Zwetschgenkuchen Rezept

Zwetschgenkuchen Rezept – Saftiger Kuchenklassiker für Genießer
Wer nach einem Zwetschgenkuchen Rezept sucht, der nicht nur einfach gelingt, sondern auch richtig saftig schmeckt, ist hier genau richtig. Über die Jahre hab‘ ich unzählige Varianten gebacken – mal mit Hefeteig, mal als Blechkuchen mit Zwetschgen und auch etliche Male mit Streuseln. Doch diese Version mit Eierlikör, lockerem Boden und einer ordentlichen Portion Zwetschgen ist einfach mein Favorit. Warum? Weil sie jedes Mal gelingt, schnell geht und der Kuchen am nächsten Tag fast noch besser schmeckt (falls überhaupt noch was übrig bleibt!).
Gerade wenn im Spätsommer die Zwetschgen reif sind, hab‘ ich immer Lust auf diesen Kuchen. Und wer ehrlich ist, weiß: Ein saftiger Zwetschgenkuchen gehört zu den Dingen, die Kindheitserinnerungen wecken. Ich verrate euch, wie ihr das Rezept ganz ohne Stress nachbackt und worauf es dabei wirklich ankommt – inklusive kleiner Anekdoten aus meiner eigenen Backstube.
Feine Zutaten – Auf die Mischung kommt es an
Die Zutatenliste ist überschaubar, aber jede einzelne Zutat spielt eine Rolle. Ich hab‘ anfangs mal an der Butter gespart (keine gute Idee, der Geschmack leidet!), oder versucht, den Eierlikör wegzulassen. Aber glaubt mir: Erst mit allen Zutaten wird der Kuchen so herrlich locker, wie er sein soll. Das folgende Zwetschgenkuchen Rezept hält sich an die Zutaten, wie sie sein müssen – ohne Schnickschnack und mit Gelinggarantie.
- 125 g Butter
- 3 Eier (getrennt)
- 70 g Puderzucker
- 120 g Mehl
- 30 g Speisestärke
- ½ Päckchen Backpulver
- 80 ml Eierlikör
- 800 g Zwetschgen
- Puderzucker oder Kuchenglasur zum Bestreuen/Bestreichen
Zubereitung:
- Heize den Backofen auf 160 °C Umluft vor. Bereite eine Springform (ca. 26 cm Durchmesser), idealerweise eine Obstbodenform, vor, indem du sie einfettest oder mit Backpapier auslegst. Wenn du eine Silikonform verwendest, kannst du diesen Schritt überspringen.
- Trenne die Eier und gib das Eiweiß in eine saubere, fettfreie Schüssel. Schlage das Eiweiß mit einem Handmixer oder einer Küchenmaschine steif, bis feste Spitzen entstehen. Stelle das steife Eiweiß beiseite.
- Gib die weiche Butter in eine große Rührschüssel. Füge die Eigelbe und den Puderzucker hinzu. Schlage die Mischung mit einem Handmixer oder Schneebesen, bis sie hell und cremig ist.
- Vermische das Mehl, die Speisestärke und das Backpulver in einer separaten Schüssel. Gib die Mehlmischung abwechselnd mit dem Eierlikör zur Butter-Eigelb-Masse. Rühre alles zu einem glatten Teig.
- Hebe das zuvor steif geschlagene Eiweiß vorsichtig mit einem Teigschaber unter den Teig. Arbeite behutsam, damit die Luftigkeit des Eischnees erhalten bleibt.
- Verteile den Teig gleichmäßig in der vorbereiteten Backform und streiche ihn glatt.
- Wasche die Zwetschgen, halbiere sie und entferne die Steine. Schneide sie nach Belieben noch einmal ein, sodass sie sich fächerförmig öffnen, aber nicht ganz durchschneiden.
- Stecke die Zwetschgenhälften dicht an dicht und leicht schräg in den Teig, sodass die Oberfläche gleichmäßig bedeckt ist.
- Backe den Kuchen im vorgeheizten Ofen auf der mittleren Schiene etwa 30 Minuten. Prüfe mit der Stäbchenprobe, ob der Kuchen durchgebacken ist: Ein Holzstäbchen sollte sauber herauskommen.
- Nimm den Kuchen aus dem Ofen und lasse ihn vollständig in der Form auskühlen.
- Bestreue den ausgekühlten Kuchen nach Belieben großzügig mit Puderzucker oder überziehe ihn mit einer Glasur aus Puderzucker und etwas Eierlikör.
3 häufige Fehler beim Zwetschgenkuchen – und wie du sie vermeidest
Gerade beim ersten Versuch schleichen sich gern kleine Fehler ein. Ich hab‘ zum Beispiel einmal das Eiweiß zu kurz geschlagen – der Teig blieb platt wie eine Flunder. Oder ich hab‘ die Zwetschgen zu fest in den Teig gedrückt – Ergebnis: alles versank und der Boden wurde matschig. Hier ein paar typische Stolpersteine:
- Eiweiß zu lange oder zu wenig geschlagen: Es soll schön steif sein, aber nicht bröckelig! Ruhig Geduld haben, aber sobald Spitzen stehen, reicht’s.
- Zwetschgen zu nass: Wenn sie noch tropfen, schwimmt der Kuchen davon. Also gut abtropfen lassen.
- Backzeit nicht eingehalten: Lieber nach 25 Minuten mal reinschauen – jeder Ofen backt anders. Die Stäbchenprobe ist dein Freund.
Saftiger Zwetschgenkuchen durch diesen Trick
Der vielleicht wichtigste Tipp: Den Kuchen erst anschneiden, wenn er komplett ausgekühlt ist. Ich weiß, der Duft macht’s fast unmöglich zu warten, aber glaubt mir – ansonsten zerfällt alles und der Boden bricht. Außerdem: Durch das getrennte Aufschlagen der Eier wird der Teig viel luftiger, als wenn man alles zusammenrührt. Klingt banal, aber ich hab’s getestet!
Ideen für kreative Abwandlungen – Zwetschgenkuchen einfach anders
Manchmal mag ich’s klassisch, manchmal experimentiere ich: Für Zwetschgenkuchen mit Streuseln einfach noch eine Mischung aus Butter, Zucker und Mehl kneten, drüberstreuen und mitbacken. Oder den Eierlikör durch einen Schuss Orangensaft ersetzen – dann wird’s fruchtiger. Und wer’s besonders saftig mag, kann nach dem Backen ein wenig Zwetschgenmarmelade erwärmen und dünn über die Früchte pinseln. Schon hat man den Eindruck, als käme der Kuchen frisch aus einer Konditorei!
Backzeit optimal abstimmen – So bleibt der Kuchen locker
Jedes Mal wenn ich den Zwetschgenkuchen backe, kontrolliere ich ab Minute 25. Früher hab‘ ich ihn oft zu lange drin gelassen – dann wurde der Boden trocken. Heute weiß ich: Lieber etwas zu früh als zu spät rausholen, er zieht sowieso noch nach. Und falls du einen Blechkuchen mit Zwetschgen machen willst, verdopple einfach die Mengen und verlängere die Backzeit um etwa 10 Minuten. Dann wird’s richtig stattlich!
Fazit: Zwetschgenkuchen Rezept für jede Gelegenheit
Ob zum Kaffeeklatsch, als Blechkuchen mit Zwetschgen für die Großfamilie oder spontan am Wochenende – dieses Zwetschgenkuchen Rezept ist ein echter Alleskönner. Am Ende zählt, dass er schmeckt und Freude macht. Ich backe ihn immer wieder, weil er so unkompliziert ist und trotzdem alle begeistert. Probier’s aus – und schreib mir gerne, wie’s bei dir geklappt hat. Wer weiß, vielleicht wird der Zwetschgenkuchen auch in deiner Familie zum neuen Klassiker?
Gutes Gelingen und viel Spaß beim Backen!
Zwetschgenkuchen einfach genießen: Deine Fragen & Antworten rund ums Rezept
Kann ich Zwetschgenkuchen einfach auf dem Blech backen, statt in der Springform?
Klar, das geht wunderbar! Ich nehme dann meistens das doppelte Rezept, damit der Kuchen auf dem Blech nicht zu dünn wird. Die Backzeit kann sich ein wenig ändern – oft sind 5-10 Minuten mehr nötig. Einfach die Stäbchenprobe machen und nach Gefühl gehen.
Was mache ich, wenn mein Zwetschgenkuchen zu feucht oder matschig wird?
Das passiert echt schnell, vor allem wenn die Zwetschgen sehr saftig sind! Ich streue manchmal vor dem Belegen etwas gemahlene Mandeln oder Semmelbrösel auf den Teig – das saugt den Saft auf. Und: Zwetschgen nicht zu dicht legen, damit der Teig noch genug Luft bekommt.
Kann ich den Kuchen einfrieren oder vorbereiten?
Ja, Zwetschgenkuchen lässt sich super einfrieren. Am besten in Stücke schneiden, gut verpacken und bei Raumtemperatur wieder auftauen lassen. Für Gäste habe ich den Kuchen auch schon einen Tag vorher gebacken – einfach abgedeckt bei Zimmertemperatur lagern, dann bleibt er schön frisch.
Gibt es Alternativen, wenn ich keinen Eierlikör mag oder vertrage?
Du kannst den Eierlikör durch Milch, Sahne oder sogar pflanzliche Alternativen ersetzen – das klappt prima! Der besondere Geschmack fehlt dann zwar, aber der Teig wird trotzdem locker. Manchmal gebe ich stattdessen etwas Vanilleextrakt dazu, das bringt auch ein schönes Aroma.
Für welche Anlässe eignet sich Zwetschgenkuchen Omas Art besonders?
Ich finde, Zwetschgenkuchen ist ein echter Klassiker für den Sonntagskaffee, Familienfeiern oder spontan, wenn die Zwetschgen-Saison startet. Gerade mit Streuseln (die kann man übrigens leicht obendrauf streuen) kommt sofort ein bisschen Kindheitserinnerung auf. Perfekt für Spätsommer und Herbst!
Brauche ich unbedingt eine spezielle Obstbodenform oder geht auch was anderes?
Ich hab’s schon in Springformen, Blech und sogar in Muffinförmchen probiert. Die Obstbodenform sorgt dafür, dass der Kuchen besonders hübsch wird, aber es klappt wirklich mit fast jeder Form. Nur die Backzeit im Auge behalten – je nach Höhe und Größe der Form kann die variieren.
Zwetschgenkuchen Rezept
- Total Time: 30
- Yield: 6 Portionen 1x
Description
Saftige Zwetschgen versinken in einem luftigen, goldgelben Teig mit feiner Eierlikörnote. Zart-mürbe Krume trifft auf fruchtige Süße und sanfte Säure, gekrönt von einem Hauch Puderzucker. Ein spätsommerlicher Genuss.
Ingredients
- 125 g Butter
- 3 Eier, getrennt
- 70 g Puderzucker
- 120 g Mehl
- 30 g Speisestärke
- ½ Päckchen Backpulver
- 80 ml Eierlikör
- 800 g Zwetschgen
- Puderzucker oder Kuchenglasur zum Bestreuen oder Bestreichen
Instructions
- Heize den Backofen auf 160 °C Umluft vor. Fette eine Obstbodenform oder eine Springform (ca. 26 cm Durchmesser) leicht ein oder verwende eine Silikonform, falls vorhanden.
- Trenne die Eier und gib das Eiweiß in eine saubere, fettfreie Schüssel. Schlage das Eiweiß mit einem Handrührgerät steif, bis feste Spitzen entstehen. Stelle den Eischnee beiseite.
- Gib die weiche Butter in eine große Rührschüssel. Füge die Eigelbe und den Puderzucker hinzu. Schlage die Mischung mit dem Handmixer oder der Küchenmaschine mehrere Minuten lang cremig, bis eine hellgelbe, luftige Masse entsteht.
- Mische das Mehl, die Speisestärke und das Backpulver in einer separaten Schüssel gründlich. Gib diese Mehlmischung abwechselnd mit dem Eierlikör zur Butter-Eigelb-Masse und rühre alles zu einem glatten Teig.
- Hebe den steif geschlagenen Eischnee vorsichtig mit einem Teigschaber oder Schneebesen unter den Teig, sodass er schön luftig bleibt. Rühre nur so lange, bis sich alles gerade verbunden hat.
- Verteile den fertigen Teig gleichmäßig in der vorbereiteten Form und glätte die Oberfläche mit einem Spatel.
- Wasche die Zwetschgen, halbiere sie und entferne die Steine. Setze die Zwetschgenhälften dicht an dicht und leicht schräg in den Teig, sodass möglichst viele Früchte Platz finden und sie schön aufrecht stehen.
- Schiebe die Form in den vorgeheizten Ofen und backe den Kuchen etwa 30 Minuten lang. Prüfe mit der Stäbchenprobe, ob der Kuchen durchgebacken ist: Ein Holzstäbchen sollte sauber herauskommen, wenn du es in die Mitte des Kuchens steckst.
- Nimm den Kuchen aus dem Ofen und lasse ihn in der Form vollständig auskühlen. Löse ihn anschließend vorsichtig aus der Form.
- Bestreue den kalten Kuchen großzügig mit Puderzucker oder bestreiche ihn nach Belieben mit einer Glasur aus Puderzucker und Eierlikör. Schneide den Kuchen in Stücke und serviere ihn frisch.
Notes
Für ein besonders aromatisches Ergebnis kannst du die Zwetschgen vor dem Backen leicht mit Zimt bestreuen. Der Kuchen schmeckt besonders gut, wenn er frisch ist, kann aber auch am nächsten Tag noch genossen werden. Serviere ihn mit einem Klecks Schlagsahne oder Vanilleeis für ein köstliches Dessert. Wenn du keine Zwetschgen bekommst, kannst du auch Pflaumen verwenden.
- Prep Time: 10
- Cook Time: 20
- Category: Kuchen Rezepte
Nutrition
- Serving Size: 6 Portionen
- Calories: 400-500
- Sugar: 38-53g
- Sodium: 180-300mg
- Fat: 20-30g
- Saturated Fat: 11-15g
- Carbohydrates: 55-70g
- Fiber: 1-3g
- Protein: 4-8g
- Cholesterol: 60-120mg