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Wiener Saftgulasch Rezept, wie ich es mache

Wiener Saftgulasch Rezept, wie ich es mache

Wiener Saftgulasch Rezept: Aromatische Hausmannskost aus Österreich

Manchmal ist es genau das, was man braucht: ein klassisches wiener saftgulasch rezept, wie bei Oma auf dem Herd. Schon beim ersten Kochversuch hatte ich mich sofort in das kräftige, würzige Aroma verliebt. Und ehrlich gesagt – ich hab viele Male gebraucht, bis ich kapiert hab, worauf’s bei Gulasch wirklich ankommt. Du willst wissen, wie das typische Gulasch aus Wien so sämig, würzig und zart wird? Lies weiter, hier gibt es meine Erfahrungen, Fehler, Aha-Momente und Tricks direkt aus meiner Küche!

Die Suche nach dem perfekten gulasch rezept wiener art beschäftigt viele, die auf der Jagd nach dem echten Geschmack der österreichischen Küche sind. Ich zeig dir, wie du wiener gulasch selber machen kannst – mit allen Tücken, Überraschungen und kleinen Erfolgen, die ich über die Jahre gesammelt habe.

3 Dinge, die beim Wiener Saftgulasch wirklich entscheidend sind

Wer saftgulasch wie bei oma kochen will, sollte sich auf drei Grundpfeiler konzentrieren: Geduld, Zwiebeln und Temperatur. Ohne Geduld wird’s nix – das Fleisch braucht Zeit, damit es wirklich zart wird. Die Zwiebeln? Davon kann man nie zu viele nehmen (ich hab mal gespart – das war ein Fehler, der das Gulasch flach schmecken ließ). Und die Temperatur? Zu heiß, und das Fleisch wird trocken; zu kalt, und es köchelt ewig ohne Fortschritt. Es ist wie beim Backen – alles muss stimmen, sonst bleibt das magische Ergebnis aus.

Röstgrad der Zwiebeln: Warum Geduld hier alles ist

Ich geb’s zu, am Anfang war ich ungeduldig. Wer will schon dreißig Minuten Zwiebeln rösten? Aber genau das macht den Unterschied zwischen durchschnittlichem und richtigem rindergulasch österreichisch. Die Zwiebeln müssen richtig dunkel, fast karamellisiert werden. Sie geben die Basis für die sämige Sauce. Das erste Mal, als ich ungeduldig war und die Zwiebeln zu früh weiterverarbeitet hab, war die Sauce dünn und fade. Seitdem: Zeit nehmen, regelmäßig rühren, und sich nicht vom Duft ablenken lassen (auch wenn’s schwerfällt!).

Geheimtrick Paprika: So wird der Geschmack unvergleichlich

Vielleicht fragst du dich: Wozu braucht’s so viel Paprikapulver? Ich hab früher mit weniger experimentiert – das Ergebnis war immer enttäuschend. Vier Esslöffel sind Pflicht, damit das wiener saftgulasch rezept diesen typischen, tiefroten Farbton und das intensive Aroma bekommt. Aber Achtung: Paprikapulver darf nie zu heiß werden, sonst schmeckt’s bitter. Erst nach dem Rösten der Zwiebeln und kurz ziehen lassen, damit das Aroma sich entfaltet. Manchmal ist weniger halt nicht mehr.

Fleischqualität und Schnitt: Was wirklich zählt

Nicht jedes Rindfleisch ist gleich. Ich hab einmal billiges Gulaschfleisch gekauft – das Ergebnis war zäh und trocken. Seitdem kommt für mich nur Wadschinken in den Topf. Das Fleisch sollte schön durchwachsen sein. Wenn du das richtige Stück nimmst und die Kochzeit beachtest, wird das Gulasch zart wie Butter. Noch ein Tipp: Schneide das Fleisch nicht zu klein, sonst zerfällt es beim langen Schmoren.

Typische Fehler beim Wiener Gulasch – und wie du sie vermeidest

Ein Klassiker: zu wenig Flüssigkeit oder zu viel auf einmal. Ich hab beides schon ausprobiert (und beides war enttäuschend). Gulasch braucht Feuchtigkeit, aber die Sauce sollte nie suppig werden. Am besten immer wieder nachgießen, wenn nötig – aber bloß nicht übertreiben! Und: Finger weg vom Deckel während der ersten Stunde, sonst staut sich zu viel Dampf und du verlierst das kräftige Aroma.

Noch ein häufiger Fehler: Das Gulasch zu früh würzen. Salz und Pfeffer kommen erst zum Schluss – das Fleisch zieht sonst zu viel Wasser und bleibt trocken. Wer’s vergessen hat, merkt’s spätestens beim Probieren!

Richtiges Schmoren: Warum 3 Stunden keine Zeitverschwendung sind

Ich hab’s einmal versucht, das Gulasch nach 1,5 Stunden zu servieren. Tja – das Fleisch war zäh, die Sauce zu dünn. Erst das langsame Schmoren lässt alles verschmelzen. Die Geduld zahlt sich aus, glaub mir. Und die Freude am ersten Bissen ist dann doppelt so groß.

Wiener Saftgulasch Rezept: Zutatenliste und Schritt-für-Schritt-Anleitung

Zutaten:

  • 1 kg Gulasch vom Rind (Wadschinken)
  • 800 g Zwiebeln
  • 4 Knoblauchzehen
  • 1 TL Kümmel, gehackt
  • 1 EL Majoran
  • 4 EL Paprikapulver
  • 1 EL Essig
  • Salz und Pfeffer
  • 1 TL Tomatenmark
  • Gutes Öl (oder Schmalz)
  • Eventuell Brühe

Zubereitung:

  1. Zwiebeln schälen und grob würfeln. Beiseitelegen.
  2. Rindergulaschfleisch (Wadschinken) in mundgerechte Stücke schneiden, falls nötig.
  3. In einem großen Topf oder einer Pfanne gutes Öl oder Schmalz bei mittlerer Hitze erhitzen. Zwiebeln hineingeben und langsam unter Rühren rösten, bis sie dunkelbraun sind (20–30 Minuten).
  4. Topf vom Herd nehmen. Geröstete Zwiebeln mit einem Stabmixer oder Küchenmixer pürieren, bis ein feines Zwiebelmus entsteht.
  5. Gehackte Knoblauchzehen, Kümmel, Majoran, Paprikapulver, Essig und Tomatenmark zu den pürierten Zwiebeln geben und gut durchrühren.
  6. Etwas Wasser (circa 100–150 ml) zugeben und alles bei geringer Hitze etwa 30 Minuten sanft einköcheln lassen.
  7. Fleischstücke zum Zwiebel-Gewürz-Sud geben. Falls die Mischung zu dick ist, etwas Brühe oder Wasser hinzufügen – aber nur so viel, dass das Fleisch noch sichtbar ist.
  8. Mit Salz und Pfeffer würzen.
  9. Gulasch auf kleiner Flamme zugedeckt mindestens 2 bis 3 Stunden langsam köcheln lassen. Gelegentlich umrühren und bei Bedarf Flüssigkeit nachgießen.
  10. Wenn das Fleisch weich ist und die Sauce sämig und dunkel rot-braun glänzt, abschmecken und nachwürzen.
  11. Heiß servieren, am besten mit frischem Brot, Semmelknödeln oder Kartoffeln.

Rindergulasch österreichisch: Mein Fazit nach vielen Versuchen

Nach unzähligen Anläufen, kleineren Katastrophen und umso größeren Glücksmomenten weiß ich: Ein gutes wiener saftgulasch rezept ist mehr als nur ein Gericht. Es ist ein Stück Tradition, das nach Familie, Gemütlichkeit und Sonntagnachmittag schmeckt. Wer einmal den Duft von sämigem Gulasch in der Küche hatte, will’s immer wieder kochen. Trau dich, probier es aus – und vergiss nicht, Zeit und Liebe sind die wichtigsten Zutaten!

Hast du noch Fragen, eigene Erfahrungen oder bist du auf der Suche nach kreativen Abwandlungen? Schreib’s gern in die Kommentare – und lass dir das Gulasch schmecken!

Tipps & Tricks rund ums Saftgulasch selber machen

Kann ich das Saftgulasch auch mit anderem Fleisch als Rind machen?

Ja, das geht! Traditionell nimmt man Rind (Wadschinken), aber ich habe schon Varianten mit Schweineschulter oder sogar Wild probiert – beides klappt gut. Wichtig: Das Fleisch sollte schön durchwachsen sein, damit es nach langem Schmoren zart bleibt und den typischen Gulaschgeschmack annimmt. Mit Geflügel würde ich’s nicht machen, das passt einfach nicht zum klassischen Saftgulasch.

Was kann ich tun, wenn mein Gulasch zu dünnflüssig geworden ist?

Das kenn ich nur zu gut – manchmal hat man’s einfach mit der Flüssigkeit zu gut gemeint. Da hilft meist: Offen weiterköcheln lassen, bis die Sauce schön eindickt. Alternativ kannst du ein paar Zwiebeln extra anrösten, pürieren und einrühren – das macht die Sauce auf natürliche Weise sämiger (und gibt nochmal Aroma!).

Wie lange hält sich das Wiener Saftgulasch im Kühlschrank und kann ich es einfrieren?

Im Kühlschrank hält sich das Gulasch locker 3 bis 4 Tage, manchmal schmeckt es am zweiten Tag sogar noch besser, weil alles schön durchzieht. Einfrieren klappt auch super – ich friere portionsweise ein, dann hat man immer was auf Vorrat. Nach dem Auftauen einfach langsam und vorsichtig erwärmen, dann bleibt das Fleisch zart.

Kann ich das Saftgulasch im Voraus zubereiten?

Unbedingt, das ist sogar meine liebste Variante! Ich koche das Gulasch oft einen Tag vorher, dann kann es richtig durchziehen und schmeckt noch aromatischer. Perfekt, wenn Gäste kommen oder man sich Stress ersparen will. Einfach vor dem Servieren langsam wieder erhitzen – klappt immer!

Welche Beilagen passen am besten zu diesem österreichischen Gulasch Rezept?

Klassisch sind Semmelknödel, frisches Bauernbrot oder Salzkartoffeln. Ich liebe es auch mit Butternockerl (gibt’s in Österreich oft dazu). Für einen festlichen Anlass passen auch kleine Petersilienkartoffeln super – probier einfach aus, worauf du Lust hast!

Gibt es einen Trick, damit das Rindergulasch Wiener Art besonders zart wird?

Das Geheimnis ist (wie so oft) Zeit und Geduld! Je länger das Gulasch bei niedriger Temperatur schmort, desto zarter wird das Fleisch. Ich lasse es mindestens 2, besser 3 Stunden ganz sanft köcheln. Noch ein Tipp: Nicht zu oft umrühren, sonst zerfällt das Fleisch manchmal mehr als einem lieb ist.

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Wiener Saftgulasch Rezept, wie ich es mache

Wiener Saftgulasch Rezept, wie ich es mache


  • Author: Sarah
  • Total Time: 30
  • Yield: 3 Portionen 1x

Description

Zartes Rindfleisch in samtiger, rubinroter Sauce, durchzogen von süß geschmorten Zwiebeln, würzigem Paprika, feinem Kümmel und Majoran. Intensiv, aromatisch, leicht pikant – ein Wiener Klassiker zum Löffeln.


Ingredients

Scale
  • 1 kg Gulasch vom Rind (Wadschinken)
  • 800 g Zwiebeln
  • 4 Knoblauchzehen
  • 1 TL Kümmel, gehackt
  • 1 EL Majoran
  • 4 EL Paprikapulver
  • 1 EL Essig
  • Salz und Pfeffer
  • 1 TL Tomatenmark
  • Gutes Öl (alternativ Schmalz)
  • Eventuell Brühe

Instructions

  1. Beginne damit, die Zwiebeln zu schälen und in grobe Würfel zu schneiden. Schäle auch die Knoblauchzehen und hacke sie fein. Schneide das Gulaschfleisch (Wadschinken) in gleichmäßige Stücke, sodass sie später gleichmäßig garen.
  2. Erhitze in einem großen, schweren Topf oder einer tiefen Pfanne gutes Öl oder Schmalz auf mittlerer Hitze. Gib die gewürfelten Zwiebeln hinein und röste sie langsam unter regelmäßigem Umrühren, bis sie eine dunkelbraune Farbe angenommen haben. Dies kann 20–30 Minuten dauern, aber es ist wichtig, damit das Gulasch seine typische Farbe und den vollen Geschmack bekommt.
  3. Nimm die Pfanne vom Herd und püriere die gerösteten Zwiebeln mit einem Stabmixer direkt im Topf, bis eine feine, sämige Masse entsteht. Dadurch wird die Sauce später besonders samtig.
  4. Füge den fein gehackten Knoblauch, gehackten Kümmel, Majoran, Paprikapulver und das Tomatenmark zu der Zwiebelmasse hinzu. Gieße den Essig dazu und mische alles gründlich durch, damit sich die Gewürze gut verteilen.
  5. Gieße nun etwas Wasser (ca. 200 ml) an die Gewürz-Zwiebel-Mischung, rühre um und lasse das Ganze bei niedriger Hitze etwa 30 Minuten einköcheln. Dieser Schritt gibt dem Paprikapulver Zeit, sein volles Aroma zu entfalten und verhindert, dass es später bitter wird.
  6. Nach dem Einköcheln gib das vorbereitete Gulaschfleisch in den Topf. Vermische das Fleisch sorgfältig mit der Sauce, sodass alle Stücke gut bedeckt sind. Gieße bei Bedarf noch etwas klare Brühe oder Wasser an, aber nur so viel, dass das Fleisch gerade eben sichtbar bleibt – zu viel Flüssigkeit sollte nicht verwendet werden.
  7. Würze das Gulasch mit Salz und frisch gemahlenem Pfeffer. Decke den Topf mit einem Deckel ab und lasse das Gulasch auf kleinster Hitze langsam 2 bis 3 Stunden köcheln. Rühre zwischendurch gelegentlich um, damit nichts am Topfboden ansetzt. Das Fleisch sollte am Ende butterzart sein und die Sauce eine tief dunkel-rotbraune Farbe sowie einen schönen Fettspiegel aufweisen.
  8. Wenn das Gulasch fertig ist, schmecke es eventuell noch einmal mit Salz, Pfeffer oder Majoran ab. Serviere das Wiener Saftgulasch heiß, traditionell mit frischem Brot, Semmelknödeln oder Salzkartoffeln.

Notes

Für das beste Ergebnis solltest du dir wirklich Zeit nehmen und das Gulasch langsam und geduldig schmoren lassen – nur so wird das Fleisch herrlich zart und die Sauce aromatisch und sämig. Achte darauf, nicht zu viel Flüssigkeit zu verwenden, damit das Gulasch seinen typischen, konzentrierten Geschmack erhält. Das Gericht schmeckt am nächsten Tag sogar noch besser, da es dann gut durchgezogen ist.

  • Prep Time: 10
  • Cook Time: 20
  • Category: Schnelle und Einfache Rezepte, Rezepte

Nutrition

  • Serving Size: 3 Portionen
  • Calories: 300-400
  • Sugar: 3-8g
  • Sodium: 500-800mg
  • Fat: 12-20g
  • Saturated Fat: 4-8g
  • Carbohydrates: 30-40g
  • Fiber: 2-5g
  • Protein: 20-30g
  • Cholesterol: 60-100mg

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