Ungarisches Gulasch mit Kartoffeln Rezept

Ungarisches Gulasch mit Kartoffeln – Herzhaftes Wohlfühlessen für jede Gelegenheit
Wer auf der Suche nach einem echten Gulasch Rezept ungarisch ist, der möchte meist zwei Dinge: ein wunderbar aromatisches, kräftiges Gericht und eine einfache, gelingsichere Anleitung. Genau das bietet ungarisches Gulasch mit Kartoffeln – und zwar so, dass selbst Kochanfänger ein fantastisches Ergebnis erzielen. Ich liebe dieses Gericht, weil es mich an meine Kindheit erinnert, an große Töpfe auf dem Herd und den Duft, der schon Stunden vorher durchs Haus zieht. Und ehrlich: Es gibt kaum etwas Besseres, um hungrige Familien oder Freunde satt und glücklich zu machen. Oder? Wer einmal probiert hat, versteht, warum dieses Gericht über Generationen so beliebt geblieben ist.
Warum das Schmoren entscheidend für ein gelungenes ungarisches Rindergulasch ist
Am Anfang meiner Gulasch-Versuche war ich zu ungeduldig. Ich hab das Fleisch zu früh aus dem Topf geholt, weil ich dachte, es wäre schon zart genug. Falsch gedacht! Nur durch langes, sanftes Schmoren bekommt das Gulasch diesen unverwechselbar kräftigen Geschmack und das Fleisch wird so weich, dass es fast zerfällt. Ein echtes ungarisches Rindergulasch braucht Geduld – mindestens anderthalb Stunden sollten eingeplant werden, lieber etwas länger. Die Aromen entwickeln sich erst mit der Zeit und die Kartoffeln nehmen später das Aroma der Soße wunderbar auf. Ein kleiner Trick: das Fleisch nie im Wasser kochen, sondern immer nur schmoren lassen. So bleibt alles schön saftig und aromatisch.
3 Fehler, die das Gulasch mit Kartoffeln trocken oder fad machen
Nach über zwölf Jahren am Herd weiß ich: Es gibt klassische Stolperfallen, die ein ungarisches Gulasch mit Kartoffeln ruinieren können. Nummer eins: zu wenig Zwiebeln. Sie sind nicht nur Füllstoff, sondern die eigentliche Grundlage für eine sämige Soße. Nummer zwei: das Paprikapulver darf niemals direkt ins heiße Fett, sonst wird es bitter. Immer Topf kurz vom Herd nehmen! Nummer drei: zu viel Flüssigkeit – dadurch wird das Gulasch wässrig. Immer nur so viel Wasser nachgießen, wie wirklich nötig ist. Ich hab das alles schon falsch gemacht – und daraus gelernt. Heute wird mein Gulasch immer richtig schön kräftig und aromatisch.
Paprika, Zwiebeln und Rinderwade: Worauf es bei den Zutaten wirklich ankommt
Viele fragen sich: Muss es wirklich Rinderwade sein? Meine Erfahrung: Ja! Sie ist durchwachsen und eignet sich perfekt fürs lange Schmoren. Die Zwiebeln sind die heimlichen Stars – nicht sparen! Und bei den Paprikaschoten: grün ist Pflicht, denn sie bringen eine leicht herbe Frische ins Gericht. Die Kartoffeln dürfen ruhig mehlig sein, sie binden die Soße ganz natürlich. Und das Paprikapulver? Immer frisch und von guter Qualität besorgen, sonst fehlt das typische Aroma. Wer es besonders sämig mag, kann die Kartoffeln ein paar Minuten länger schmoren lassen. Ich habe schon verschiedene Varianten ausprobiert und komme doch immer wieder zu den klassischen Zutaten zurück.
Ungarisches Gulasch einfach selbst gemacht – Schritt für Schritt
Jetzt geht’s ans Eingemachte! Damit das ungarische Gulasch mit Kartoffeln garantiert gelingt, findest du hier die Zutaten im Überblick und die genaue Zubereitung. Ich halte mich dabei immer streng ans Original – es lohnt sich!
Zutaten für ein traditionelles Gulasch:
- 600 g Rinderwade
- 2-3 EL Schweineschmalz oder Butter
- 4-5 Zwiebeln
- 5 Knoblauchzehen
- 1 EL Paprikapulver, edelsüß
- 1 TL Paprikapulver, scharf
- 1 EL Tomatenmark
- 3 grüne Paprikaschoten
- 2-3 Tomaten
- 4 mittelgroße Kartoffeln
- Salz
- gemahlener Pfeffer zum Abschmecken
Zubereitung:
- Bereiten Sie zunächst alle Zutaten vor: Waschen Sie die Rinderwade unter fließendem Wasser und tupfen Sie sie mit Küchenpapier trocken. Schneiden Sie das Fleisch in mundgerechte Stücke. Schälen Sie die Zwiebeln und den Knoblauch und schneiden Sie die Zwiebeln in feine Würfel, den Knoblauch hacken Sie fein. Entfernen Sie die Kerne der grünen Paprikaschoten und schneiden Sie sie in grobe Stücke. Waschen Sie die Tomaten und die Kartoffeln, schälen Sie die Kartoffeln und schneiden Sie beides ebenfalls in Stücke.
- Erhitzen Sie das Schweineschmalz oder die Butter in einem großen, schweren Topf bei mittlerer Hitze. Geben Sie die Zwiebelwürfel und den gehackten Knoblauch in den Topf und schwitzen Sie beides an, bis die Zwiebeln glasig und leicht goldbraun sind. Fügen Sie nun die Fleischstücke hinzu und braten Sie sie bei hoher Hitze rundum scharf an. Rühren Sie das Fleisch ständig um, damit es von allen Seiten Farbe bekommt und sich an der Oberfläche zusammenzieht.
- Reduzieren Sie nun die Hitze und lassen Sie das Fleisch ohne Zugabe von zusätzlicher Flüssigkeit weiter braten. Braten Sie das Fleisch so lange, bis der eigene Fleischsaft fast vollständig verdampft und das Gulasch eine schöne, kräftige Farbe angenommen hat. Würzen Sie das Fleisch mit Salz. Nehmen Sie den Topf kurz vom Herd, geben Sie das edelsüße und das scharfe Paprikapulver sowie das Tomatenmark hinzu. Rühren Sie alles gründlich unter. Gießen Sie dann etwas warmes Wasser an – gerade so viel, dass das Fleisch nicht anbrennt, aber noch nicht im Wasser kocht. Das Fleisch soll schmoren, nicht kochen.
- Stellen Sie den Topf wieder auf die Herdplatte. Decken Sie ihn ab und lassen Sie das Gulasch bei niedriger bis mittlerer Hitze langsam schmoren. Kontrollieren Sie während des Schmorens regelmäßig, ob noch genügend Flüssigkeit vorhanden ist. Gießen Sie bei Bedarf immer nur wenig warmes Wasser nach, damit das Fleisch möglichst im eigenen Saft gart, was für den typischen kräftigen Geschmack sorgt.
- Wenn das Fleisch beinahe gar ist (nach etwa 60–90 Minuten, je nach Fleischqualität), geben Sie die vorbereiteten Kartoffelstücke, Paprikaschoten und Tomaten in den Topf. Rühren Sie alles vorsichtig unter. Decken Sie den Topf erneut ab und lassen Sie das Gulasch bei milder Hitze weitere 20 Minuten schmoren, bis das Gemüse weich ist und die Aromen sich verbunden haben.
- Schmecken Sie das Gulasch zum Schluss mit Salz und frisch gemahlenem Pfeffer ab. Rühren Sie alles noch einmal vorsichtig durch. Servieren Sie das ungarische Gulasch heiß, am besten mit frischem Brot oder Brötchen, damit Sie die köstliche Sauce aufsaugen können.
5 Tipps aus 12 Jahren Erfahrung für das beste Gulasch mit Kartoffeln
Nach so vielen Versuchen habe ich ein paar goldene Regeln für Gulasch mit Kartoffeln kochen gesammelt: Erstens, niemals die Geduld verlieren! Zweitens, immer den Topf im Auge behalten – zu viel Hitze lässt das Fleisch zäh werden. Drittens, das Gulasch schmeckt am nächsten Tag oft noch besser, weil sich die Aromen verbinden. Viertens, keine Angst vor viel Zwiebeln. Fünftens, Paprikapulver immer erst nach dem Anbraten des Fleisches zugeben, damit nichts bitter wird. Wer diese kleinen Tricks beachtet, wird mit einem Gulasch belohnt, wie man es in Ungarn selbst bekommt. Und ehrlich, wer könnte dazu nein sagen?
Fazit: Ein Teller ungarisches Gulasch mit Kartoffeln macht alle glücklich
Was bleibt zu sagen? Ein ungarisches Gulasch einfach zuzubereiten ist kein Hexenwerk – man braucht nur die richtigen Zutaten, etwas Zeit und Lust auf echtes Soulfood. Ich koche dieses Gericht immer wieder, weil es einfach jeden begeistert. Und wenn noch etwas übrig bleibt, schmeckt es am nächsten Tag fast noch besser. Probier es aus, spiel ein bisschen mit den Mengen, aber halt dich an die Grundregeln – dann wird’s garantiert ein voller Erfolg. Viel Spaß beim Nachkochen und guten Appetit!
Tipps & Tricks rund um Gulasch Rezept ungarisch: Was du über ungarisches Gulasch mit Kartoffeln wissen solltest
Kann ich das Gulasch Rezept ungarisch auch ohne Rindfleisch zubereiten?
Ja, absolut! Wer kein Rind mag oder gerade keins da hat, kann Schwein verwenden – das gibt dem ungarischen Gulasch mit Kartoffeln einen anderen, aber auch sehr leckeren Geschmack. Für eine vegetarische Variante nehme ich manchmal statt Fleisch einfach mehr Kartoffeln, Paprika und etwa Räuchertofu – das sorgt für Biss und Aroma.
Wie bewahre ich übrig gebliebenes ungarisches Gulasch mit Kartoffeln am besten auf?
Im Kühlschrank hält sich das Gulasch (luftdicht verschlossen) locker 2-3 Tage. Ich finde sogar, am nächsten Tag schmeckt es oft noch besser, weil die Aromen durchgezogen sind! Zum Einfrieren eignet sich das Gericht auch – am besten portionsweise abpacken und bis zu 3 Monate lagern. Die Kartoffeln werden beim Auftauen manchmal etwas weicher, aber das stört mich persönlich nicht.
Was sind typische Fehler beim Kochen von ungarischem Gulasch und wie vermeide ich sie?
Viele geben zu viel Flüssigkeit dazu – das Gulasch soll schön sämig, nicht suppig werden! Also lieber nach und nach nur wenig Wasser zugießen. Wichtig ist auch, das Fleisch richtig scharf anzubraten, damit es Röstaromen bekommt. Und das Paprikapulver sollte nie zu lange mitbraten, sonst wird’s bitter – lieber kurz nach dem Anrösten vom Herd nehmen und sofort Flüssigkeit zugeben.
Kann ich das ungarische Gulasch original Rezept vorbereiten oder sogar einen Tag vorher kochen?
Unbedingt sogar! Gulasch ist ein richtiges Soulfood, das durch längeres Durchziehen erst so richtig aromatisch wird. Ich koche es oft am Vortag, lasse es abkühlen und stelle es in den Kühlschrank. Am nächsten Tag einfach langsam wieder aufwärmen, eventuell noch einen kleinen Schuss Wasser zugeben – fertig.
Welche Beilagen passen besonders gut zu ungarischem Gulasch mit Kartoffeln?
Ich serviere dazu am liebsten frisches Bauernbrot oder Brötchen, damit man die herrliche Sauce auftunken kann. Wer mag, kann aber auch einen grünen Salat dazu reichen oder das Gulasch pur als Eintopf genießen. Für ein festliches Essen passen auch Nockerln oder ein Klecks Sauerrahm als Topping – das gibt einen netten Frischekick.
Ungarisches Gulasch mit Kartoffeln Rezept
- Total Time: 30
- Yield: 2 Portionen 1x
Description
Zart geschmorte Rinderwade in sämiger, tiefroter Paprikasoße, durchzogen von karamellisierten Zwiebeln, würzigem Knoblauch und grüner Paprika. Kartoffeln nehmen das Aroma auf, das Gulasch duftet kräftig und herzhaft.
Ingredients
- 600 g Rinderwade
- 2–3 EL Schweine-Schmalz oder Butter
- 4–5 Zwiebeln
- 5 Knoblauchzehen
- 1 EL Paprikapulver, edelsüß
- 1 TL Paprikapulver, scharf
- 1 EL Tomatenmark
- 3 grüne Paprikaschoten
- 2–3 Tomaten
- 4 mittelgroße Kartoffeln
- Salz
- Gemahlener Pfeffer zum Abschmecken
Instructions
- Waschen Sie das Rindfleisch gründlich unter fließendem Wasser. Tupfen Sie es mit Küchenpapier trocken. Schneiden Sie das Fleisch anschließend in mundgerechte Stücke, damit es gleichmäßig gart und sich später gut essen lässt.
- Schälen Sie die Zwiebeln und den Knoblauch. Schneiden Sie die Zwiebeln in feine Würfel und hacken Sie den Knoblauch klein. Erhitzen Sie das Schweineschmalz oder die Butter in einem großen, schweren Topf bei mittlerer Hitze. Geben Sie die Zwiebeln und den Knoblauch hinzu und dünsten Sie sie unter regelmäßigem Rühren an, bis sie glasig und aromatisch sind.
- Fügen Sie nun die vorbereiteten Fleischstücke in den Topf. Braten Sie das Fleisch bei starker Hitze rundherum scharf an. Rühren Sie dabei ständig um, damit das Fleisch von allen Seiten gut Farbe annimmt und sich an der Oberfläche zusammenzieht. Dies sorgt für kräftige Röstaromen.
- Reduzieren Sie die Hitze auf niedrig bis mittelhoch und lassen Sie das Fleisch ohne Zugabe von Flüssigkeit weiterbraten. Das Fleisch gibt dabei seinen eigenen Saft ab. Lassen Sie es so lange braten, bis der Großteil der Flüssigkeit verdampft ist und das Fleisch eine schöne, dunkle Farbe angenommen hat. Salzen Sie das Fleisch in diesem Stadium.
- Nehmen Sie den Topf kurz vom Herd. Streuen Sie das edelsüße und das scharfe Paprikapulver über das Fleisch und rühren Sie das Tomatenmark unter. Geben Sie etwa eine kleine Menge warmes Wasser hinzu – gerade so viel, dass der Boden des Topfes bedeckt ist. Das Fleisch sollte nicht in Flüssigkeit schwimmen, sondern nur leicht bedeckt sein, damit es schmoren und nicht kochen kann.
- Stellen Sie den Topf zurück auf die Herdplatte und legen Sie einen Deckel auf. Lassen Sie das Fleisch nun bei geringer Hitze langsam schmoren. Kontrollieren Sie regelmäßig, ob noch genügend Flüssigkeit im Topf ist. Gießen Sie nur dann etwas warmes Wasser nach, wenn der Saft fast vollständig verdampft ist und das Fleisch anzusetzen droht. Ziel ist es, das Fleisch möglichst im eigenen Saft garen zu lassen, damit das Gulasch besonders aromatisch wird.
- Während das Fleisch schmort, waschen Sie die grünen Paprikaschoten, entkernen Sie sie und schneiden Sie sie in mundgerechte Stücke. Waschen Sie die Tomaten und schneiden Sie sie ebenfalls in Stücke. Schälen Sie die Kartoffeln und schneiden Sie sie in Würfel oder grobe Stücke.
- Wenn das Fleisch fast weich ist (nach etwa 1 bis 1,5 Stunden, je nach Größe der Fleischstücke), geben Sie die vorbereiteten Kartoffeln, Paprikaschoten und Tomaten in den Topf. Rühren Sie alles gut durch und legen Sie den Deckel wieder auf. Lassen Sie das Gulasch weitere 20 Minuten bei niedriger Hitze schmoren, bis das Gemüse weich ist und das Fleisch zart ist.
- Schmecken Sie das Gulasch zum Schluss mit Salz und frisch gemahlenem Pfeffer ab. Rühren Sie noch einmal gut durch und lassen Sie das Gericht kurz ruhen, damit sich die Aromen verbinden.
- Servieren Sie das ungarische Gulasch mit Kartoffeln heiß, am besten mit frischem Brot oder Brötchen, damit Sie die köstliche Sauce aufsaugen können. Guten Appetit!
Notes
Ungarisches Gulasch schmeckt am besten, wenn es langsam und mit Geduld geschmort wird. Sie können das Gericht auch einen Tag vorher zubereiten – aufgewärmt ist es oft noch aromatischer. Wer möchte, kann das Gulasch zusätzlich mit etwas Kümmel oder Majoran würzen. Für eine besonders sämige Sauce können Sie einen Teil der gekochten Kartoffeln am Ende leicht zerdrücken.
- Prep Time: 10
- Cook Time: 20
- Category: Schnelle und Einfache Rezepte
Nutrition
- Serving Size: 2 Portionen
- Calories: 350-450
- Sugar: 3-8g
- Sodium: 500-800mg
- Fat: 17-25g
- Saturated Fat: 7-11g
- Carbohydrates: 40-50g
- Fiber: 2-5g
- Protein: 20-30g
- Cholesterol: 60-100mg