nach und nach).
Brauche ich unbedingt einen Römertopf oder geht das auch anders?
Ein Römertopf ist toll, weil er die Hitze und Feuchtigkeit hält, aber ein gusseiserner Topf mit Deckel (wie ein Dutch Oven) funktioniert genauso gut. Notfalls tut’s auch eine ofenfeste Schüssel mit Deckel oder sogar ein Bräter – Hauptsache, der Topf ist richtig heiß vorgeheizt. Ich hab’s auch schon mal auf dem Backblech gebacken, aber die Kruste wird im Topf echt besser.
Zu welchen Anlässen passt dieses Brot am besten?
Ich liebe das Brot als Alltagsbrot – zum Frühstück mit Marmelade oder abends zum deftigen Eintopf. Es macht aber auch bei Brunches oder zum Grillen eine super Figur (kommt immer gut an!). Frisch gebacken und noch leicht warm mit etwas Butter… das schmeckt einfach himmlisch, egal zu welchem Anlass!
Hausbrot wie vom Bäcker – Mega lecker und selbstgemacht!
- Total Time: 30
- Yield: 2 Portionen 1x
Description
Kräftig gebackene Kruste, innen saftig und locker – dieses selbstgemachte Hausbrot duftet herrlich, schmeckt herzhaft-aromatisch und begeistert mit rustikalem Aussehen und goldbrauner Farbe wie frisch vom Bäcker.
Ingredients
- 650 g Mehl Typ 1050
- 15 g Salz
- 1 Packung Trockenhefe
- 500 ml lauwarmes Wasser
Instructions
- Gib das Mehl Typ 1050 in eine große Rührschüssel. Streue das Salz und die Trockenhefe gleichmäßig darüber. Gieße dann das lauwarme Wasser hinzu.
- Vermische alle Zutaten gründlich mit einem Holzlöffel oder den Händen, bis sich ein homogener, leicht klebriger Teig gebildet hat. Achte darauf, dass keine Mehlnester mehr vorhanden sind.
- Decke die Schüssel mit Frischhaltefolie oder einem sauberen Küchentuch ab, sodass sie luftdicht verschlossen ist. Lasse den Teig bei Zimmertemperatur für etwa 15 Stunden ruhen, am besten über Nacht. Während dieser Zeit geht der Teig und entwickelt sein Aroma.
- Am nächsten Tag bestreue deine Arbeitsfläche mit etwas Mehl. Gib den sehr weichen Teig vorsichtig darauf. Verwende ebenfalls etwas Mehl auf den Händen, um den Teig zu einer Kegel- oder runden Laibform zu formen. Gehe dabei behutsam vor, damit möglichst viel Luft im Teig bleibt.
- Heize den Backofen zusammen mit einem Römertopf (oder einer gusseisernen Auflaufform mit Deckel) auf 240°C Ober-/Unterhitze vor. Es ist wichtig, dass der Topf richtig heiß wird, damit das Brot eine schöne Kruste bekommt.
- Nimm den vorgeheizten Topf vorsichtig aus dem Ofen (Achtung, sehr heiß!). Bestreue den Boden des Topfes großzügig mit etwas Mehl, damit das Brot später nicht anklebt.
- Lege den geformten Brotteig vorsichtig in den heißen Topf. Reduziere jetzt die Ofentemperatur auf 210°C. Setze den Deckel auf den Topf und schiebe ihn in den Ofen.
- Backe das Brot zunächst 30 Minuten mit geschlossenem Deckel. Dadurch bleibt die Feuchtigkeit im Topf und das Brot bekommt eine luftige Krume.
- Entferne nach 30 Minuten vorsichtig den Deckel und backe das Brot weitere 30 Minuten ohne Deckel. So kann die Kruste schön goldbraun und knusprig werden.
- Nimm das fertig gebackene Brot aus dem Ofen und lasse es auf einem Gitter vollständig auskühlen, bevor du es anschneidest. Dadurch bleibt die Krume schön saftig.
Notes
Für ein noch aromatischeres Brot kannst du dem Teig zusätzlich etwas Brotgewürz, wie Kümmel, Fenchel oder Koriander, zufügen. Wenn du keinen Römertopf hast, funktioniert auch ein gusseiserner Topf mit Deckel sehr gut. Lasse das Brot vor dem Anschneiden unbedingt auskühlen, damit die Krume nicht klebrig wird.
- Prep Time: 10
- Cook Time: 20
- Category: Brot Rezepte
Nutrition
- Serving Size: 2 Portionen
- Calories: 300-400
- Sugar: 3-8g
- Sodium: 500-800mg
- Fat: 12-20g
- Saturated Fat: 4-8g
- Carbohydrates: 30-40g
- Fiber: 2-5g
- Protein: 15-25g
- Cholesterol: 60-100mg